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Versicherungsgeschäft: Autohaus-Kooperationen mit Mehrwert

22.01.2024 05:27 Uhr | Lesezeit: 8 min
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Wenn in deutschen Autohäusern Fahrzeuge mit einer Kfz-Versicherung der eigenen Captive vom Hof rollen, ist die Chance hoch, dass Allianz Automotive aufgrund der Vielzahl ihrer Vertriebskooperationen Risikoträger der Herstellerpolice ist.
© Foto: ProMotor/Völz

Die "Kfz-Police ab Autohaus" ist ein Geschäftsmodell, von dem sowohl Händler, als auch Kunden:innen, Marke und die Assekuranz profitieren. Neben gut organisiertem Schadenmanagement und Top-Reparaturqualität sind auch innovative Produkte Teil der Kooperation.

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Die Allianz Autoversicherung ist traditionell vielen Fahrzeugherstellern partnerschaftlich ­verbunden. Die enge Zusammenarbeit zwischen Allianz Automotive und einer ganzen Reihe der auf ­deutschen Straßen vertretenen Automobilmarken geht bis weit ins 20. Jahrhundert zurück. Schon in den frühen Nachkriegsjahren erkannte man den großen Wert darin, Neu- und Gebrauchtfahrzeuge im Autohaus zusammen mit einer Kfz-Versicherung zu verkaufen: Die Kundenbindung wird erhöht, was Anschlussgeschäft in Sachen Service, Reparatur und Ersatzteilen verspricht und vor allem auch ältere Modelle landen nach einem Unfall über die Herstellerpolice wieder im markengebundenen Instandsetzungsbetrieb. Gerade im Schadenfall können die Kooperationspartner sich gegenüber dem Autofahrer – und gemeinsamen Kunden – somit als kompetente, schnelle und zuverlässige Servicedienstleister präsentieren.

Versicherungsnehmer mobil halten

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Die aktuellen Kooperationen der Allianz decken fast die komplette Bandbreite des Automobilmarktes ab: von deutschen Volumenmarken über Premium- und Sportwagenhersteller, kleine und große Importeure bis hin zu Nutzfahrzeugen.
© Foto: Grafik AUTOHAUS

Mit mehr als 20 Fahrzeugmarken, darunter die volumenstarken Konzerne Volkswagen und Stellantis, ist die Allianz mit großem Abstand Marktführer in Sachen Herstellerkooperationen. Im Vordergrund steht bei allem Handeln immer der Autofahrer und Versicherungsnehmer: "Die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Marken, deren Vertragswerkstätten und uns als Versicherer hat grundsätzlich den gemeinsamen Kunden und dessen Mobilität im Fokus. Gerade nach einem Unfall stellen wir eine zeitnahe Reaktion und Reparatur sicher – bei Herstellern wie Audi mit Hightech-Unterstützung, durch die unmittelbare Schadenmeldung aus dem Fahrzeug heraus", beschreibt Jochen Dokter, Leiter Schaden Volkswagen Autoversicherung, die Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Auf Höhe der Fahrzeugtechnik

Handelt es sich bei den Werkstätten ausschließlich um Markenbetriebe, bietet dies eine ganze Reihe von Vorteilen: Eine Reparatur nach Herstellervorgabe unter Verwendung von Original-Ersatzteilen ist von vornherein sichergestellt. Dies dient neben der Fahrzeugsicherheit auch dem Werterhalt des versicherten Kfz, denn "der scheckheftgepflegte Zustand, der die lückenlose Wartung und Instandsetzung in einer markengebundenen Fachwerkstatt nachweisen kann, ist nach wie vor das beste Argument beim Weiterverkauf des Fahrzeugs", ist Dokter überzeugt.

Auch topaktuelle Modelle, etwa E-Fahrzeuge, können nach einem Unfall ohne Zeitverlust repariert werden, da ein etwaiger Weitertransport in einen spezialisierten Betrieb nicht notwendig ist.

Nachhaltig und wirtschaftlich

Der Versicherungsnehmer wird dabei in seiner freien Werkstattwahl nicht eingeschränkt, Beispiel VW Autoversicherung: "Der Großteil aller Markenbetriebe gehört zum angeschlossenen Partnernetzwerk. Unser Ziel ist es natürlich, einen Unfallschaden auch zum vermittelnden Händler zu steuern. In der Regel kann der Kunde frei entscheiden, in welchem Markenbetrieb er reparieren lassen möchte, wenn er seinen Vertragshändler z. B. aufgrund einer Reise nicht aufsuchen kann", betont Jochen Dokter. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind die Partnerwerkstätten auf der Höhe der Zeit: Die jeweilige Markenstrategie wird verbindlich umgesetzt. Smarte Reparaturmethoden, etwa bei Schäden an der Fahrzeugverglasung oder Kunststoffteilen, werden durch die Vertragswerkstatt aktiv geprüft und bei Freigabe durch die Marke eingesetzt.

