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Digitalisierung: Viele Kfz-Betriebe ohne Plan

24.09.2019 15:00 Uhr
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Laut ZDK-Umfrage haben 90 Prozent der Kfz-Betriebe keine Digitalisierungsstrategie.
© Foto: sdecoret /stock.adobe.com

Der ZDK hat auf dem Mannheimer CarCamp die Ergebnisse seiner Digitalisierungsumfrage präsentiert. Wichtigstes Ergebnis: Nur zwölf Prozent der Betriebe haben eine Strategie für diese Herausforderung.

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Dass es im Kfz-Gewerbe noch großes Entwicklungspotenzial im digitalen Wandel gibt, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK). Demnach verfügen lediglich zwölf Prozent der befragten Unternehmen über eine Digitalisierungsstrategie, berichtete der Verband anlässlich der Studienpräsentation in Mannheim.

Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass 45 Prozent eine solche Digitalisierungsstrategie derzeit nicht planen. Dabei sei 78 Prozent der Betriebe bewusst, dass neue oder erweiterte Geschäftsmodelle wichtig oder sogar überlebenswichtig seien, erklärte ZDK-Referent Niklas Hostnik am vergangenen Freitag auf dem CarCamp 2019. "Allerdings haben sich erst 20 Prozent mit diesem Thema auseinandergesetzt." Hostnik hatte die Studie zusammen mit Jörg von Steinaecker, Geschäftsführer von Steinaecker Consulting, durchgeführt.

Weiteres Ergebnis: Knapp ein Drittel der befragten 861 Betriebe hat laut Studie ein geplantes EDV-Budget. Immerhin stellen 58 Prozent Mittel für Online-Marketing bereit, 42 Prozent für die Webseite bzw. App. Nur jede dritte Firma aktualisiert die Inhalte dieser Webseite täglich oder wöchentlich, alle anderen seltener. Bereits häufig genutzt werden Fahrzeugportale: Für den Vertrieb setzen zwei Drittel auf Gebrauchtwagenbörsen, bei Neuwagenplattformen ist es ein Drittel.


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Weiterhin zeigt die Studie, dass bei Social Media Facebook mit 65 Prozent am weitesten in der Kfz-Branche verbreitet ist, Instagram nutzen 26 Prozent. Ein Drittel verzichtet komplett auf den Kanal Social Media für die Kundenkommunikation. Bei 39 Prozent der befragten Betriebe wir der Online-Auftritt von einem Mitarbeiter nebenbei betreut, bei 29 Prozent ist ein fester Mitarbeiter zuständig, 26 Prozent überlassen die Betreuung einem externen Dienstleister.

Über 70 Vertreter von Autohäusern, Kfz-Werkstätten, Herstellern, Universitäten, Kfz-Verbänden und andere Brancheninteressierte diskutierten einen Tag lang bei Fuchs Schmierstoffe in Mannheim über Aktuelles und Trends in der Autobranche. Beim CarCamp handelt es sich um eine Ad-hoc-Mitmachkonferenz, wobei die Agenda vor Ort von den Teilnehmern spontan entwickelt wird. Die Veranstaltung fand bereits zum achten Mal statt. (tm)


Eine PDF-Datei mit den Ergebnissen der ZDK-Digitalisierungsumfrage steht für Sie weiter unten zum Herunterladen bereit.

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