Zur diesjährigen Internationalen Automobil- Ausstellung (IAA) in Frankfurt kommen deutlich weniger Besucher. Nach Angaben des Veranstalters, des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), kamen bis zum Sonntag 324.300 Gäste auf das Frankfurter Messegelände. Das seien 16 Prozent weniger als bei der Vorgängermesse im Rekordjahr 2007. Angesichts des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes sei dies ein erfreuliches Ergebnis, erklärte der Verband. Man habe einen deutlicheren Rückgang erwartet. Vor allem Journalisten und Fachbesucher machten sich im Krisenjahr auf der IAA rarer als 2007. An den ersten beiden Publikumstagen am Samstag und Sonntag betrug die Differenz gegenüber den Vergleichszahlen der vergangenen IAA dagegen 13 Prozent. Elektroautos im Fokus Bei der Autoleitmesse stehen Elektroautos im Mittelpunkt. Obwohl in den meisten Fällen noch weit von der Serienreife entfernt, interessierten Showcars und Prototypen die zu tausenden angereisten Autofans. Die IAA dauert noch bis zum 27. September. Die Elektroautos würden sich durchsetzen, meinte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Samstag nach einem Messerundgang. Entscheidend sei, dass die Autos zu einem erschwinglichen Preis angeboten würden und es genügend Ladestationen gebe. Die alternativen Fahrzeuge werden nach seiner Meinung jedoch nicht die Diesel- und Benzin-Motoren vom Markt verdrängen. Diese würden in Zukunft ebenfalls immer umweltfreundlicher fahren. „Die Technologien werden sich parallel entwickeln“, prognostizierte Tiefensee. Bis zum 27. September können sich Besucher über Neuheiten in der Autobranche informieren. Im Mittelpunkt der 63. IAA unter dem Motto „Erleben, was bewegt“ stehen Elektroautos und umweltfreundliche Antriebe. 781 Aussteller sind dabei, das sind fast 30 Prozent weniger als bei der letzten Schau vor zwei Jahren. (dpa)
Auftaktwochenende: Besucherandrang bei IAA bleibt aus

Bis zum Sonntag kamen 324.300 Gäste auf das Frankfurter Messegelände. Das seien 16 Prozent weniger als bei der Vorgängermesse im Rekordjahr 2007.