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CAR-Studie: Preissprung bei Kraftstoffen heizt Rabattwettbewerb weiter an

27.05.2008 16:29 Uhr
BMW, Halde, Zulassungen, Neuwagen, Bestand
Laut der aktuellen CAR-Studie heißen die hohen Kraftstoffpreise die Rabatte weiter an.
© Foto: ddp / Johannes Simon

Laut einer aktuellen Studie ist das Incentive-Niveau im Mai durch hohe Rabatte bei den "offenen Aktionen" und vieler Eigenzulassungen im April nochmals angestiegen. Durch die hohen Kraftstoffpreise prognostizieren die Experten einen noch schärferen Preiskampf.

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Im Mai stieg das Rabatt-Niveau im deutschen Automarkt auf 17 Prozent Preisvorteil gegenüber den offiziellen Listenpreisen der Autohersteller. Dies geht aus der aktuellen Studie des Center Automotive Research (CAR) hervor. Gegenüber dem Monat April erhöhten sich bei den "offenen Aktionen" – also alle offiziellen, von den Herstellern bundesweit angebotenen Preisvorteile für Neuwagen wie etwa Sondermodelle, Sonderzinsen, Eintauschprämien sowie Händlerrabatte und Preisvorteile bei Quasi-Neuwagen – die Rabatte leicht. Deutlich mehr Volumenmodelle würden in offenen Aktionen mit Rabatten über 15 Prozent angeboten. Zusätzlich hätten die Eigenzulassungen zugenommen. Im Mai erfasste die Studie 232 solcher Aktionen, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Anzahl der Aktionen mit Rabatten von über 15 Prozent sei ebenfalls gestiegen. VW Polo, Sharan und Passat sind laut Studie im Mai mit hohen Preisvorteilen durch Sondermodelle, Finanzierungen und Gebrauchtwagen-Eintauschprämien ins Angebot genommen worden. Auch Toyota sei mittlerweile mit hohen Kundenvorteilen im Leasing-Bereich im Markt. Dabei sei der Auris erst ein Jahr im Markt und würde bereits jetzt in Leasingangeboten mit 17 Prozent unter Preisliste bei den offenen Aktionen angeboten. Die höchsten Rabatte gebe mit 38,6 Prozent nach wie vor Citroën. Insgesamt sechs Modelle der Franzosen würden mit Rabatten über 30 Prozent angeboten. Wie bereits berichtet entfielen im April laut KBA auf den Handel 57.795 Neuanmeldungen (plus 11,4 Prozent). Die Zahl der Herstellerzulassungen erhöhte sich stark um über 40 Prozent auf 30.340. Damit habe das Ansteigen der Eigenzulassungen ebenfalls zum Anstieg des Rabattniveaus beigetragen, heißt es in der Studie. Zukünftig noch intensivere Rabattkämpfe erwartet VW habe 61.483 Eigenzulassungen (Händler und Hersteller) in den ersten vier Monaten getätigt, was knapp 30 Prozent der VW-Zulassungen entspricht. Dabei seien die Zulassungen auf Händler zurückgegangen, während die Zulassungen des Herstellers VW in den ersten vier Monaten gegenüber der Vergleichsperiode 2006 um 21.997 Fahrzeuge oder 96 Prozent gestiegen sei. Auch bei Opel stieg die Zahl der Eigenzulassungen auf 40,9 Prozent (38.186 Neuwagen) in den ersten vier Monaten. Eine ähnliche Situation zeige sich bei Mercedes, Audi, Renault, Seat und Nissan. "Insbesondere die großen Preissprünge bei den Kraftstoffen haben zu größerer Käuferverunsicherung geführt", urteilen die Experten. Diese Verunsicherung werde auch in den Folgemonaten erhalten bleiben. Für Juni erwartet CAR, dass die Rabatte und Incentives fortgesetzt auf ihrem hohen Niveau bleiben. Die stark gestiegenen Kraftstoffpreise werden nach Einschätzung Dudenhöffers den Rabattwettbewerb im deutschen Automarkt intensivieren. (tk) Weitere Details finden Sie zum Download in der nachstehenden Box.

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KOMMENTARE

W.R.

27.05.2008 - 20:18 Uhr

Hallo Herr Prof.Brachat, zum Thema "Branchen-Kassandra Dudenhöffer"! Ohne Frage hat Herr Prof.Ferdinand Dudenhöffer sicherlich eine gute Einschätzung zum Thema Rabattschlachten und Kaufzurückhaltung. Weshalb sind Sie denn so bösartig geworden? Zur Erinnerung Ihren hämischen Kommentar: "Schriftlich sah sich Dudenhöffer nicht in der Lage, sein Unwesen zu begründen. Immerhin weiß Herr Dr.Dudenhöffer, dass es gelegentlich besser ist zu schweigen. Allerdings sollte man nicht aus Feigheit, sondern aus Fairness Zurückhaltung üben". Die neusten Zahlen der CAR-Studie zeigen doch eindeutig in die richtige Richtung.Die Eigenzulassungen (Hdl.und Herst.) und erst recht die großen Preissprünge bei den Kraftstoffen haben eindeutig zu der Käuferverunsicherung geführt. Sind das keine Fakten, oder? Sicherlich ist es unsinnig sich in der "Großfamilie der automobilen Fachleute" so in der Öffentlichkeit so anzugehen! So wie jeder Händler, Hersteller und Importeur seinen Mitarbeiter cocht zusammenzuhalten, denn wir sind eine Automobile Großfamilie! Nicht meine FH und Deine FH! Als dann, sprechen oder arbeiten Sie zusammen im Sinne der Autohäuser und deren Mitarbeiter! Gruß aus "Köln"


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