2007 hatte Harald Pfau (60) als Inhaber und Vorstand die Verantwortung bei der Werbas AG übernommen und das damals schlingernde Schiff wieder auf einen stabilen Kurs gebracht. In den letzten 13 Jahren entwickelte er das Unternehmen zu einem Marktführer brachte mit mehreren richtungsweisenden Entscheidungen den wirtschaftlichen Erfolg zurück.
Zukunft langfristig sichern
Konkrete Schritte für die Übergabe und Weiterführung der Werbas hat Pfau bereits Mitte 2019 in die Wege geleitet. Zum 1. Januar 2020 übertrug er im Zuge einer rechtzeitigen Nachfolgeregelung seine 100-prozentige Aktienanteile an die Münchner Familienholding LEO und führte das Unternehmen operativ weiter.
"Für mich war damals wie heute wichtig, dass wir aus einer Position der Stärke heraus die Geschichte der Werbas AG langfristig weiterschreiben und die Arbeitsplätze der über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft absichern", betont Harald Pfau. Dies alles bedinge, dass man rechtzeitig die notwendigen Weichen für die Zukunft stelle, ohne Druck und finanzielle Abhängigkeiten.
Die LEO Familienholding bündelt die privaten Beteiligungen verschiedener Münchener Unternehmerfamilien. Die Holding beteiligt sich unternehmerisch an kleinen und mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die langfristig weiterentwickelt werden sollen.
Durch die LEO-Inhaberstruktur ist laut Harald Pfau der Fortbestand der Werbas AG gesichert. "Das Unternehmen wird nicht in einem Großkonzern aufgehen und verschwinden", konstatiert er.
Unternehmensführung wird übergeben
Mit der "Strategie 2030" werde das Unternehmen jetzt auf die kommende Dekade ausgerichtet und die Führungsebene neu geregelt. Seit Januar 2021 ist dafür Dennis
Koblowsky in die Unternehmensleitung eingestiegen, den Pfau weiter unterstützen wird: "Natürlich stehe ich dem Unternehmen weiter zur Verfügung, um die
Transformation des Softwarehauses zu begleiten und meine über 35-jährige
Branchenerfahrung einzubringen", so Pfau.
Umfangreiches Wissen im Automotive- und IT-Bereich
Für seine neue Funktion als Geschäftsführer bringt Dennis Koblowsky laut offizieller Meldung langjährige Erfahrungen aus dem Vertrieb und in zentralen Planungsbereichen bei Siemens Communications mit. Von Siemens wechselte der studierte Betriebswirt zu einem Unternehmen im Bereich des Automotive-Aftermarkets. Hier war er in verschiedenen Führungspositionen im Großhandel u. a. in Deutschland, Irland und der Ukraine tätig.
Der 41-Jährige Vater studierte Internationale Betriebswirtschaft in Magdeburg. Durch seine Qualifikationen als zertifizierter Product Master Scrum und Custom Access Manager sind ihm die Anforderungen an agile Softwareentwicklung in kleinen Teams und Strategien für eine erfolgreiche Kundenbindung bestens vertraut.
Weitere IT-Expertise sammelte er als Mitgründer des Start-ups Werkbliq, das eine Softwareplattform für den Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Wartung, Servicetechnik und Ersatzteilmanagement entwickelte. 2017 wurde das damals 20-köpfige Unternehmen von der DMG Mori AG, weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen, übernommen.
"Wir freuen uns, dass mit Dennis Koblowsky ein Geschäftsführer für unser Unternehmen gewonnen werden konnte, der den Markt kennt, IT-Expertise mitbringt und die gleichen Ziele wie wir verfolgt", so Harald Pfau abschließend. (bs)