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Umsatz- und Absatzeinbruch: Autokrise stoppt Porsche-Erfolgsfahrt

15.09.2009 10:48 Uhr
Michael Macht
Vorstandschef Michael Macht: "Porsche ist ein kerngesundes und zukunftsfähiges Unternehmen."
© Foto: Martin Öser/ddp

Der Sportwagenbauer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftige Abschläge bei Umsatz und Absatz hinnehmen müssen. Dem neuen Vorstandschef Michael Macht ist aber um die Zukunft der Stuttgarter nicht bange.

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Die Erfolgsfahrt von Porsche ist abrupt gestoppt. Der Sportwagenbauer musste unmittelbar vor der Integration in den VW-Konzern einen drastischen Umsatz- und Absatzeinbruch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 (31. Juli) hinnehmen. Wegen der weltweiten Autokrise ging auch die Produktion bei den Stuttgartern im zweistelligen Bereich zurück, wie der neue Vorstandschef Michael Macht am Dienstag auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt sagte. Der Nachfolger des langjährigen Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der Sportwagenbauer die Talsohle bereits durchschritten hat. "Auch wenn die nächsten Monate noch schwierig bleiben dürften, sind wir bei Porsche jedenfalls für das Kalenderjahr 2010 verhalten optimistisch", erklärte der Manager. "Die Porsche AG ist ein kerngesundes und zukunftsfähiges Unternehmen mit einer starken und kostbaren Marke." Auch Porsche plant den Einstieg in das Geschäft mit Elektroautos: "Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb wird auch Porsche in einigen Jahren einen Elektro-Sportwagen im Angebot haben", sagte Macht dem "Hamburger Abendblatt" (Mittwochausgabe). "Ich bin mir sicher, diese Technologie wird von Jahr zu Jahr besser." Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Absatz bei dem erfolgsverwöhnten Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 75.200 Sport- und Geländewagen. Der Umsatz rutschte um zwölf Prozent auf 6,6 Milliarden Euro ab. Die Produktion wurde bei den Stuttgartern um 27 Prozent auf 76.700 Autos zurückgefahren. Erstmals in der Unternehmensgeschichte herrscht auch bei Porsche Kurzarbeit. Diesel-Cayenne in Europa erfolgreich Während die Nachfrage nach hochpreisigen Modellen wie den Sportwagen 911 und den Geländewagen Cayenne nur leicht eingebrochen sei, habe Porsche wegen des Generationswechsels bei der Boxster/Cayman-Baureihe harte Absatzrückgänge verkraften müsse, erklärte der Vorsitzende. Nach Regionen habe sich China und der Mittlere Osten gut entwickelt. Der Markt in Nordamerika sei jedoch deutlich in die Knie gegangen. In Europa zahlte sich die Einführung eines Diesels für den Geländewagen Cayenne aus. Dabei bediente sich Porsche schon aus dem VW-Konzern-Regal (wir berichteten).

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