Auf einer Pressekonferenz im Pariser Bois de Boulogne haben am Freitag der Präsident des PSA-Konzerns Jean-Martin Folz und Peugeot Generaldirektor Frédéric Saint-Geours eine Zwischenbilanz des sog. "Kohlenstoffschlucker-Projekts" von PSA im brasilianischen Regenwald gezogen. Dabei zeigten sie sich zufrieden mit den Ergebnissen des in Zusammenarbeit mit dem französischen Forstamt (ONF) und der Organisation Pro-Natura vor vier Jahren begonnenen Wiederaufforstungsprojektes. Insgesamt zehn Mio. Euro läßt sich der Konzern dieses Umweltsponsoring kosten, bei dem im Nord-Osten des Bundesstaates Mato Grosso auf einer Fläche von 2.200 Hektar über 30 verschiedene Arten von Jungbäumen angepflanzt wurden bzw. noch werden. Neben der Wiederherstellung einer gewissen Artenvielfalt, sei die Messung der Wirksamkeit des so geschaffenen Ökosystems bezüglich der Kohlendioxidaufnahme Hauptzweck des Engagements. Die Ergebnisse seien vielversprechend: von den bislang über eine Mio. angeplanzten Bäumen hätten 80 Prozent überlebt. Insgesamt sollen dadurch einmal 7,32 Mio Tonnen des Treibhausgases "geschluckt" werden. Keine Ansprüche auf Verschmutzungsrechte Frédéric Saint-Geours betonte auf der Veranstaltung mehrmals, dass man sich mit dem Projekt "keinen Kredit" erkaufen wolle. Auch wenn sich der Handel mit Emissionsrechten weiter entwickeln sollte, werde Peugeot niemals eventuelle Ansprüche auf Verschmutzungsrechte in Verbindung mit dem Projekt geltend machen, versprach der Generaldirektor. Zudem werde man weiter an der Quelle, sprich den Motoren, arbeiten. Bis 2008 sollen die durchschnittlichen Emissionen der Neufahrzeugflotte um 25 Prozent, bezogen auf 1998, gesenkt werden, erklärte Saint-Geours. Die Investitionssumme für neue Motorentechnologie, Kraftstoffforschung und die Erschließung neuer Energiequellen beträgt laut PSA bis 2005 1,2 Mrd. Euro. (ng)
PSA zieht Zwischenbilanz seines Umweltprojekts
Konzern lässt sich das Projekt zehn Millionen Euro kosten