Die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit bietet aber auch Vorteile für die Autohäuser: Neben der verbesserten Kundenbindung profitieren die Markenwerkstätten von gewachsenen Synergien: "Jede funktionierende Kooperation sollte auf Vertrauen basieren. Die Allianz bietet ihren Vertragspartnern deshalb angemessene Reparaturfreigabegrenzen, damit der Instandsetzungsprozess möglichst schnell und reibungslos beginnen kann, was etwa die Ersatzteilbestellung oder interne Kapazitätsplanung angeht", unterstreicht Jochen Dokter.

In diesem Sinne setzt man bei der Besichtigung beschädigter Fahrzeuge grundsätzlich auf Live-Stream-Kalkulationen, wo möglich: "Werkstattmit­arbeiter sind mit unserem Schaden­innendienst per Smartphone oder Tablet verbunden. Auf Anweisung des Kfz-Sachverständigen wird das Fahrzeug umrundet, Schäden somit schnell und wirtschaftlich erkannt, dokumentiert und bewertet. Dieses System greift auch im Falle einer notwendigen Reparaturerweiterung, wenn nach Abbau von Karosserieteilen weitere Beschädigungen sichtbar werden", verdeutlicht der Allianz-Experte die eingespielte Zusammenarbeit zwischen Versicherung und Autohaus.

Live Stream Kalkulation als Standard

Die Tele-Begutachtung erhöht die Schnelligkeit der Unfallschadenabwicklung beträchtlich und leistet zudem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem Fahrten des Außendienstes in den Betrieb in der Regel vermieden werden. Vor Ort wird nur noch in Ausnahmefällen besichtigt, etwa bei besonders komplexen Schadenbildern wie möglichen Totalschäden. Auch nach regionalen Hagelschlägen ist der Schadenaußendienst unterwegs, da das Ausmaß der Dellen nach einem Unwetter per Videotechnik oft nicht einwandfrei zu bestimmen ist. Bei solchen Massenschadenereignissen, die große Kapazitäten in Sachen Schadenhöhenfeststellung vor Ort binden, müssen im Extremfall mehrere hundert Kundenfahrzeuge im Rahmen einer Sammelbesichtigung in kurzer Zeit begutachtet werden. In solchen Ausnahmesituationen wird die Live Stream Kalkulation auch auf die Feststellung von Totalschäden ausgeweitet – wenn beispielsweise Wasser durch zertrümmerte Fahrzeugscheiben ins Wageninnere eingedrungen ist. Die schnelle und korrekte Ermittlung der Schadenhöhe ist für die Allianz immer notwendige Basis aller folgenden Prozessschritte.

Gemeinsame Produktstrategie

Doch nicht nur nach einem Unfall oder beim Weiterverkauf des eigenen Fahrzeuges bietet die Kooperation zwischen Automobil- und Versicherungswirtschaft Vorteile.

Auch in Sachen gemeinsamer Produktgestaltung zahlen sich gewachsene Verbindungen und enger Austausch zwischen Marke und Risikoträger aus. Marktgerechte Preise, gezielte, teils fahrzeugindividuelle Sonderaktionen, Financial Services Pakete oder kostenlose Testmonate sind nur einige der Policenstrategien, die in den vergangenen Jahren zusammen entwickelt wurden. Durch regelmäßige Rückmeldungen aus der Händlerschaft, was Akzeptanz der Maßnahmen und weitergehende Kundenwünsche angeht, ist man immer nahe an den aktuellen Branchenentwicklungen. Die guten Ergebnisse der Allianz-Herstellerkooperationen beim branchenweit anerkannten AUTOHAUS VersicherungsMonitor legen beredtes Zeugnis davon ab.

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Schadenbesichtigungen werden in der Regel per Telegutachten vom Allianz-Schadeninnendienst übernommen: Ein Werkstattmitarbeiter geht – auf Anweisung des Kfz-Sachverständigen – gleichzeitig mit Handy oder Tablet um das Fahrzeug des Versicherungsnehmers und überträgt die Schadenbilder in Echtzeit.
© Foto: Allianz
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