Schaeffler-Chef Jürgen Geißinger hat am Freitag Berichte über eine angebliche Übernahme von Schaeffler durch Conti als "Spekulation" zurückgewiesen. "Die Prüfung der Optionen ist ergebnisoffen", betonte er laut Mitteilung. Das Ergebnis muss nach Meinung der Familie Schaeffler zudem zwei Voraussetzungen erfüllen. "Erstens: Es darf keine Gewinner und Verlierer geben. Alle Parteien, auf die es ankommt, müssen dahinter stehen können. Zweitens: Der Ursprungsgedanke, die Stärke der beiden Unternehmen so zusammenzuführen, dass dadurch ein für die Zukunft ausgerichtetes starkes Unternehmen entsteht, muss optimal umgesetzt werden", erklärte Geißinger. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, die beiden Unternehmen könnten unter dem Dach von Conti fusionieren. Schaeffler hatte sich bei der Übernahme des wesentlich größeren Continental-Konzerns verhoben und ist hoch verschuldet. Laut der Zeitung prüfen die Berater von Roland Berger derzeit im Auftrag des Gläubigerkonsortiums unter Führung der Commerzbank das Szenario. Die Übernahme von Conti durch Schaeffler könnte damit ähnlich wie bei Porsche und VW in einem so genannten "Reverse Takeover" enden, Conti könnte also Schaeffler schlucken. (dpa)
"Reverse Takeover": Schaeffler-Dementi zu Übernahme durch Conti

Unternehmenschef Jürgen Geißinger hat Medienberichte über eine angebliche Fusion der beiden Zulieferer unter dem Dach von Continental als "Spekulation" zurückgewiesen. Die Prüfung der Optionen sei weiterhin ergebnisoffen.