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Gebrauchtmarkt im März: Über 20 Prozent weniger Besitzumschreibungen

06.04.2022 14:21 Uhr | Lesezeit: 4 min
VW Gebrauchtwagen
Gebrauchtwagen sind weiterhin teuer.
© Foto: Andrea Warnecke/dpa

Der deutsche Gebrauchtwagenmarkt bleibt unter Druck. Im März zählte das KBA nur 534.000 Halterwechsel. Bei den Preisen deutet sich eine leichte Entspannung an.

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Der März hat nicht nur bei den Neuzulassungen einen starken Rückgang gebracht. Auch die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen gab kräftig nach. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zählte im vergangenen Monat nur rund 534.000 Halterwechsel – ein Minus von 20,6 Prozent im Vergleich zum März 2021. Im ersten Quartal 2022 wurden damit insgesamt rund 1,472 Millionen Pkw umgeschrieben (minus sieben Prozent).

Der deutsche Gebrauchtwagenmarkt ist seit Monaten durch die Neuwagen-Knappheit stark beeinflusst. Es mangelt an Inzahlungnahmen aus dem Neugeschäft sowie jungen Gebrauchten durch nicht getätigte Zulassungen auf Vermieter, Werksmitarbeiter, Autohändler und Firmenfuhrparks.

Dieser fehlende Nachschub treibt die Marktpreise: Im März wies der Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) der Fahrzeugbörse Autoscout24 einen Durchschnittspreis von 27.103 Euro aus. Das waren 347 Euro mehr als einen Monat zuvor. Der Preisanstieg fiel mit plus 1,3 Prozent allerdings etwas niedriger aus als im Februar (plus 1,9 Prozent). Im Vergleich zum März 2021 wurden Autos aus Vorbestitz um 4.844 Euro teurer.

Bei E-Autos verzeichnet der AGPI ein Preisplus von sechs Prozent zum Vormonat. Durchschnittlich kostete ein gebrauchter Stromer im März 39.758 Euro und damit 2.310 Euro mehr als noch im Februar. Hybridfahrzeuge verteuerten sich um zwei Prozent auf durchschnittlich 41.357 Euro. Die Preise für Diesel stiegen im Schnitt um 1,3 Prozent auf 29.139 Euro, Benziner legten mit 1,1 Prozent auf 24.406 Euro zu.

Entspannung in Sicht?

Die Experten von Autoscout24 sehen für die kommenden Monate eine leichte Entspannung auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Grund dafür ist das steigende Fahrzeugangebot auf der Online-Plattform. Der Bestand von Fahrzeugen der oberen Mittelklasse sowie von fünf bis zehn Jahre alten Fahrzeugen legte im März um je sechs Prozent zu, der der Mittelklasse um fünf Prozent. Das Angebot an Benzinern stieg um zwei Prozent, das der Diesel-Fahrzeuge um sechs Prozent. Dagegen schrumpfte der Bestand an Jahreswagen (minus vier Prozent) und E-Autos (minus sechs Prozent).

 

 

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