Die Profitabilität großer Autohersteller ist 2025 unter Druck geraten. Laut einer Analyse des Center of Automotive Management (CAM) sank die durchschnittliche Umsatzrendite (EBIT-Marge) in den ersten drei Quartalen auf 5,5 Prozent – und lag damit 2,3 Punkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die operativen Gewinne brachen um 29,3 Prozent ein.
Toyota bleibt bei der Marge mit 8,4 Prozent Spitzenreiter, während Mercedes-Benz, General-Motors (GM) und Tesla teils kräftig nachgeben. Einzig Ford verbessert sich leicht auf 4,4 Prozent. Auch je Fahrzeug wird weniger verdient: Der Mittelwert fällt von 3.358 Euro auf 2.218 Euro (minus 34 Prozent). Trotz Rückgängen erzielen BMW (rund 4.500 Euro) und Mercedes-Benz (rund 3.200 Euro) die höchsten Werte. Die Volkswagen-Gruppe liegt mit 819 Euro je Auto am unteren Ende des Rankings.
Toyota bleibt mit 7,1 Millionen verkauften Pkw vor Volkswagen (6,6 Millionen) und GM (4,6 Millionen). Der chinesische Hersteller BYD legt auf 3,3 Millionen Fahrzeuge zu. Studienleiter Stefan Bratzel sieht die Branche vor einer Konsolidierungsphase mit steigendem Druck, strategische Allianzen einzugehen. Viele Unternehmen werden aus seiner Sicht die notwendigen hohen Investitionen in Elektromobilität, softwaredefinierte Fahrzeuge und automatisiertes Fahren nicht mehr allein tragen können.