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Autoscout24: Preise rutschen unter Vorjahresniveau

30.07.2015 07:09 Uhr
Gebrauchtwagen
Trotz Anstieg um 0,5 Prozent liegt der Preis für Gebrauchte erstmals seit September 2013 wieder unter dem Vorjahreswert.
© Foto: ZDK

Der Durchschnittspreis im monatlichen Autoscout24-Index kletterte im Juli auf 16.710 Euro. Da der Preisschub allerdings geringer ausfiel als noch im Vorjahr, kosteten Gebrauchte etwas weniger als im letzten Sommer.

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Trotz Anstieg um 0,5 Prozent liegt der Preis für Gebrauchte erstmals seit September 2013 wieder unter dem Vorjahreswert. Der Durchschnittspreis im monatlichen Autoscout24-Index (AGPI) kletterte im Juli auf 16.710 Euro (Juni: 16.634 Euro). Da der Preisschub allerdings geringer ausfiel als noch im Vorjahr (Juli 2014: plus 0,7 Prozent), kosteten Gebrauchte etwas weniger als im letzten Sommer (Juli 2014: 16.713 Euro). Das Angebot dominierten erneut junge Gebrauchte bis zu einem Alter von maximal zwölf Monaten mit den offenbar unverzichtbaren Tageszulassungen.

"Obwohl der Preis im Juli erwartungsgemäß gestiegen ist, sinkt er – wenn auch nur minimal – unter den Wert vom Juli 2014. Eine solche Situation hatten wir zuletzt Im Zeitraum von Februar bis September 2013", sagte Stephan Spaete, Senior Vice President Sales & Operations. "Es fällt zudem auf, dass sich die so genannten jungen Gebrauchten, vor allem aber der Absatz von Tageszulassungen, immer mehr zur überlebensnotwendigen Ertragssäule für viele professionelle Anbieter entwickeln. Diese Fahrzeuge stammen eigentlich aus dem Neuwagenmarkt. Durch die Überkapazitäten der Hersteller drängen sie aber vorkonfiguriert und ohne Individualisierungsmöglichkeiten auf den Gebrauchtwagenmarkt. Das Überangebot bei gleichzeitig anziehendem Preiswettbewerb unter Marken und Händlern spricht auch immer mehr preisbewusste Kunden an. Verstärkt wird diese Tendenz durch erhöhte Werbebudgets in diesem Bereich sowie verlockende Angebote bei Finanzierung und Leasing."

Der Durchschnittspreis der bis zu zwölf Monate alten Gebrauchtwagen stieg im Juli – abgesehen von den Ein- bis Dreijährigen, die unverändert bei 23.743 Euro notierten – mit 0,5 Prozent noch am geringsten (Durchschnittspreis: 25.927 Euro). Viel stärker stiegen die Preise im Alterssegment der Drei- bis Fünfjährigen (plus 1,1 Prozent, 17.747 Euro). Damit landeten die Fahrzeuge mittleren Alters noch vor dem Segment der Fünf- bis Zehnjährigen (plus 0,7 Prozent, 10.704 Euro) und den im ersten Halbjahr so boomenden zehn bis 15 Jahre alten Gebrauchten (plus 0,8 Prozent, 4.909 Euro).

Angebotsentwicklung: Junge Gebrauchte marschieren vorneweg

Das Angebot entwickelte sich auch im Juli durchweg positiv, wenn auch etwas schwächer als im Vormonat. Den stärksten Zuwachs erfuhren Gebrauchtwagen im Alterssegment bis zu zwölf Monaten (plus 3,4 Prozent). Es folgten Gebrauchte im
Alter von drei bis fünf Jahren (plus 2,1 Prozent) sowie im Alterssegment zehn bis 15 Jahre (plus 2,0 Prozent). Dahinter sortierten sich Fahrzeuge in der Altersklasse ein bis drei Jahre (plus 0,9 Prozent) und fünf bis zehn Jahre (plus 0,7 Prozent).

Nachfrageentwicklung: Auf dem Weg ins Sommerloch

Bei der Nachfrage verloren im Gegensatz zum gemischten Juni alle Jahrgänge. Den größten Einbruch verbuchten mit jeweils 11,6 Prozent gebrauchte Fahrzeuge der Altersklassen ein bis drei und drei bis fünf Jahre. Noch ältere Jahrgänge folgten ebenfalls mit Einbußen bei der Nachfrage: So sank das Interesse an fünf- bis zehnjährigen Gebrauchtwagen um 9,2 Prozent und an zehn bis 15 Jahre alten Fahrzeugen um 8,9 Prozent. Gebrauchte im Alter bis zu zwölf Monaten litten noch am wenigsten unter dem hitzebedingten Interessentenrückgang (minus 8,6 Prozent). Neben den hohen Temperaturen wirkten sich je nach Bundesland auch die Sommerferien bzw. die Urlaubszeit auf die Nachfrage aus. (AH)

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