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Tipp: Internet-Telefonie ante portas

30.08.2004 00:00 Uhr

Einige Provider gehen in die Offensive, doch der Durchbruch lässt noch auf sich warten

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Dass das Internet inzwischen auch ein paar Lenze zählt, merkt man daran, dass einige Themen schon eine Wiedergeburt feiern. Vor Jahren hörte man bereits von der Internet-Telefonie, die dann aber wieder in Vergessenheit geriet. Nun feiert sie aber fröhliche Urstände: dank VoIP (Voice over Internet Protocol). Internet-Provider wie 1&1, Web.de oder Strato bieten diese Lösungen an, mit denen auch ins Festnetz telefoniert werden kann: "Wir bieten allen deutschen DSL-Nutzern den einfachen Einstieg in die Internet-Telefonie ohne Wechsel des DSL-Providers und ohne vertragliche Mindestlaufzeit an, ohne Grundgebühr und ohne Mindestumsatz", wirbt beispielsweise Matthias Greve, Vorstandsvorsitzender der Web.de AG, für seine so genannte Freephone-Lösung. Ganz "free" gibt es die Skype-Software auf der gleichnamigen Seite zum Download . Sie funktioniert angeblich auch hinter Firewalls. Beim Provider 1&1 kann sogar mit den normalen Telefonen über das Internet geplaudert werden. Möglich macht dies ein so genanntes "Phone Board", ein Modem, an das das Telefon direkt angeschlossen werden kann. Dafür verlangt das Unternehmen 20 Euro. Geschenkt bekommt man auch bei den Tarifen nichts. Zwar ist das Telefonieren kostenlos, wenn die Kunden des jeweiligen Providers miteinander sprechen, doch bei Anrufen ins Festnetz wird mindestens ein Cent fällig, selbst bei der Skype-Freeware (hier ist man beim kostenlosen Telefonieren immerhin nicht von einem Provider abhängig). Kein wirkliches Schnäppchen angesichts mancher Tarife von Call-by-Call-Anbietern. Dennoch: Wer ohnehin breitbandig im Internet surft, könnte die neuen Möglichkeiten zumindest für die Kommunikation verschiedener Händlerfilialen untereinander geldsparend einsetzen. Für Christian Cuypers, Leiter Neue Medien bei der Gottfried-Schulz-Gruppe, ist Internet-Telefonie deshalb auch nicht abwegig. "Bislang ist das Thema jedoch aufgrund unserer Leitungsperformance noch nicht ganz oben auf der Agenda. Zwischen unseren Filialen werden mittlerweile viele Daten hin und her geschoben, da können wir es uns nicht erlauben, dass dieser Datenaustausch oder eben dann auch Telefonate durch Leitungsüberlastung beeinträchtigt werden", erklärt der Experte seine Bedenken. Großflächige Tests zur Internet-Telefonie, die fundierte Aussagen über Gesprächsqualität, -stabilität oder auch Abhörsicherheit geben, stehen noch aus. Der große Durchbruch dürfte also noch etwas auf sich warten lassen. (ng)
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