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VW Pkw: Weniger Standards, weniger Marge

10.10.2017 12:00 Uhr
VW Pkw: Weniger Standards, weniger Marge
Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand von VW Pkw, informierte über das neu zu ordnende Verhältnis zwischen Händler und Hersteller.
© Foto: Volkswagen

VW Pkw will im ersten Quartal 2018 die Händlerverträge kündigen und neue Vereinbarungen vorlegen. Was darin stehen soll, erläuterte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann anlässlich der europäischen Händlerkonferenz in München.

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Von Doris Plate/AUTOHAUS

Jetzt ist es raus: VW Pkw will im ersten Quartal 2018 die Händlerverträge kündigen und gleichzeitig neue Vereinbarungen vorlegen, die dann ab 2020 gelten sollen. "Wir müssen entschlacken und vereinfachen", erläuterte Volkswagen Pkw-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann am Rande der European Dealer Council (EDC)-Konferenz am Montag in München die Zielrichtung.

Um die Zusammenarbeit mit dem Handel in den nächsten zehn bis 15 Jahren auf eine neue Basis zu stellen, hätten Vertreter des Herstellers ein Jahr lang sehr intensiv mit dem EDC und Händlern aus verschiedenen europäischen Ländern gesprochen, teilte er mit. "Wir haben unser Geschäft aus der Handelsperspektive angeschaut."

Heraus kam, dass man flexiblere Betriebsformate installieren und zehn Prozent der Kosten einsparen wolle, indem man zum Beispiel die Zahl der Standards reduziert. "Wir haben bisher den Handel zu sehr in Bahnen gepresst. Zukünftig wollen wir Unternehmer wieder Unternehmer sein lassen." Im Gegenzug wird die Marge um ein Prozent gekürzt. Details werden in den nächsten Wochen die nationalen Organisationen mit ihren jeweiligen Händlerverbänden diskutieren.

Welche Details sonst noch bekannt wurden, lesen Sie in AUTOHAUS 20, das am 23. Oktober erscheint.

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KOMMENTARE


Günther Cohrs

10.10.2017 - 12:48 Uhr

Ist doch SUPER. Jetzt kann der Handel entscheiden ob er in Zukunft weniger verdient oder die Abfindung dem Hersteller in Rechnung stellt. Es sollte gründlich überlegt sein, mit wem und mit welchem Produkt in der Zukunft der Branche zusammen gearbeitet wird.


Uwe Schneider

10.10.2017 - 12:58 Uhr

Ins Auge sticht mir: die Marge wird um 1% gekürzt. Das wird wohl das Hautpthema sein und die Millionen an Einsparung sind sicher penibel durchgerechnet. Den Verbraucher kümmert das wenig, er handelt weiterhin und oft überzogen. Bleiblt nur wieder die Rettung, an den Kosten nach unten zu drehen. Schön wenns klappt?


Jörg Herrmann

10.10.2017 - 14:47 Uhr

Dacia lässt grüßen...


Heinz Kretschmer

10.10.2017 - 16:43 Uhr

Hallo, wenn es nicht so traurig wäre, dürfte man jetzt lachen! Heinz M. Kretschmer


Horst

10.10.2017 - 18:20 Uhr

Ein Knebelvertrag mehr kommt auf uns zu. Bald haben wir uns daran gewöhnt !!!!!!!!!Hauptsache dem Hersteller geht es gut. Irgendwie müssen die Abgas - Skandal - Kosten ja wieder eingefordert werden!


Verkäufer

10.10.2017 - 21:34 Uhr

Das grinsene Gesicht von Herrn Stackmann spricht Bände.Mit den Händlern und deren Angestellten kann man Alles machen.Die Kühe kann man noch weiter melken!


U.F

11.10.2017 - 11:36 Uhr

Wohl dem Händlernetz das einig ist und geschlossen die Abfindung nach HGB einfordert.....


Annotator

11.10.2017 - 11:58 Uhr

Es klingt zwar provokant, aber Marge ist doch eh nur Makulatur und interessiert eigentlich nicht. Kein Bruttoertrag, kein Verkauf (Meine Meinung). Die Ausrichtung der Betriebe ist und bleibt Inhabersache. Jammern zwecklos!


UE

11.10.2017 - 16:07 Uhr

Wo ist das Problem, wenn die Marge gekürzt wird? Bei den meisten NW-"Verkäufern" hat der Kunde doch schon die ersten 10% bevor er überhaupt am Tisch sitzt... ;-) Dann sind's in Zukunft halt nur noch 9% vorm Hinsetzen.....die "Restmarge" bleibt gleich. Somit ändert sich nichts für den Händler. Außer vielleicht für die 2%, die "preisstabil" verkaufen. Aber DIE werde es schon verkraften...


VW-Händler

11.10.2017 - 17:42 Uhr

... im März hieß es auf dem "Zukunftskongress" in Bonn noch, dass es keine neuen Verträge geben wird ... PARTNERSCHAFT sieht anders aus!


Rudi S.

11.10.2017 - 18:30 Uhr

Hr. Stackmann kann sich ja mal bei FCA umsehen, was passiert, wenn man mit seinen Händlern so umgeht. Die Kunden wurden schon betrogen, jetzt sind die Händler dran. Aber mich wundert nichts mehr, wenn nur noch Gewinnoptimierung und eigene Karrieregeilheit im Vordergrund steht.


LB

12.10.2017 - 12:12 Uhr

Zu denen die sagen die Margenkürzung wäre nicht relevant, da man ja einfach ein Punkt weniger Nachlass geben könne: Ja das stimmt - bei den Privatkunden. Schonmal über das Großkundengeschäft nachgedacht ? Mit absoluter Sicherheit werden die Händler in Zukunft auch bei Rahmenverträgen und Liefervereinbarungen, etc. auf ein Prozent verzichten müssen ! Es ist offensichtlich, dass der Handel zu Gunsten der Konzernrendite gemolken und gepresst wird. Auf die Händler, die das nicht verstehen bzw. denen das völlig egal ist, schaue ich eigentlich mit einem gewissen Neid. Denn diese Gelassenheit würde ich mir für mich auch wünschen....


rr

12.10.2017 - 13:01 Uhr

Da wird sich aufgeregt über neue Händlerverträge, das war doch klar, das da was kommt.Was kommt dabei raus , die noch über bleiben kriechen VW in den Allerwertesten.Bei den deutschen Händlern wird gemeckert und nichts gemacht, also wie immer.


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