Japanische Autohersteller bauen bald mehr Fahrzeuge im Ausland als im eigenen Land. Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Dienstag berichtete, stieg die Auslandsfertigung im vergangenen Jahr zum ersten Mal über die Marke von zehn Mio. Autos und dürfte in diesem Jahr die Inlandsproduktion übertreffen. Nippons Autobauer haben ihre ausländischen Produktionsstätten von den USA und Europa auf Länder wie China und Indien ausgeweitet. Die Überseefertigung stieg dadurch 2005 im vierten Jahr in Folge mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Branchenprimus Toyota Motor und sieben andere Autobauer produzierten im vergangenen Jahr 9,96 Mio. Einheiten. Einschließlich der 410.000 im Ausland gefertigten Fahrzeuge des Lastwagenbauers Isuzu erreichte die Auslandsproduktion etwa dieselbe Stückzahl wie im Inland, wo 10,8 Mio. Autos gebaut wurden. In diesem Jahr werden Japans Autobauer ihre Auslandsfertigung weiter aufstocken. So werde Toyota in China sowie im US-Staat Texas zwei neue Fertigungsanlagen in Betrieb nehmen, berichtete die Zeitung. (dpa)
Starke Auslandsproduktion japanischer Hersteller
Zeitung: Außerhalb Nippons werden bald mehr Fahrzeuge hergestellt als im Inland