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GDV-Unfallforscher: "Weniger Unfälle, Tote und Verletzte sind kein Grund zur Entwarnung!"

28.05.2013 16:41 Uhr
Brockmann GDV
"Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiter konsequent verfolgen": GDV-Unfallforscher Siegfried Brockmann warnt vor zu großer Euphorie angesichts der jüngsten Rückgänge bei Verletzten und Toten auf deutschen Straßen.
© Foto: GDV e.V.

Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), warnt angesichts der deutlich zurückgegangenen Verkehrsopfer-Zahlen im ersten Quartal 2013 vor übereilten Schlussfolgerungen: Die positive Entwicklung gehe vor allem auf das Wetter zurück.

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Obwohl im ersten Quartal 2013 deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben (- 19,4 Prozent) kamen oder verletzt (- 15,1 Prozent) wurden als im Vorjahr, warnt Siegfried Brockmann von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) vor den aus seiner Sicht falschen Schlüssen: "Diesen Rückgang verdanken wir vor allem dem Wetter", ist er überzeugt. 

"Langer Winter hat Motorrad- und Fahrradfahrern den Spaß verdorben"

Zwar würden Fahrzeugtechnik und Straßeninfrastruktur immer besser und helfen, Unfälle zu vermeiden, doch das Wetter bleibe ein entscheidender Faktor. Der lange Winter 2013 hat nach seinem Dafürhalten Motorrad- und Fahrradfahrern "den Spaß verdorben und dadurch viele schwere Unfälle vermieden". Brockmann wörtlich: "Das zeigen vor allem die geringen Unfallzahlen im März."

"Es kann im laufenden Jahr auch noch ganz anders kommen"

Eine Jahresprognose lasse sich deshalb jetzt noch nicht geben. Denn gutes Sommerwetter und ein später, milder Winter könnten die positive Unfallentwicklung noch abschwächen oder gar umkehren. "Wird der Sommer schön und hält sich der Winter mit Eis und Schnee zurück, können die Unfallzahlen auch wieder steigen", so Brockmann, "deshalb müssen alle Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit erhöhen, weiter konsequent verfolgt werden."

Die aktuellen Zahlen nochmals im Überblick

Die Gesamtzahl der Unfälle bis Ende März 2013 lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 1,4 Prozent niedriger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2012. Insgesamt registrierte die Polizei rund 556.200 Unfälle. Darunter ereigneten sich 52.400 Unfälle mit verletzten Personen (- 16,2 Prozent) und rund 503.700 Unfälle ausschließlich mit Sachschäden (+ 0,5 Prozent). 619 Menschen starben in diesem Zeitraum. Das waren 149 Personen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten ist im ersten Quartal ebenfalls stark zurückgegangen, nämlich um 15,1 Prozent auf etwa 68.800 Personen. Siehe hierzu auch unsere heutige Erstmeldung im AUTOHAUS-Schaden§manager. (wkp)

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