Ausgabe 16/2014: Ergonomieorientiert

Der Markt für textile Services nimmt zu. Viele Betriebe lagern das Thema Einkauf, Pflege und Reparatur von Berufskleidung an Spezialisten aus. "Trotz der nicht optimalen wirtschaftlichen Lage sind sich immer mehr Unternehmen aus jeder Branche bewusst, wie stark Corporate Identitiy über die Berufskleidung nach außen getragen wird", heißt es beispielsweise bei einem dieser Spezialanbieter. Das ist auch keine neue Entwicklung: Die Alsco Berufskleidungsservice GmbH feiert heuer ihr 125-jähriges Jubiläum. Einer aktuellen Studie zufolge könnten europäische Textildienstleister 2014 einen Gesamtumsatz von 46 Milliarden Euro realisieren. In Auftrag gegeben haben die Deloitte-Untersuchung der europäische Textilserviceverband sowie der Wirtschaftsverband Textil Service. Attraktive Konditionen Leasing ist für Unternehmen oft kosteneffizienter und auch im Handling einfacher als der Kauf von Berufskleidung. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Leistung problemlos individualisieren lässt, heißt es bei Alsco. Der Bestand könne zum Beispiel bei Personaländerungen jederzeit erhöht oder gemindert werden, bei Verschleiß oder Verlust sei der Ersatz leicht möglich. Der Full-Service-Kreislauf der Alsco GmbH erleichtert die Kooperation. Er umfasst Unternehmensangaben zufolge die Abholung der Schmutzwäsche, ihre qualifizierte Aufbereitung bis hin zu der persönlichen Rücklieferung zum Kunden. Auch im Servicekreislauf erlaubt der Dienstleister absolute Individualität und Flexibilität. So werden die Wechselintervalle je nach Bedarf, Hygieneanspruch oder Gebrauch bestimmt und angepasst. Im Ergebnis können Unternehmen auf einen stets sauberen und gepflegten Auftritt ihrer Mitarbeiter vertrauen. Branchentypische Verschmutzungen spielen keine Rolle beim Preis, heißt es auf Anbieterseite. Grünes Bewusstsein Die Textilbranche konzentriert sich bereits seit geraumer Zeit darauf, die von ihr genutzten Produkte oder laufenden Prozesse zu optimieren. Treibende Kraft in dieser Entwicklung sind die Textilserviceverbände. "Auch die Alsco Berufsbekleidungs GmbH hat sich zur laufenden Bearbeitung der Prozesse verpflichtet. Modernisierungen und Investitionen werden regelmäßig durchgeführt, beispielsweise für das Recycling des Wassers oder zur Energieersparnis zum Schutz der Umwelt", erklärte Unternehmenssprecherin Yvonne Karges. "Cleantech" ist aber nicht nur beim Kölner Anbieter Programm: Eine Studie des europäischen Textverbandes zeigt, dass zwischen 2007 und 2011 die Textilbranchen ihren Öl- und Gasverbrauch um 13 Prozent senken konnten. Effizienter wurde auch der Umgang mit Strom. So waren im gleichen Zeitraum rund fünf Prozent weniger Kosten verursacht worden. Auch die Kohlendioxidemissionen schrumpften um durchschnittlich sieben Prozent in den Jahren 2007 bis 2011. Modetrends Bei der Berufskleidung sollten in erster Linie die Aspekte Tragekomfort und Sicherheit eine Rolle spielen. Nichtsdestotrotz wünschen sich Unternehmen ein gepflegtes und modernes Auftreten ihrer Mitarbeiter. Neben den klassischen einfarbigen Modellen mit Grundausstattung werden laut Alsco zweifarbige Kleidungsteile mit besonderen Details in der Ausstattung immer beliebter. Auch der Schnitt der Berufskleidung muss zeitgemäß sein. Die Konfektionäre achten darauf, dass die Schnitte denen der "privaten Kleidung" ähneln, ohne Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit einzuschränken. Entsprechend der Tätigkeit der Träger sind Ergonomie sowie Atmungsaktivität bei vielen Kollektionen zudem nicht mehr wegzudenken. Auffällig ist das gestärkte Bewusstsein der Corporate Identity, die Unternehmen auch in ihrer Kleidung wiederfinden möchten. Berufskleidung in den Farben des Firmenlogos ist keine Seltenheit, sondern Firmenangaben zufolge Normalität geworden. Aus diesem Grund bietet die Kölner Firma eine große Farbpalette zur Auswahl. Neben der kompletten Gestaltung der Berufskleidung in den Unternehmensfarben ist auch das Einsticken von Logos oder Namensemblemen sehr beliebt, um den Bezug des Mitarbeiters zur Firma zu unterstreichen. Der Trend des Jahres 2014 laut Alsco: Individualisierung statt Einheitsbrei. Unabhängig von den Modeerscheinungen berücksichtigt das Unternehmen besondere Anforderungen im Kfz-Gewerbe: In der Werkstatt würde besonders das Gewebe am Knie beansprucht. Keilförmige Einsätze an der Innenseite der Beine und im Schritt sorgen für die Extra-Verstärkung. Robustes Gewebe am Knie oder Einschubtaschen für Kniepolster schaffen hier Abhilfe", so Yvonne Karges. Besonders wichtig: Die Nähte der Kleidung müssen robust sein. 125 Jahre Berufsbekleidung Die Alsco GmbH feiert im Jahr 2014 ihren 125sten Geburtstag. Gegründet in Amerika, wuchs das erfolgreiche Service-Unternehmen weltweit. Heute ist die Alsco mit 140 Niederlassungen auf allen Kontinenten vertreten und noch immer in Familienhand. Die erste Niederlassung in Deutschland entstand 1951 in Köln. Inzwischen verfügt das Unternehmen über 20 Standorte allein in der Bundesrepublik. Noch nach 125 Jahren folgt das Unternehmen den Grundsätzen des Gründers George A. Steiner.

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