Was für Endkunden gilt, ist in diesem Fall auch für Händler von Interesse: Von Schnäppchen-Angeboten im Internet sollte sich keiner vorschnell beeindrucken lassen. „Schätzungsweise jedes fünfte private und gewerbliche Angebot in einschlägigen Online-Portalen ist faul“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes freier Kfz-Händler (BVfK), Ansgar Klein, am Mittwoch in Bonn der Deutschen Presse-Agentur dpa. Das Internet biete Gaunern die einfache Möglichkeit, „mehr Schein als Sein“ darzustellen. Dem überwiegenden Teil der Angebote im Internet könne aber vertraut werden, sagte Klein. Vorsicht sei insbesondere bei Autos geboten, die in Ranglisten der Internet-Portale ganz oben stünden. „Dumping-Preise locken viele Interessenten an, denen dann falsche Versprechungen gemacht und Mängel verschwiegen werden“, sagte Klein. So werde das Baujahr der angebotenen Autos oft falsch angegeben oder der tatsächliche Tachostand verschwiegen. Auch bei der Ausstattung der Fahrzeuge gebe es in solchen Fällen häufig „Abweichungen von den üblichen Erwartungen“. Sprecher der beiden großen Börsen Autoscout24 und Mobile.de wiesen Kleins Aussage gegenüber unserem Schwesterdienst AUTOHAUS Online zurück. Die Zahl potenziell gefährlicher Inserate liege im unteren Promillebereich, hieß es übereinstimmend. Mitarbeiter und elektronische Filter würden permanent nach verdächtigen Anzeigen fahnden und diese bei Verstößen gegen die AGB löschen. Ende Januar hatten beide Portale zudem gemeinsam mit dem ADAC die Initiative "Sicherer Autokauf" gestartet (wir berichteten). Diese Kooperation solle weiter ausgebaut werden. (red) Wie sind Ihre Erfahrungen mit Internet-Angeboten? Schreiben Sie uns eine Mail an gwtrends@springer.com
Thema GW-Handel im Internet
BVfK rät zur Vorsicht beim Autokauf im Internet.