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Bilanz 2012: Generali steigert Konzernergebnis um 20 Prozent

02.04.2013 17:48 Uhr
Meister
Dietmar Meister, Vorstandsvorsitzender Generali Deutschland Holding, bilanziert ein überaus positives Geschäftsjahr 2012.
© Foto: Generali

Die Generali Deutschland Gruppe zieht für das Geschäftsjahr 2012 eine überdurchschnittlich positive Bilanz. Die Kölner steigerten ihr Konzernergebnis auf 504 Millionen Euro. Die Combined Ratio verbesserte sich ebenfalls von 95,4 auf 93,4 Prozent.

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Im Geschäftsjahr 2012 hat die Generali Deutschland Gruppe ihr Konzernergebnis um rund 20 Prozent auf 504 Millionen Euro (Vorjahr: 416 Mio. Euro) gesteigert und damit das Gewinnziel nach eigenem Bekunden deutlich übertroffen. Vergangene Woche legte das Unternehmen die aktuellen Zahlen für 2012 vor. Neben der starken operativen Leistung im Versicherungsgeschäft hätten steuerliche Sondereffekte und der Ertrag aus Beteiligungsverkäufen das Geschäftsergebnis positiv beeinflusst. Bereinigt um diese einmaligen Einflüsse lag das Geschäftsergebnis leicht über 410 Millionen Euro und damit ebenfalls im Zielkorridor für 2012.

Anstieg der Gesamtbeiträge

Die operative Geschäftsentwicklung der Generali Deutschland Gruppe, zu der unter anderem die Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central Krankenversicherung gehören, zeigte sich sowohl in einem Anstieg der Gesamtbeiträge als auch in der weiter verbesserten Combined Ratio. Das Geschäft im Segment Schaden-Unfall wuchs um 7,8 Prozent und in der Lebensversicherung um 8,2 Prozent. In der Krankenversicherung gingen die Beiträge "im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Central hingegen erwartungsgemäß" zurück, wie es im Unternehmensbericht heißt. Die Combined Ratio (netto, nach Rückversicherung) verbesserte sich wiederum von 95,4 Prozent im Vorjahr auf 93,4 Prozent.

Die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) legten gegenüber dem Vorjahr um 15,7 Prozent auf 3.725 (3.221) Millionen Euro zu. Damit erzielte die Generali Deutschland bezogen auf den durchschnittlichen Bilanzwert der Kapitalanlagen eine Verzinsung von 4,1 Prozent.

"Strategisch hervorragend aufgestellt"

Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding, zeigte sich mit den vorgelegten Geschäftsergebnissen sehr zufrieden: "Wir haben in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld einen Konzerngewinn erwirtschaftet, der weit über unseren eigenen Erwartungen liegt. Damit haben wir erneut unter Beweis gestellt, dass wir strategisch hervorragend aufgestellt und im Wettbewerb gut positioniert sind", so Meister. Das positive Geschäftsergebnis und die Finanzkraft haben laut Meister die Hauptversammlung dazu bewogen, eine Erhöhung der Dividende um 0,35 Euro auf 5,20 Euro je Stückaktie vorzuschlagen. Die Aktionäre erhielten damit im dritten Jahr in Folge eine höhere Dividende, teilte Meister mit.

Schaden- und Unfallversicherer profitabel

Ein gutes Neugeschäft sowie gestiegene Durchschnittsbeiträge bescherten den Schaden- und Unfallversicherern der Generali Deutschland Gruppe im Jahr 2012 ein Beitragswachstum von 7,8 Prozent auf 3.272 Millionen Euro, das damit voraussichtlich deutlich über dem Branchenwachstum liegen werde. Zu verdanken sei das Bestandswachstum insbesondere der Vertriebsstärke der Gruppe und der großen Nachfrage nach neu entwickelten, innovativen Produkten. Zwar wurden für Frost- und Großschäden und aufgrund der größeren Kundenzahl im Geschäftsjahr erhöhte Leistungen von 2.089 (1.942) Millionen Euro erbracht; von größeren Naturkatastrophen sei die Gruppe jedoch verschont geblieben.

