Honda: "Wir setzen auf Sportlichkeit "

Am 15. März geht es los. Mit den Fahrern Fernando Alonso und Jenson Button kehrt Honda in Melbourne in die Formel 1 zurück. Zusammen mit McLaren wollen die Japaner an alte Erfolge anknüpfen. Schließlich war die Marke in den 1980er Jahren überaus erfolgreich. Zwischen 1988 und 1992 gewann McLaren-Honda acht Weltmeisterschaften und 44 Grands Prix. Im Jahr 1988 fuhren Ayrton Senna und Alain Prost in insgesamt 16 Saisonrennen 15 Siege ein. Sportliche Gene Und jetzt also Fernando Alonso und Jenson Button, die in Australien erstmals seit 2010 wieder für das Team an den Start gehen. In Deutschland werden die beiden dann am 19. Juli zu sehen sein. Derzeit steht noch nicht fest, ob auf dem Nürburgoder Hockenheimring. Auf jeden Fall will Honda Motor Europe den Event nutzen: "Honda stand schon immer für sportliche, dynamische Motoren. Sportlichkeit ist in den Honda Genen tief verankert. Dahin wollen wir zurückkehren", sagt Gerald Heinecke, Marketingmanager von Honda Deutschland. Sowohl das Formel-1-Rennen als auch das kurz zuvor stattfindende 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sollen genutzt werden, um Honda dort zu präsentieren. Denn nach dem Formel-1-Rennen in Deutschland soll der Civic Type R auf den deutschen Markt kommen. Er ist das erste Modell, das für die neue sportliche Ausrichtung der Marke hierzulande steht. Schon jetzt ist das Fahrzeug in einem sehr sportlichen Video unter www.hondatheotherside.com zu sehen. Der Clou dabei: "Indem der Zuschauer auf die R-Taste seines Computers drückt, kann er die Erlebniswelten wechseln, vom 'normalen' Civic zum Type R", erläutert Heinecke. So werden in dieser Kampagne die Synergien zwischen der Racing-Variante und dem "normalen" Civic genutzt. Die sportliche Honda-Palette wird dann im Januar 2016 mit dem Super-Sportwagen NSX ergänzt. Neue Modelle Sportlichkeit ist aber nicht der einzige Trumpf, so Heinecke: "Auch das Fortschrittliche haben wir schon immer in den Genen unserer Marke." Ab dem Modelljahr 2015 will Honda das wieder mit seinen Modellen beweisen. Letztes Wochenende rollte der überarbeitete Civic in die Autohäuser. Am 21. März folgt der neue speziell für den europäischen Markt entwickelte CR-V. Mit dem Start dieses Modells sollen die Errungenschaften von Honda in Sachen Sicherheit, Konnektivität und moderne Motorentechnologie wieder mehr in den Vordergrund rücken. Besonders interessant für die Händler dürfte aber der neue HR-V sein, der im Sommer erwartet wird. "Dieses Auto wird unsere Chancen im in Deutschland sehr stark wachsenden B-SUV-Segment steigern. Da wir vor allem im Privatmarkt stark sind, wird diese Erweiterung unserer Modellpalette uns helfen, wieder mehr Kunden zu erreichen", so Heinecke. Als Nächstes folgt dann der neue Jazz, 2016 auch in einer neuen Hybrid-Version. Verkaufsförderung Und wie sieht es mit Werbung aus? "Den Start des neuen CR-V werden wir mit einer breit angelegten Kampagne Ende März unterstützen", erläutert Heinecke. "Außerdem wird es unterstützende Maßnahmen für den Handel geben." Zur Höhe des Budgets wollte er sich nicht äußern. Angesichts der vielen Neuerungen sind die Verkaufspläne der Marke hierzulande eher verhalten: 24.000 Einheiten lautet die Zielzahl. Zum Vergleich: 2014 waren es 22.500. Die Verteilung ist wie folgt geplant: 8.000 CR-V, 4.000 HR-V, 6.000 Civic und ebenso viele Jazz. Der Preis beim CR-V bleibt, ausstattungsbereinigt soll er damit sogar günstiger sein. Die von den Händlern erhoffte allgemeine Preisreduzierung wird aber nicht kommen, heißt es aus Frankfurt. Die Händlerrendite hat sich laut Honda-Vertriebschef Ingo Nyhues aber nach 0,7 Prozent im Jahr 2013 im letzten Jahr auf mindestens 1,1 Prozent erholt: "Unsere aktuelle Prognose für die 2014er Abschlusszahlen liegt bei 1,3 Prozent Umsatzrendite nach Abzug der kalkulatorischen Kosten." Wie damit angesichts der geringen Stückzahlen die neuen CI-Standards, die der japanische Hersteller in den Abstufungen Gold, Silber und Bronze verlangt, finanziert werden sollen, muss jeder Händler selbst beantworten. Kurzfassung Sportlichkeit und Fortschrittlichkeit betrachtet Honda als Kernelemente seiner Marken-DNA. Von der stärkeren Fokussierung auf diese Werte sollen auch die Verkäufe hierzulande profitieren. Für 2015 geht man von einer leichten Steigerung von 22.500 (2014) auf 24.000 Einheiten aus.

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