Eine Woche nach dem Wirtschaftsgipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die staatseigene KfW-Bank Maßnahmen gegen eine drohende Kreditklemme angekündigt. Zusammen mit der Bundesregierung habe die KfW ihr Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen nachgebessert, teilte die Förderbank am Donnerstag in Frankfurt mit. Konkret solle Liquidität schneller und mit längeren Laufzeiten bereitgestellt werden. "Es ist wichtig, dass der sich abzeichnende Aufschwung nicht aufgrund fehlender Kreditmittel abgewürgt wird und gesunde Unternehmen nicht in existenzbedrohende Situationen geraten", begründete der KfW-Vorstandsvorsitzende Ulrich Schröder den Schritt. Es komme jetzt darauf an, dass die Unternehmen ausreichend mit Finanzmitteln versorgt seien. Zu den Neuerungen gehöre, dass sich mittelständische Unternehmen mit Hilfe des KfW-Sonderprogramms schon jetzt die Finanzierung der Betriebsmittel für das Gesamtjahr 2010 sichern könnten. Bisher konnte nur der aktuelle Liquiditätsbedarf beantragt werden. Diese Erleichterung werde durch längere Auszahlungsfristen und größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Rückzahlung flankiert. Dadurch könnten Unternehmen die Mittel bedarfsgerechter in Anspruch nehmen. Laufzeiten verlängert Zudem wurden die Laufzeiten bei Krediten für Investitionen aus dem Sonderprogramm verlängert. Der Mittelstand könne langfristige Investitionen nun auf 20 statt wie bisher auf 15 Jahre finanzieren. Auch eine Verlängerung der Freijahre sei beabsichtigt.
Klamme Kassen: KfW erleichtert Kreditvergabe für Mittelstand

Das staatseigene Kreditinstitut hat sein Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen nachgebessert. Liquidität soll schneller und mit längeren Laufzeiten bereitgestellt werden.