Jeder fünfte Mercedes soll bis 2015 mit einem Hybridantrieb ausgestattet sein. Sollten sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht gravierend ändern, sei ein Anteil von 20 Prozent an der Mercedes-Flotte realistisch, kündigte Vertriebschef Klaus Maier am Donnerstag in Stuttgart an. Der Autobauer hat sich das Ziel gesteckt, von 2009 an jedes Jahr ein neues Hybridmodell auf den Markt zu bringen. Geplant ist auch ein Dieselhybrid. Nach Einschätzung des Managers wird der Verbrennungsmotor aber noch die nächsten 20 bis 30 Jahre als ein Kernelement erhalten bleiben. Während bei kleineren Wagen die Einführung von Elektrotechnik schneller voranschreite, werde bei großen Autos der Verbrennungsmotor in Kombination mit alternativen Antriebstechnologien bestimmend sein. Daimler treibt mit Nachdruck die Entwicklung von serienreifen Hybridautos mit Lithium-Ionen-Batterien voran. Neben der A- und B- Klasse soll auch die S-Klasse künftig damit ausgestattet werden. Daneben arbeiten die Stuttgarter daran, den Kleinwagen Smart als Elektrofahrzeug in naher Zukunft in Serie auf den Markt zu bringen. Positive September-Prognose nach Absatzeinbruch im August Nach einem Absatzeinbruch im August rechnet Maier derweil wieder mit anziehenden Verkaufszahlen im Pkw-Geschäft. "Ich denke, dass wir im September nicht wieder die Entwicklung wie im August sehen werden", sagte der Manager. "Der August ist immer ein Urlaubsmonat und hatte in diesem Jahr weniger Arbeitstage." Der Rückgang im Vormonat sei daher nicht überraschend gekommen. Für eine detaillierte September-Prognose sei es aber noch zu früh. Im August hatte Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach 84.400 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 12,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Als Grund für die Entwicklung hatten die Stuttgarter eine deutliche Abkühlung der Märkte in Westeuropa und Japan angegeben. (dpa)
Zukunftspläne: Jeder fünfte Mercedes bis 2015 mit Hybridantrieb

Mittelfristig soll jeder fünfte Mercedes mit einem Hybridantrieb ausgestattet sein. Laut Vertriebschef Klaus Maier sei ein Anteil von 20 Prozent der Flotte realistisch. Zunächst sollen im September jedoch die Absatzzahlen deutlich steigen.