Ausgabe 11/2008: Kernkompetenz

Aufbereitung / Das Auto-Pflege-Zentrum (APZ) hat in Garching bei München einen neuen Standort eröffnetKernkompetenzVon Udo SchwickalDer zunehmende Wettbewerb zwingt die Autohäuser dazu, ihre Arbeitsprozesse zu optimieren und sich auf ihre Kernkompetenzen zu beschränken. Die Fahrzeugpflege und -aufbereitung ist ein Bereich, den externe Dienstleister häufig besser und kostengünstiger betreiben können. Aus diesem Grund hat das 1982 von Peter und Günter Klingenmeier gegründete Auto-Pflege-Zentrum (APZ) am 1. Mai einen neuen Standort in Garching nördlich von München eröffnet. "Wir wollen mit unserem neuen Zentrum besonders die Autohäuser in den bayerischen Ballungsgebieten, aber auch Logistiker und Leasingfirmen der Region ansprechen und von unserem Angebot überzeugen", begründet APZ-Geschäftsführer Peter Hirner die Investition. Neben Darmstadt, wo sich auch die Systemzentrale befindet, Wiesbaden, Schwäbisch Gmünd, Hamburg und Jena verfügt das Unternehmen nunmehr über sechs eigene Standorte. Daneben arbeitet APZ mit über 130 Teams bundesweit in Autohäusern und festen Auto-Pflege-Stationen. Inzwischen kommen Aufträge auch aus Luxemburg, der Schweiz und Österreich. Obwohl das APZ Center in Garching bereits benachbarte Leasingfirmen wie ASL und Sixt Leasing zu seinen Kunden zählt, richtet sich sein Leistungsangebot vornehmlich an Autohäuser. "Wir sehen uns als Problemlöser für den Bereich Aufbereitung und Smart Repair", betont Günter Klingenmeier, der den neuen Standort auch leitet. So könne man von Garching das gesamte Produktportfolio von APZ als Indoor- oder als Outdoor-Lösung individuell anbieten, so Klingenmeier. Vorteile hochwertiger OptikKerngeschäft von APZ ist dabei die Neuwagen- und Gebrauchtwagenaufbereitung. Deren Bedeutung ist in den letzten Jahren bereits stark gewachsen und wird zukünftig noch weiter zunehmen. Schließlich erhöhen optisch hochwertige Fahrzeuge nicht nur den Verkaufswert, sondern verkürzen zudem die kostspieligen Standzeiten. APZ bietet unterschiedliche Pflegepakete für den Innen- und Außenbereich, wobei das Autohaus wählen kann, ob die Leistungen vor Ort oder am APZ-Standort durchgeführt werden sollen. Gerade Betriebe mit begrenztem Platzangebot nehmen gerne die Outdoor-Lösung in Anspruch, für die APZ eigens geschlossene Lkws für den geschützten Transport der Fahrzeuge bereithält. Schließlich will man sich vor allem durch Qualität von der Konkurrenz abheben, wie Günter Klingenmeier versichert: "Wir haben noch nie einen Kunden aufgrund von Qualitätsmängeln verloren." Visitenkarte des Autohauses Eine weitere Dienstleistung von APZ ist die Pflege von Geschäfts-, Dienst- und Vorführwagen. Um die mobile Visitenkarte des Autohauses in einem Top-Zustand zu präsentieren, bietet APZ verschiedene Waschpakete, die individuell abgestimmt werden können. In Garching wurde dafür eigens eine Portalwaschstraße installiert.Da auch der Fahrzeugbestand Aushängeschild eines Autohauses ist, übernimmt APZ auf Wunsch dessen regelmäßige Pflege. Dabei werden im Innenbereich sämtliche Fingerspuren, Staub, sonstige kleinere Verschmutzungen entfernt, während die Fahrzeuge im Außenbereich gewaschen und abgeledert werden. Schließlich offeriert APZ verschiedene Wasch- und Pflegeprogramme für Kunden- und Werkstattwagen. Das Autohaus kann ohne eigenen Aufwand zusätzliche Umsätze generieren und seine Kunden mit einer zusätzlichen Dienstleistung an den Betrieb binden. Das ausliegende Werbematerial kann dabei an die CI des Autohauses angepasst werden. APZ als Dienstleister im Hintergrund taucht in der Endkundenansprache nicht direkt auf.Vom Kostenfaktor zum ProfitcenterMit dem Einstieg der TÜV Süd Auto Plus GmbH bei APZ im Jahr 2006 wurde aus dem Aufbereitungsprofi ein Anbieter von umfassenden Systemlösungen. So bietet APZ inzwischen das komplette Management des Fahrzeugdurchlaufs von der Fahrzeugbewertung über Smart Repair und Aufbereitung bis hin zur Zulassung und Dokumentenverwaltung aus einer Hand an. Auch die Haupt- und Abgasuntersuchung kann auf Wunsch über APZ durchgeführt werden. Je nach den räumlichen Gegebenheiten kann ein derartiger Prozess entweder vor Ort im Autohaus oder auf dem Werksgelände von APZ installiert werden. Am Standort Garching stehen bislang zwölf feste Mitarbeiter zur Verfügung, mit denen 2008 rund 4.000 Fahrzeuge aufbereitet werden sollen. 2009 soll sich das Volumen laut Geschäftsführer Peter Hirner auf 7.000 Einheiten erhöhen. Besonders lobt Hirner dabei die Flexibilität seines Unternehmens: "Bei eiligen Großaufträgen können zusätzliche Teams kurzfristig von anderen APZ-Standorten hinzugezogen werden." Eigene geschulte Mitarbeiter von APZ können bei einer Indoor-Lösung auch dauerhaft im jeweiligen Autohaus stationiert werden. Bei einem größeren Volumen empfiehlt sich sogar ein eigener APZ-Standort auf dem Gelände des Händlers. Egal für welche Lösung sich ein Autohaus letztendlich entscheidet – eines garantiert Peter Hirner seinen Händlerpartnern: "Wir sorgen dafür, dass die Fahrzeugaufbereitung vom Kostenfaktor zum Profitcenter wird."

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