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Prüfkonzern: Dekra setzt auf weitere Zukäufe

26.05.2011 08:42 Uhr
Stefan Kölbl
Stefan Kölbl: "Wir kommen unseren ambitionierten Zielen einen großen Schritt näher."
© Foto: Dekra

Wie die TÜV-Konkurrenten wollen die Stuttgarter in den Bereichen Produktprüfungen, Energie und Gebrauchtwagen kräftig wachsen. Für dieses Jahr peilen sie einen Umsatzrekord an.

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Das Geschäft mit der Prüfung von Autos, Spielzeug und Industrieanlagen brummt. Die Dekra peilt in diesem Jahr einen Umsatzrekord von zwei Milliarden Euro an nach Erlösen im Vorjahr in Höhe von 1,86 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Stefan Kölbl am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. In den ersten vier Monaten legte der Umsatz um rund sieben Prozent auf 617 Millionen Euro zu. "Damit kommen wir unseren ambitionierten Zielen einen großen Schritt näher." Bis zum Jahr 2015 will das Unternehmen einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro erreichen und weltweit mehr als 10.000 neue Stellen schaffen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im vergangenen Jahr um 32,6 Prozent auf 121,6 Millionen Euro an. Der Jahresüberschuss ging aber aufgrund der höheren Steuerquote von 78,5 auf 75,8 Millionen Euro zurück. Kölbl setzt in Zukunft neben dem klassischen Fahrzeugprüfungsgeschäft unter anderem auf Zukäufe im Bereich Produktprüfungen, Überwachung in der Energiebranche und im Bereich Gebrauchtwagenmanagement. "Die größten Wachstumschancen sehen wir in China, Nord- und Südamerika."

Dekra erzielt immer noch den meisten Umsatz im Fahrzeugbereich. Die Erlöse in diesem Bereich stiegen 2010 um über vier Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Das Unternehmen sei Marktführer bei Fahrzeugprüfungen in Deutschland, in Frankreich, Tschechien und der Slowakei, sagte der Vorstandschef. Dekra sei aber auch im Gebrauchtwagenmanagement, bei Beratung von Werkstätten sowie in der Schadensregulierung tätig.

Immer wichtiger wird für den PrüfKonzern das Industriegeschäft. Der Umsatz in diesem Bereich legte im vergangenem Jahr um etwa 23 Prozent auf knapp 500 Millionen Euro zu. Der Bereich Industrieprüfleistungen solle weiter ausgebaut werden, bekräftigte Kölbl.

Deutlich mehr Stellen in Deutschland bis 2015

Das Unternehmen hat zurzeit über 25.000 Mitarbeiter. Das seien rund 3000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. In Deutschland hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr 15.000 Mitarbeiter. Die Anzahl der Beschäftigten im Heimatland solle bis zum Jahr 2015 um 30 bis 40 Prozent zunehmen, teilte Personalchef Roland Gerdon mit. (dpa)

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