Ausgabe 10/2007: 'Deutschland im Fokus'

Peugeot / Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Service" soll Potenziale aufzeigen und den Dialog mit dem Handel fördern"Deutschland im Fokus"von Ralph M. MeunzelDie Ausschöpfung der Servicemarktpotenziale und der Vertrieb von Originalteilen und Zubehör standen bei der Peugeot-Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Service" im Mittelpunkt. Die acht Veranstaltungen an vier Standorten wurden von rund 1.200 Teilnehmern besucht. Eingeladen wurden im ersten Teil Geschäftsführer und Teileverantwortliche. Im zweiten Abschnitt im August wird der Dialog mit den Serviceberatern fortgesetzt. Ein Gespräch mit Service- und Teile-Chef Berndt A. Buchmann.AH: Herr Buchmann, wie hat sich der Bereich After-Sales entwickelt?B. Buchmann: Das vergangene Jahr ist sehr gut gelaufen und wir konnten uns zum dritten Mal in Folge steigern. Der Zuwachs betrug sechs Prozent. Bezüglich der Kundenzufriedenheit konnten wir uns leicht verbessern. Wir sind allerdings noch längst nicht da, wo wir hinwollen. In die Service- und Produktqualität haben wir viel investiert und uns ebenfalls weiterentwickelt.AH: Wie weit ist Peugeot bei der Produktqualität?B. Buchmann: Unsere Schadensquoten bei der Qualitätssicherung sind auf Wettbewerbsniveau und beim 207 besser als die Konkurrenz. Mit dieser Erstqualität werden wir erfolgreich sein. Eine Herausforderung sind die Fahrzeuge, die älter als vier Jahre sind. Für diese werden wir gemeinsam mit unseren Peugeot-Vertragswerkstätten spezielle Qualitätsaktionen anbieten.AH: Paris hat dem ehemaligen Geschäftsführer Olivier Veyrier das neue Vorstandsressort Service und Garantie anvertraut. Was hat sich hier getan?B. Buchmann: Wir erhalten eine enorme Unterstützung. Deutschland steht für Peugeot im Fokus. Schließlich ist die technische Fahrzeugbeanspruchung nirgendwo so intensiv wie bei uns. Gleichzeitig erleben wir durch die deutschen Hersteller eine starke Wettbewerbssituation. Drittens verfügen wir über sehr anspruchsvolle Kunden.AH: Wie hat sich die Kundenzufriedenheit entwickelt?B. Buchmann: Wir haben vor drei Jahren eine Talsohle erreicht und bewegen uns kontinuierlich nach oben. Die Maßnahmen greifen. Als Importeur müssen wir viel Überzeugungsarbeit leisten. Im Jahr 2008 wollen wir das Mittelfeld erreicht haben und bis 2010 möchten wir zu den drei besten Herstellern bezüglich Kundenzufriedenheit zählen. Kundenzufriedenheit ist das Differenzierungsmerkmal der Zukunft, die Messlatten liegen hoch, sind aber erreichbar.AH: Wie lautet die Botschaft des ersten Zyklus von "Treffpunkt Service"?B. Buchmann: Wir konzentrieren uns bei dieser zweiteiligen Veranstaltung auf den Bereich Originalteile und -zubehör. Wir haben hier die Potenziale aufgezeigt, die von einigen Partnern noch nicht ausreichend genutzt werden. Gleichzeitig wollen wir in den Workshops mit unseren Partnern den Dialog intensivieren.AH: Der Service hat sich im ersten Quartal branchenweit unter den Erwartungen entwickelt. Wie lief es bei Peugeot?B. Buchmann: Es gab bei uns einen Rückgang, der sich mit dem milden Winter, aber auch mit der Rentabilität begründen lässt. Die Neuwagenverkaufszahlen waren rückläufig. Das hat sich auf den Service- und Teileabsatz ausgewirkt. "Zurückgehender Einkaufsoptimismus" würde ich das in diesem Zusammenhang nennen.AH: Welche Rolle spielt das "Originalteil" noch? B. Buchmann: Wir wissen, dass wir im Wettbewerb sehr gut aufgestellt sind. Wir werden künftig allerdings aggressiver und transparenter hinsichtlich des Preises argumentieren. Klar ist aber auch, dass wir uns hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses immer stärker positionieren werden als Grossisten oder Systembetriebe. Wir leisten Qualität, bieten eine starke Marke und sind dabei ein Vollserviceanbieter für unsere Kunden. Genau das sind unsere Wettbewerbsvorteile. Für Qualität und besten Service sind unsere Kunden bereit einen entsprechenden Gegenwert zu zahlen.AH: Danke für das Gespräch.

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