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Dobrindt: Öko-Kriterien für Pkw-Vignette

13.03.2014 09:02 Uhr
Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt: "Wir arbeiten bei der Kfz-Steuer nicht nur mit dem Hubraum, sondern auch mit Öko-Komponenten."
© Foto: CSU

Die von der Bundesregierung geplante Pkw-Vignette auf deutschen Autobahnen könnte sich laut Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auch an ökologischen Komponenten orientieren.

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Die geplante Pkw-Maut auf Autobahnen könnte sich nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auch an ökologischen Kriterien orientieren. "Warum soll das bei einem Vignetten-System nicht auch eine Grundlage einer Bemautung sein", sagte Dobrindt der Zeitung "Die Welt" (Donnerstag). Auch die Kfz-Steuer berücksichtige neben dem Hubraum Öko-Komponenten.

Der Minister bekräftigte, dass er im ersten Halbjahr einen Gesetzentwurf vorlegen wolle, der dann im zweiten Halbjahr verabschiedet werden solle. "Nach der technischen Umsetzung, die im Jahr 2015 erfolgt, wird das System scharf gestellt."

In der Regierung dringt die CSU auf eine Pkw-Maut, um Fahrer aus dem Ausland für Investitionen in die Straße zur Kasse zu bitten. Gelten müsste die Maut aber für alle Autos, da EU-Recht eine Diskriminierung wegen der Nationalität untersagt. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist die Maßgabe festgeschrieben, "dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird". Inwiefern dies umsetzbar ist, gilt als offen. Dobrindt sagte, er wolle "Kritiker ins Boot holen und dafür sorgen, dass der Gesetzentwurf auf breite Zustimmung stößt".

Der Minister will auch die Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen vorantreiben. "Zunächst betrifft das jene, die autobahnähnlich und noch nicht bemautet sind. Ich gehe davon aus, dass wir im ersten Halbjahr 2015 eine Bemautung dieser Straßen bekommen." Bisher gilt die Gebühr für schwere Lkw auf Autobahnen und rund 1.100 Kilometern größerer Bundesstraßen mit zwei Fahrspuren je Richtung. (dpa)

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KOMMENTARE

nicam

13.03.2014 - 12:30 Uhr

(Ironie modus an) ich find den Mann so klasse..... (ironie modus aus)


K. Wempe

13.03.2014 - 14:17 Uhr

Und täglich grüßt das Murmeltier.... Was dieser - sorry - "Quotens.."-Minister von Stapel lässt ist nicht mehr zum Aushalten. Zu guter Letzt wird wahrscheinlich in bester Winkelavokaten Manier das EU Recht, welches diese Maut eigentlich verbietet, ganz geschickt umschifft. Werden ausländische PKW dann auch nach dobrindtschen Gesichtspunkten erfasst? Wie geht das? Wenn baugleiche Neufahrzeuge z. B. innerhalb der EU unterschiedlich gelabelt werden zeigt das schon der (Un-)Sinn dieser Idee. Von den Kosten ganz zu schweigen. Und wir dürfen die Zeche zahlen. Von einem Koalitionspartner namens FDP hätte sich "Mutti" nicht so gängeln lassen. Die Spinnen - die Bazis...


G.Kupsch

14.03.2014 - 10:20 Uhr

Ich bin begeistert. Alles so kompliziert machen wie es nur irgendwie geht. Und ganz wichtig: Keine bewährten Dinge aus dem Ausland übernehmen(siehe z.B. Wechselkennzeichen)!


wolfgang

14.03.2014 - 16:15 Uhr

damit auch ausländische Autos an den Öko Kriterien partizipieren können, sollten wir an jeder Auffahrt zur Autobahn Mauthäuschen errichten. Dann könnte das Mautmännlein oder weiblein flugs eine AU an ausländischen Autos durchühren um die die Maut "gerecht" berechnen zu können. Sporadisch ( auch wegen auftretender Langeweile ) prüft er zwischendurch auch nen Deutschen Wagen, könnte ja sein das der Luftmengenmesser falsch arbeitet.


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