Nach zweijähriger Forschungsarbeit haben das Team von „Travolution“ und seine Partner diese Woche ihre Ergebnisse im Bereich Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur präsentiert. Die Investitionen dafür belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Dr. Werner Widuckel, Vorstand Personal- und Sozialwesen der Audi AG, ist von dem Konzept überzeugt: „Travolution ist ein Vorreiter für innovative Verkehrsführung, das in dieser Größenordnung in Deutschland einmalig ist. Ergebnis ist ein funktionsfähiger Prototyp für die Verkehrssteuerung der Zukunft.“ 46 Ingolstädter Ampeln, die im Rahmen des Projektes auf einen neuen Steuerungsalgorithmus umgestellt wurden, haben die Standzeiten und damit Emissionen der Fahrzeuge deutlich reduziert. Zudem wurden die Signalanlagen mit Kommunikationsmodulen ausgestattet, die die nächsten Grünphasen an den Bordcomputer des Autos melden. Dem Fahrer wird darauf basierend die passende Geschwindigkeit angezeigt, um die Kreuzung ohne Stopp zu überqueren. Für die Zukunft sollen hochaktuelle Verkehrsinfomationen für das Stadtgebiet die Autofahrer besser informieren. Neben Audi sind an „Travolution“ das Amt für Verkehrsmanagement und Geoinformation von Ingolstadt, der Lehrstuhl für Verkehrstechnik an der TU München sowie die GEVAS software GmbH beteiligt. Im Rahmen des FuE Programmes „Informations- und Kommunikationstechnik“ wird das Projekt vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert. (kt)
Umwelt: Mehr "Grüne Wellen" auf Deutschlands Straßen

Verbesserte Ampelschaltungen und Kommunikation zwischen Signalanlagen und Fahrzeugen waren ein Hauptziel des Verkehrsprojektes "Travolution" in Ingolstadt.