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VW fährt im vierten Quartal aus Verlustzone

28.12.2005 13:12 Uhr
Pischetsrieder: "Mehr Schwitzen reicht nicht"

Pischetsrieder: "Kernmarke schreibt auch über das ganze Jahr schwarze Zahlen" / Kostenprobleme bleiben

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Der VW-Konzern hat nach den Worten von Vorstandschef Bernd Pischetsrieder im vierten Quartal mit der Marke Volkswagen die Verlustzone verlassen. "Über das ganze Jahr 2005 schreiben wir auch in der Marke VW schwarze Zahlen." In den ersten neun Monaten habe der Konzern bei jedem verkauften VW Geld draufgelegt, sagte Konzernchef Bernd Pischetsrieder der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Diese Verluste seien in den letzten drei Monaten des Jahres überkompensiert worden. "Das vierte Quartal war zugleich das erste Quartal, in dem alle neuen Modelle auf allen Märkten verfügbar waren", sagte Pischetsrieder. Allerdings müsse sich das Geschäft der Marke VW "drastisch" verbessern. "Wir haben ganz massiv in China verloren, vom Volumen wie vom Ertrag her. In Amerika haben wir in den ersten drei Quartalen noch mehr Geld eingebüßt als im Vorjahr", so der Automanager weiter. VW habe ein schweres Kostenproblem. "Ein bisschen mehr Schwitzen reicht nicht. Wir müssen weiter restrukturieren." Für einen Stellenabbau gebe es keine konkreten Zahlen, versicherte Pischetsrieder. "Wir reden über Kostensenkungen, nicht über Köpfe." Der Beschäftigungspakt, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2011 verbietet, reue ihn nicht, "weil wir mit ihm im Jahr 2006 knapp eine Milliarde Personalkosten sparen", erläuterte der VW-Chef. Pischetsrieder hatte früher von einem Personalüberhang an deutschen Standorten "in einer Größenordnung von mehreren tausend Mitarbeitern" gesprochen. Bekenntnis zu Aufsichtsratchef Piëch Im Streit über VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch wegen seines angeblichen Interessenkonfliktes nach dem Einstieg von Porsche bei VW ergriff Pischetsrieder eindeutig Partei für Piëch. Der Vorstandschef wies Forderungen nach einem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden zurück. Dafür gebe es keinen Grund. "Wenn dieser Interessenkonflikt so wäre, wie er jetzt diskutiert wird, dann frage ich mich: Um wie viel schlimmer war dieser Konflikt in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender von VW?". Sein persönliches Verhältnis zu Piëch bezeichnete Pischetsrieder als ungetrübt, "auch wenn wir in einigen Punkten mal anderer Meinung sind". (dpa)

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