Klare Akzente setzte vergangene Woche Wolfgang Bitter, Vorsitzender des dreiköpfigen Vorstandes der Itzehoer Versicherungen, anlässlich seiner Festrede zum 100-jährigen Jubiläum seines Unternehmens: "Wir werden unsere Produkte auch künftig nicht über einen Kaffeeröster vertreiben", lautete eine seiner Kernbotschaften. Damit bezog er angesichts der vielschichtig in der deutschen Kfz-Assekuranz neu eingeschlagenen Vertriebswege von Kraftfahrt-Policen über Kaufhaus- und sonstige Einzelhandelsgruppen eine deutliche Contra-Position. Die Wettbewerbsbedingungen würden sich auf breiter Front "zusehends verschärfen", so Bitter. Dies reiche von der demografischen Entwicklung über gesetzliche Änderungen und EU-Richtlinien bis zur technischen Weiterentwicklung. Und weiter: "Wir sehen diese Veränderungen aber nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung an, die wir meistern werden." Die "bewährte Firmenpolitik" werde deshalb weiter verfolgt. Als einen bedeutenden Faktor für eine gute Position im harten Wettbewerb nannte Bitter die Konstruktion als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. "Unsere Devise ist Member- und nicht Shareholder-value." Das gute Image des Hauses resultiere aus dem offenen, vertrauensvollen Umgang "mit unseren Mitarbeitern, Vertrauensleuten, Vermittlern, Maklern und mit den Kunden. So sind wir der menschliche Versicherer geworden und werden es auch bleiben. (wkp)
Itzehoer-Chef Bitter: "Bleiben ein menschlicher Versicherer"
Manager bezieht Stellung zu neu eingeschlagenen Vertriebswegen von Kraftfahrt-Policen