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Kfz-Werkstätten: Wie Betriebe mit den neuen Anforderungen umgehen

05.08.2022 15:28 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kfz-Werkstätten: Wie Betriebe mit den neuen Anforderungen umgehen
Arbeiten an einem Elektrofahrzeug.
© Foto: ProMotor/T.Volz

Für Arbeiten an der Hochvolt-Technik bei Elektroautos bedarf es einer bestimmten Qualifikation.

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Neuartige Antriebe stellen nicht nur Autofahrer, sondern auch das Kfz-Gewerbe - insbesondere Werkstätten - vor zahlreiche Herausforderungen. Mancher Kunde mag sich fragen, wie es beispielsweise um Reparatur und Service bei batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden bestellt ist.

ZDK: "Kfz-Werkstätten gut vorbereitet"

"Die Kfz-Werkstätten sind jedenfalls gut auf diese Fahrzeuge vorbereitet", teilt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit. "Zunächst einmal gilt: Auch Elektroautos haben Reifen, Bremsen, Beleuchtung, Verglasung, Blech, Lackierung, Heizung und ein Kühlsystem. Und das nicht nur für den Innenraum, sondern meistens auch noch für die temperaturempfindliche Batterie."

Und wie lange Elektromotoren und Batterien halten, werde sich noch zeigen. Auf jeden Fall nicht ewig. "Das kennt jeder zuhause von der Waschmaschine."

Es stimme auch, dass an Fahrzeugen mit Elektroantrieb nur Kfz-Mechatroniker arbeiten dürfen, die eine entsprechende Qualifikation besitzen. Auch, wenn es gar nicht um Strom gehe, sondern nur der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen anstünde.


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Registrierung als eCar-Service-Betrieb möglich

Das betreffe auch die Hybridfahrzeuge. Und mittlerweile ist es 25 Jahre her, dass Toyota den ersten Prius vorstellte und den Hybridantrieb salonfähig machte. Deshalb sei davon auszugehen, dass mittlerweile wirklich jede ernstzunehmende Autowerkstatt über Personal mit Elektro-Kenntnissen der Stufe 1S verfügt, das Arbeiten an nicht spannungsführenden Teilen ausführen darf. Und das sind auch beim E-Auto noch die meisten.

"Sind dagegen wirklich Arbeiten an der Hochvolt-Technik erforderlich, müssen die Leute gemäß der Stufe 2S qualifiziert sein - wie alle ab dem 1. August 2013 ausgebildete Kfz-Mechatroniker", sagt der ZDK. Darüber hinaus würden von 2010 bis Mitte dieses Jahres bereits 35.000 weitere Werkstatt-Mitarbeiter von der Akademie des Kfz-Gewerbes (TAK) in Zusammenarbeit mit den Bildungszentren des Handwerks auf Stufe 2S qualifiziert.

Kunden mit E-Autos könnten also unbesorgt sein, wenn es um Reparatur und Service an ihrem E-Fahrzeug gehe. Zusätzlich könnten sich Meisterbetriebe der Kfz-Innungen jetzt als eCar-Service-Betrieb registrieren lassen. Mit diesem neuen Zusatzzeichen zum Kfz-Meisterschild zeigten die Betriebe nun auch ihren Kunden, dass sie über gut qualifiziertes Personal und die nötige Werkstattausrüstung für Arbeiten an E-Autos verfügen.

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