In dem zwei Monaten dauernden Konflikt um den Abbau von knapp 4.000 Stellen bei Volkswagen in Brasilien zeichnet sich Durchbruch ab. VW do Brasil legte am Mittwoch (Ortszeit) nach einer 13stündigen Marathonsitzung mit Arbeitervertretern neue Vorschläge vor. Anders als früher lehnten die Gewerkschaften die neuen Angebote nicht grundsätzlich ab. "Wir müssen die Vorschläge mit Geduld studieren und alle Zweifel ausräumen, um bis übermorgen (Freitag) eine Entscheidung zu treffen", sagte der regionale Gewerkschaftschef José Lopez Feijoo in einer Betriebsversammlung in Sao Bernardo. Wie Medien unter Berufung auf die Gewerkschaften berichteten, können die fraglichen 1.923 Arbeiter aus dem Werk Sao Bernardo bis November 2006 bezahlten Urlaub nehmen, in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln, oder kündigen. In diesem Fall sollen sie 20 zusätzliche Monatsgehälter bekommen. Für die 2.010 Arbeiter des Werks Taubate wurden den Angaben zufolge allerdings bislang keine neuen Vorschläge unterbreitet. (dpa)
VW: Krise in Brasilien entspannt sich
Neue Vorschläge zum Stellenabbau / Gewerkschaften aufgeschlossen