Der Umsatz bei MAN ist im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen um acht Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Das berichtete MAN-Chef Rudolf Rupprecht am Donnerstag in München. Angesichts rückläufiger Bestellungen äußerte er sich auch beim Ausblick auf das Gesamtjahr verhalten. "Wir gehen davon aus, dass wir ein schwieriges Jahr 2002 haben werden." Der Umsatz werde bestenfalls stagnieren. Es bleibe aber das Ziel, den Gewinn vor Steuern in diesem Jahr zweistellig zu steigern, bekräftigte Rupprecht. Dazu sollen vor allem Kosteneinsparungen durch den Abbau von 6.000 Arbeitsplätzen beitragen, der in diesem Jahr abgeschlossen werde. Außerdem fallen Belastungen durch Bilanzfälschungen bei der britischen Tochter ERF in diesem Jahr weitgehend weg. Durch das Desaster bei ERF und einen schwachen Lastwagenabsatz war der Gewinn vor Steuern bei MAN 2001 um knapp 70 Prozent auf 213 Mio. Euro eingebrochen. Mit Ausnahme des Bereichs Finanzdienstleistungen hatten im ersten Quartal alle MAN-Bereiche mit deutlichen Auftragsrückgängen zu kämpfen. Am besten kam der Bereich Nutzfahrzeuge mit einem Minus von vier Prozent weg. Der Konzernumsatz wird nach Angaben von Rupprecht dadurch nur eine Größenordnung von 15,5 bis 16 Mrd. Euro erreichen. Im Jahr 2001 hatte MAN die Erlöse noch um acht Prozent auf 16,3 Mrd. Euro gesteigert.
Umsatzeinbußen bei MAN
Im ersten Quartal gingen die Erlöse um acht Prozent zurück