Auf dem schwächelnden deutschen Automarkt rechnen die Importeure im kommenden Jahr mit einer leichten Erholung. 2014 könnten mindestens drei Millionen neue Autos zugelassen werden, erklärte am Donnerstag in Frankfurt der Vorsitzende des Verbandes VDIK, Volker Lange. Das wären etwa 50.000 Wagen mehr als in diesem Jahr, das laut Verband mit einem Gesamtergebnis von 2,95 Millionen Neuzulassungen enden wird. Das würde einem Minus von 4,3 Prozent zu 2012 entsprechen.
Weit hinter den Erwartungen blieben die Elektroautos: Von 6.000 Neuzulassungen (plus 90 Prozent) gingen laut Verband nur 750 an private Käufer. Lange forderte erneut eine wirksame Käuferförderung, um die Preisdifferenz zu den konventionellen Antrieben zu reduzieren. Anders werde das Ziel, bis 2020 rund 1 Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen in Deutschland zu haben, nicht zu erreichen sein.
Die ausländischen Automarken hätten ihren Marktanteil von 35,7 Prozent gehalten, berichtete Lange. Im Geschäft mit Privatkunden haben die ausländischen Marken einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 42 Prozent. Die Importwagen sind im Schnitt kleiner und verbrauchen durchschnittlich weniger Sprit als die Konkurrenz aus dem Inland. Zudem sind sie stark mit alternativen Antrieben vertreten, wie Hybrid, Gas und Elektro. In der Folge liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß mit 133,2 Gramm pro Kilometer unter dem Wert für den Gesamtmarkt von 136,2 Gramm. (dpa)
Mr.T