Nach einer Schwäche zu Jahresbeginn sieht der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub sein USA-Geschäft im Aufwind. "Die Amerikaner sind wieder auf der Spur", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs bei der Vorstellung der Quartalszahlen am Montag in Mannheim. Zuletzt hatte es dort eine schwache Nachfrage aus der Bergbau- und Stahlindustrie gegeben. Insgesamt litten die Nord- und Südamerika-Geschäfte im dritten Vierteljahr aber unter dem starken Euro.
Der Umsatz ging in der Region um 3,7 Prozent auf 80 Millionen Euro zurück. In Brasilien trübte die schwache Landeswährung Real die an sich guten Geschäfte. Insgesamt sprach der Unternehmenschef aber von einem "sehr erfreulichen Quartal".
Von Juli bis September verdiente der Konzern in Deutschland, vor allem aber auch in China, Frankreich und Polen mehr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um fast 6 Prozent auf 83,4 Millionen Euro. Knapp die Hälfte des operativen Gewinns erwirtschaftete der Konzern in Europa. Beim Umsatz erreichte er mit 468,7 Millionen Euro fast den Vorjahreswert. Ohne Währungseffekte wären die Erlöse um 5,1 Prozent gestiegen, der starke Euro bremste, hieß es.
Die Mannheimer hatten zuletzt fast 3900 Mitarbeiter, rund 100 mehr als im Vorjahr. Fuchs Petrolub produziert Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und den Bergbau. (dpa)