VW-Rückruf wegen Airbag: Beifahrersitz im T7, ID.7, Polo, Passat nicht benutzen

18.08.2025 10:44 Uhr
Der „Bulli“ wird nach wie vor sofort als VW erkannt – auch der T7.
VW warnt vor der Nutzung des Beifahrersitzes bei mehreren tausend Modellen. Besitzer werden demnach aufgefordert, den Beifahrer-Airbag abzuschalten. Zudem soll der Beifahrersitz nicht genutzt werden.
© Foto: Michael Blumenstein/Autoflotte

Volkswagen ruft mittlerweile über 17.000 Fahrzeuge zurück. Der Airbag auf der Beifahrerseite kann zu schweren Verletzungen führen. Der Hersteller empfiehlt, am besten den Beifahrersitz bis zur Reparatur nicht zu nutzen.

Volkswagen hat einen Rückruf für zahlreiche Fahrzeuge gestartet. Nach Herstellerangaben kann der Beifahrer-Airbag im Ernstfall nicht richtig funktionieren. Betroffen sind die Modelle Polo, Passat, Taigo, ID.7, ID.7 Tourer und ID.Buzz. Diesmal handelt es sich laut "ADAC" aber nicht um die Takata-Airbags, die sowohl bei VW als auch bei zahlreichen anderen Herstellern für große Rückruf-Aktionen gesorgt hatten. Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 17.05.2022 - 27.05.2025.

+++ Update 18.08.2025: T7 Transporter +++

Unter der Referenznummer "15053R" (Herstellercode 69UK) wird auch beim T7 vor möglichen Schäden und Verletzungen gewarnt. Es betrifft laut KBA Fahrzeuge aus dem Produktionsfenster 31.03.2025 - 09.04.2025.

Nutzung des Beifahrersitzes untersagt

Die fehlerhaften Airbags werden von VW kostenlos getauscht. Aus Sicherheitsgründen sollte, wer ein entsprechendes Fahrzeug besitzt, bis zum Werkstatttermin den Beifahrer-Airbag deaktivieren bzw. den Beifahrersitz nicht nutzen.

Der Grund: Der Airbag auf der Beifahrerseite könne im Falle eines Unfalls nicht nur unzureichenden Schutz bieten, sondern sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Im Anschreiben heißt es: "Zudem kann bei einer unfallbedingten Auslösung des Beifahrerairbags das Gasgeneratorgehäuse bersten oder sich Bauteile lösen, was zu erheblichen oder tödlichen Verletzungen führen kann."

Reparatur innerhalb von drei Stunden

VW fordert betroffene Halter auf, umgehend Kontakt mit dem Händler aufzunehmen. Der Austausch oder die Reparatur des Airbags soll je nach Modell ein bis drei Stunden dauern. Bereits im März hatte VW ähnliche Probleme gemeldet. Das KBA hat bislang noch nichts veröffentlicht. Bislang sind keine Unfälle im Zusammenhang mit den betroffenen Airbags bekannt, schreibt der ADAC weiter.

Auf dieser VW-Rückrufseite listet der Konzern die Airbag-Probleme mit Takata, betroffene Fahrzeuge können hier über die FIN identifiziert werden. 

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