Verbesserte Schaden-Kostenquote

Die Combined Ratio entwickelte sich ebenfalls positiv: sie sank von 95,4 Prozent auf 93,4 Prozent (netto, nach Rückversicherung). Dies sei nicht zuletzt ein Ergebnis der verantwortungsvollen Zeichnungspolitik und des aktiven Schadenmanagements der Generali Deutschland.

Aktives Schaden- und Leistungsmanagement

Seit 2007 werden Groß- und Spezialschäden der gesamten Generali Deutschland Gruppe gebündelt und in der Generali Deutschland Schadenmanagement (GDSM) bearbeitet – eine strategische Entscheidung, die sich für Kunden und Versicherer gleichermaßen auszahle. Aufgebaut als zentraler Spezialist für die Bearbeitung von komplexen Schäden, habe die Gesellschaft über die Jahre fortlaufend ihre Kompetenz erweitert: "Die Unternehmen der Generali Deutschland regulieren Schäden schnell und zugunsten der Kunden. Das gilt auch für komplexe Personenschäden, bei denen ein ganz spezieller Fokus auf Serviceorientierung und partnerschaftliche Zusammenarbeit gelegt wird", unterstreicht Dietmar Meister.

Lebensversicherer pushen Beitragswachstum

Ein wesentlicher Teil des Gesamtbeitrags-Wachstums entfalle auf die Lebensversicherer der Generali Deutschland Gruppe. Inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen übertrafen die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 11.714 (10.825) Millionen Euro das Vorjahresniveau um 8,2 Prozent und lagen damit laut Generali deutlich über dem Beitragswachstum der Branche. Ursache hierfür sei das stark gestiegene Neugeschäft, insbesondere das auf 3.551 (2.687) Millionen Euro erhöhte Einmalbeitragsneugeschäft. Insbesondere das Kapitalisierungsprodukt "Tagesgeld Plus" der CosmosDirekt habe zu dieser Beitragssteigerung beigetragen. Ohne "Tagesgeld Plus" betrug diese 1,9 Prozent.

Das Neugeschäft gegen laufende Beiträge verzeichnete hingegen trotz des schwierigen Umfeldes eine Rückgang von 795 auf 780 Millionen Euro. Gemessen in APE (Annual Premium Equivalent1) nahm das Neugeschäft insgesamt um 6,7 Prozent auf 1.135 Millionen Euro zu.

Forderung: Angemessenere Rahmenbedingungen für langfristige Geldanlagen

Die gute Entwicklung in der Lebensversicherung ist nach Meinung der Generali-Versicherungsexperten ein deutlicher Hinweis dafür, dass sie als zentraler Baustein der privaten Altersvorsorge weiterhin anerkannt, zukunftsfähig und unverzichtbar bleibt. Allerdings verdeutliche das aktuell hohe Einmalbeitragswachstum auch, dass die Kunden nach wie vor verunsichert sind und zurückhaltend agieren, wenn es um eine längerfristige Bindung ihres Kapitals gehe.

Trotz Niedrigzinsphase seien die Garantien der Generali Deutschland sicher und die Renditen im Vergleich zu anderen, volatileren Anlageformen attraktiv, versichert das Unternehmen. "Nur die über Generationen erprobte Lebensversicherung bietet höchste Sicherheit und ist somit eine Antwort auf die demografische Herausforderung, vor der wir in Deutschland stehen. Unter der aktuellen Niedrigzinsphase, die vor allem politisch motiviert ist, leiden derzeit alle Investoren – auch die Lebensversicherer und ihre Kunden. Hier ist die Politik gefragt, angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristige Geldanlagen in Zukunft wieder attraktiver zu gestalten", so Dietmar Meister.

430 Millionen Euro Gewinn für 2013 geplant

Angesichts "einer hervorragenden Marktstellung im deutschen Privatkunden- und Gewerbegeschäft" rechnet der Konzern damit, diese sehr gute Position auch im Jahr 2013 weiter auszubauen.Vorausgesetzt außergewöhnliche Schadenereignisse bleiben im laufenden Jahr aus und das Kapitalanlageergebnis unterliegt keinen unerwarteten Belastungen, plant die Generali Deutschland Gruppe für das Geschäftsjahr 2013 mit einem Gewinn von über 430 Millionen Euro und weiterem Gewinnwachstum in den Folgejahren. (lk)

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