Die Hochwasserkatastrophe 2021 verursachte im Juli Schäden historischen Ausmaßes. Neben den zu beklagenden Toten gab es im Landkreis Ahrweiler Tausende Menschen, die ihr Hab und Gut verloren (wir berichteten). Die im August gestartete ZKF-Spendenaktion unterstützte spontan auch die EUROGARANT mit einem Fahrzeug, das seither für die mobile Seelsorge der "AHRche" eingesetzt wird.
Hilfe in der Not
In Folge der Flutkatastrophe aus einer privaten Hilfsaktion heraus gestartet, kümmert sich die AHRche um Katastrophenhilfe und den Wiederaufbau in der Region. Sie dient als Koordinierungsstelle für Helfende, Versorgungsstation mit Mahlzeiten und psychosozialer Begleitung und vieles mehr. Weitere Projekte sind im Aufbau, darunter etwa die Errichtung eines winterfesten Quartiers und die Schaffung einer medizinisch-therapeutischen Grundversorgung.
Klaus Steinforth, Mitglied im ZKF-Vorstand und Landesinnungsmeister des Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerks Nordrhein-Westfalen, stellte im Rahmen seiner Hilfsarbeit den Kontakt zu dem Verein her und nahm das Fahrzeug in Empfang. Übergeben hat er dem Geschäftsführer der AHRche, Lucas Bornschlegl.
Auch in schwierigem Gelände einsetzbar
"Der Ford KUGA soll künftig für die Seelsorge eingesetzt werden", erklärt Peter Börner, ZKF-Präsident und Vorstand der EUROGARANT AG. "Die haben die Menschen dringend nötig – die Not ist groß und die kalte Jahreszeit wird zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen." Ausgerüstet mit Allradantrieb und Anhängerkupplung ist das Fahrzeug auch für schwer passierbare Gebiete bestens gerüstet.
Die weiteren bei der Spendenaktion gesammelten Mittel werden gebündelt und gemeinsam mit den zuständigen Innungen an die betroffenen Gebiete im Hochwassergebiet verteilt. "Die Herausforderungen vor Ort sind immens", so ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm. "Neben der direkten Versorgung geht es darum, die Menschen psychosozial aufzufangen. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, die Menschen beim Wiederaufbau der Region zu unterstützen." (wkp)