Der Gebrauchtwagenmarkt hat sich im Sommermonat Juni preisstabil mit leicht rückläufiger Tendenz gezeigt: Laut dem aktuellen Autoscout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) kosteten Gebrauchte auf der Plattform im Schnitt 27.753 Euro – das sind 0,4 Prozent weniger als im Mai. Im Jahresvergleich entspricht das allerdings einer moderaten Steigerung um denselben Prozentsatz.
Der Grund für den Rückgang: Bei steigenden Außentemperaturen nahm das Fahrzeugangebot zu – um 1,8 Prozent –, während die Nachfrage leicht nachgab (minus 0,6 Prozent). Besonders im Fokus: die Preisentwicklung bei alternativen Antrieben. Während gebrauchte Benziner im Schnitt um 0,7 Prozent günstiger wurden, stiegen die Preise für E-Autos seit Jahresbeginn kräftig: Mit durchschnittlich 34.803 Euro liegen sie aktuell 18 Prozent über dem Januar-Niveau – auch wenn der Juni einen leichten Rückgang von 0,4 Prozent brachte.
Mehr E-Auto-Inserate, weniger Nachfrage
Laut der Autoscout24-Analyse erhöhte sich die Zahl der inserierten Elektrofahrzeuge im Juni um 1,5 Prozent. Die Kundennachfrage hingegen sank spürbar: Anzeigen für E-Autos verzeichneten ein Minus von 3,3 Prozent, für Hybride sogar von 4,2 Prozent. Dagegen legten LPG- und CNG-Fahrzeuge bei den Kontaktanfragen deutlich zu – mit Zuwächsen von 4,9 bzw. 3,8 Prozent.
Besonders auffällig: Diesel erleben gerade eine leichte Renaissance. Die Preise kletterten um 0,2 Prozent auf 28.287 Euro, die Nachfrage legte um 1,1 Prozent zu. Hybridmodelle verbuchten ein kleines Preisplus von 0,1 Prozent.
Im Segmentvergleich zeigt sich ein gemischtes Bild: Während sich die Obere Mittelklasse um 2,2 Prozent verteuerte, gingen die Preise in der Oberklasse um 1,7 Prozent zurück. Teurer wurden im Juni auch Jahreswagen (plus 0,5 Prozent), während drei- bis zehnjährige Fahrzeuge günstiger wurden.
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