Halter von Dieselfahrzeugen können beim Einbau eines Partikelfilters nicht mit Fördergeldern rechnen. „Die Heizung zu Hause wird auch nicht gefördert, warum sollte der Staat das bei des Deutschen liebstem Spielzeug, dem Auto tun?“, sagte Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) dem Berliner „Tagesspiegel“ am vergangenen Montag. Zwar wollten die Bundesminister für Umwelt, Verkehr und Finanzen demnächst in einem gemeinsamen Schreiben an die Länder für das Förderkonzept der Regierung werben. Doch viele Länder und auch Autohersteller stünden der Förderung ablehnend gegenüber. „Das sollten wir nicht machen“, meinte Möllring. „Der Vorschlag des Bundes führt zu Belastungen der Haushalte der Länder von über 200 Millionen Euro und ist damit nicht akzeptabel“, sagte der baden- württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU). Möllring ergänzte: Wenn die Länderfinanzminister „das letzte Wort haben, gibt es keine Förderung“. Auch in der Autoindustrie überwiegt die Skepsis. Das Blatt zitiert aus einem Schreiben des DaimlerChrysler-Managements an das Bundesumweltministerium. Nachrüstungen werden darin abgelehnt, weil die Partikelminderung zu gering und die „zusätzlichen Kosten für den Kunden“ zu hoch seien. Alles in allem „stellt sich die Frage, ob die Pkw-Nachrüstung aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten der beste Lösungsansatz ist“. Wie sieht es im GW-Bereich aus der Sicht der Händler aus? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen mit dem Nachrüsten von Partikelfiltern. Lohnt sich das? Schreiben Sie Ihre E-Mail an gwtrends@springer.com. (red)
Dieselpartikelfilter, Teil 2
Wenig Chancen für eine Förderung beim Einbau von Dieselfiltern.