Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 660 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland ums Leben, also 152 oder 19 Prozent weniger als in den Monaten Januar bis März 2009. Die Zahl der Verletzten ging um zehn Prozent auf 67.700 zurück. Insgesamt erfasste die Polizei laut Statistik im ersten Quartal 2010 rund 571.400 Straßenverkehrsunfälle – eine Zunahme um 6,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um elf Prozent auf 51.800 stark gesunken sei, wurden wesentlich mehr Unfälle mit ausschließlichem Sachschaden verzeichnet (+ 8,3 Prozent auf 519.700). Grund für diese Unfallentwicklung könnte das lang anhaltende kalte Winterwetter gewesen sein. Bei widrigen Straßenverhältnissen werden im Normalfall insgesamt mehr Unfälle registriert, diese sind aber oft weniger folgenschwer, da die Verkehrsteilnehmer nicht so schnell fahren und weniger Zweiradfahrer unterwegs sind. Für den Monat März 2010 zählte Destatis rund 191.900 Straßenverkehrsunfälle, 5,9 Prozent mehr als im März 2009. Dabei sei die Zahl der Unfälle ausschließlich mit Sachschaden um 6,9 Prozent auf 170.900 gestiegen. Dagegen habe man bei Unfällen, bei denen Personen zu Schaden kamen, einen Rückgang von 1,8 Prozent auf etwa 20.900 verzeichnet. 265 Menschen verloren im März 2010 bei diesen Unfällen ihr Leben. Das waren 19 Verkehrstote oder 6,7 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Die Zahl der Verletzten nahm gegenüber März 2009 nur leicht um 0,4 Prozent ab und lag damit bei 27.300. (lk)
Statistik: Weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2010
Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen auf deutschen Straßen aufgrund des lang anhaltenden Winters sank nach neuesten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Verkehrstoten in den ersten drei Monaten dieses Jahres um knapp ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.