Dieter Zetsche, der Chef der Chrysler Group, ist im Hinblick auf die Entwicklung seines Unternehmens optimistisch. Chrysler könne für dieses Jahr wieder die Gewinnschwelle erreichen oder sogar besser abschneiden, prognostizierte er am Dienstag auf einer Pressekonferenz in New York. Chrysler, die amerikanische Autotochter von DaimlerChrysler, hat nach Darstellung Zetsches ihr Ziel eines Stellenabbaus von 126.000 Personen auf 100.000 Mitarbeiter bereits fast erreicht. Es seien 21.000 von 26.000 geplanten Stellenstreichungen erfolgt. Zetsche hob die enormen Kostensenkungen und Qualitätsverbesserungen hervor, die Chrysler inzwischen erzielt habe. Chrysler liegt nach seinen Angaben inzwischen qualitätsmäßig vor General Motors und Ford. Chrysler hatte im ersten Quartal 2002 einen operativen Gewinn von 111 Mio. Dollar verbucht. Die Autoauslieferungen seien im ersten Quartal 2002 um 44.000 Stück und der Umsatz um 16 Prozent auf 13,9 Mrd. Dollar gestiegen. Trotz massiver Einsparungen will Chrysler nach Angaben seines Chefs fünf Modelle mehr herausbringen als ursprünglich geplant. Man wolle "mit viel weniger Geld viel mehr entwickeln", erklärte er. Zetsche hob auch die Hilfsbereitschaft der Konzernführung und die enge Zusammenarbeit mit Mercedes und der japanischen Autofirma Mitsubishi hervor.
Zetsche sieht Chrysler-Entwicklung optimistisch
Gewinnschwelle soll 2002 erreicht werden / Stellenabbau fast abgeschlossen