Die Neuzulassungen und Besitzumschreibungen in Italien waren im Berichtsmonat Februar erneut rückläufig. Wie der "Corriere della Sera" unter Berufung auf die italienischen Verbände Federauto und Anfia berichtete, fielen beide Bereiche um knapp 20 Prozent. Die Neuzulassungen beliefen sich demnach auf 130.661 Einheiten, 18,94 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die ersten beiden Monate des Jahres 2012 lagen mit insgesamt 326.265 Einheiten 17,78 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Trotz der massiven Verwendung von Tageszulassungen sprechen die Händler von einem "Debakel". Man liege derzeit auf einem Niveau, wie es seit dem Jahr 1984 nicht mehr vorgekommen ist, kommentiert der Verband der italienischen Automobilindustrie Anfia.
Fiat (einschließlich Jeep) verliert 20,13 Prozent und konnte im Februar nur 36.984 Einheiten absetzen.
- Volkswagen: 11.287 Einheiten (-0,08 Prozent)
- Ford: 10.596 Einheiten (-28,7 Prozent)
- Opel: 7.062 Einheiten (-39,99 Prozent)
Zulegen konnte Hyundai mit 4.053 Einheiten (+ 11,59 Prozent), Kia mit 2.374 Einheiten (+ 43,53 Prozent) und Land Rover (1.120 Einheiten, +26,55 Prozent).
Der Premium-Bereich war für alle drei deutschen Hersteller rückläufig:
- BMW: -14 Prozent (4.161 Einheiten)
- Mercedes-Benz: -13,9 Prozent (3.707 Einheiten)
- Audi: -36,5 Prozent (3.657 Einheiten)
Bei den Besitzumschreibungen ist die Situation ähnlich. Im Februar 2012 wurden in Italien 339.756 Gebrauchtwagen verkauft, 16,82 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2012 lag die Gesamtzahl der Besitzumschreibungen bei 668.978 Einheiten, das sind 10,9 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. (en)