Als bevorzugte digitale Kontaktkanäle legen demnach die klassische E-Mail (von 41 auf 44 Prozent) und WhatsApp (von 25 auf 30 Prozent) weiter zu. Über eine spezielle App der Werkstatt möchten mittlerweile 19 Prozent mit ihrer Werkstatt Kontakt aufnehmen können (2017: 15). Der Anteil des digitalen Kundenkontakts ist gegenüber 2017 um knapp 10 Prozent auf 34 Prozent gestiegen. Trotzdem bevorzugen noch immer zwei Drittel der Autofahrer den persönlichen oder telefonischen Kontakt mit der Werkstatt.
Darüber hinaus zeigte im Jahr 2020 fast jeder vierte Autofahrer (24 Prozent) Interesse an einer Live-Übertragung der Reparatur auf mobile Geräte via Internet, zum Beispiel per Skype oder Facetime, gegenüber dem Jahr 2017 ein Plus von 14 Prozent. Auch eine Video-Aufzeichnung der Reparatur via WhatsApp (von 13 auf 22 Prozent) und die Live-Übertragung der Reparatur in den Wartebereich der Werkstatt (von 11 auf 15 Prozent) stoßen auf ein wachsendes Interesse. Der Wunsch nach Fotos der ausgetauschten Teile halbierte sich dagegen auf 22 Prozent.
Rund ein Drittel der Befragten (30 Prozent) fühlen sich von der Pandemie privat wie beruflich stark betroffen, 38 Prozent empfinden sich "teils, teils" beeinflusst, 32 Prozent "eher weniger". Etwa jeder Vierte (27 Prozent) nutzt sein Fahrzeug in der Pandemie deutlich seltener. 18 Prozent planen, ihre momentanen Ausgaben für ihr Fahrzeug deutlich zu reduzieren. Einige denken daran, fällige Wartungs- und Reparaturarbeiten eher in die Zukunft zu verschieben (15 Prozent).
Für die Online-Studie befragte Ipsos im Auftrag von DEKRA insgesamt 1.000 Autobesitzer. Die Befragung, deren Ergebnisse vergangene Woche präsentiert wurden, fand allerdings bereits im September 2020 statt. Weitere Informationen gibt es unter www.dekra.de/aftersalesstudie-2020. (bs)