Die Sachverständigen und Prüfingenieure der KÜS informieren aktuell über ihren Support für historischer Fahrzeuge und geben Tipps für wichtige Maßnahmen rund um die Absicherung des automobilen "Schätzchen".
Beratung von Werkstätten
Das Oldtimergutachten zur Erlangung eines H-Kennzeichens nach § 23 StVZO gehöre dazu, ebenso wie die Hauptuntersuchung an historischen Fahrzeugen. Auch die Beratung von Werkstätten vor oder bei der Restaurierung von Fahrzeugen bieten nach Angaben der Organisation viele der KÜS-Sachverständigen. Über den Support der KÜS-Bundesgeschäftsstelle sei zudem der Zugriff auf die interaktiven Oldtimerdatenbanken schnell und zuverlässig möglich. Zum Service für die Fahrer historischer Automobile zähle darüber hinaus auch das Wertgutachten für Old- und Youngtimer und im Falle eines Unfalls ein Schadengutachten.
Bundesweit aufgestellt
Die Einstufung eines Fahrzeuges als Oldtimer setzt eine Begutachtung durch einen Prüfingenieur voraus. Die KÜS sei hierzu bundesweit gut aufgestellt. Dabei werde der Mindestzustand des Fahrzeuges unter die Lupe genommen. So muss dieses beispielsweise ohne erkennbare Mängel im Sinne der StVZO sein, unter Berücksichtigung des damaligen Standes der Technik und der Vorschriftenlage. So ist den Experten zufolge beispielsweise eine Umrüstung von Diagonal- auf Radialreifen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, allerdings müssen die Abmessungen vergleichbar sein.
Schneller Support der Bundesgeschäftsstelle
Des Weiteren leisten die Prüfingenieure der KÜS auch die Hauptuntersuchungen an historischen Fahrzeugen. Auch dabei stehe ihnen der schnelle Support der Bundesgeschäftsstelle zur Verfügung, um bei eventuell auftretenden Fragen im Rahmen der Hauptuntersuchung zeitnah zu beraten.
Wie die Überwachungsorganisation weiter mitteilt, bieten die KÜS-Prüfingenieure und -Sachverständigen mit den Kenntnissen zu historischen Fahrzeugen auch den von ihnen betreuten Werkstätten eine zusätzlichen Service. Bei der Reparatur oder der Restaurierung könnten sie mit ihrem Wissen und dem Zugriff auf die Oldtimer-Datenbank der KÜS wertvolle Hilfestellung für die Werkstatt zu leisten. So sei es für die Werkstatt leichter, effektiver und zielgerichteter zu arbeiten, auch im Hinblick auf das später zu erstellende Gutachten.
Unterversicherung wäre fatal
Die Kalkulation und Bewertung des Wagens im Hinblick auf einen eventuellen Verkauf erfolgt laut KÜS mit einem anerkannten Kooperationspartner, eine verlässliche Aussage sei so immer möglich. Auch wenn es um die Versicherung des automobilen Schätzchens geht, mache ein Wertgutachten Sinn, so die Fachleute aus Losheim am See. Eine Unterversicherung wäre fatal. Mit Gutachten in bestimmten Zeitabständen kann der steigende Wert auch für die Versicherungssumme berücksichtigt werden.
"Immer auf der Höhe der Zeit"
Ein Unfall mit einem historischen Fahrzeug habe immer eine besondere Dimension. Einfach Teile aus dem Regal nehmen und reparieren – das funktioniere oft nicht. Die sehr spezielle Kalkulation zur Wiederherstellung eines Unfallschadens bedürfe daher besonderer Sorgfalt. Wichtig sei dabei die Kenntnis der Technik und der Reparaturwege. Auch hier stehe die Bundesgeschäftsstelle den KÜS-Partnern mit ihren Fachleuten und der Datensammlung über historische Fahrzeuge zur Verfügung. Zudem gewährleiste die stetige Weiterbildung der KÜS-Partner im Bereich historische Fahrzeuge die hohe Beratungs- und Servicequalität. (wkp/lk)
Historische Fahrzeuge: Wertgutachten sichert potentiellen Schadenfall ab

Neben der reinen Wertermittlung macht laut Prüfingenieuren der KÜS ein Wertgutachten auch Sinn, wenn es um die Versicherung des automobilen Schätzchens geht. Eine Unterversicherung wäre im Schadensfall fatal.