Vor der nostalgischen Kulisse des 33. Oldtimermeetings richtete die W.O.M. WreckOnlineMarket AG letztes Wochenende zum dritten Mal das Baden-Badener Restwertforum aus. Im Kurhaus kamen Versicherer, Sachverständige, Unfallwagenhändler, Verbände und IT-Partner zusammen, um neue Strategien und Konzepte im Schadenmanagement zu diskutieren. Die Fachtagung verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresevent einen erheblichen Teilnehmerzuwachs.
Dirk Detmer, Vorstand der W.O.M. AG, gab eingangs einen kurzen Überblick über die aktuelle positive Firmenentwicklung. Er leitete im Anschluss direkt über zu den Fachthemen, die von den Marktprofis direkt präsentiert wurden. Ralf Meyer, Leiter Schadenmanagement & Produktmanagement Kraftfahrt beim Verband öffentlicher Versicherer (VÖV), referierte über die strategischen Ansätze seines Hauses zum Schadenmanagement. Der VÖV stellt in Deutschland die zweitgrößte Versicherungsgruppe nach der Allianz dar und liegt damit noch vor dem Ergo-Konzern. Neben den bekannten Strategien der Preis- bzw. Markenführerschaft anderer Assekuranzen positioniert sich der VÖV besonders durch seine regionale Nähe und besticht mit dem dichten Vertriebsnetz nahe bei den Kunden.
Fachvorträge am Puls der Zeit
DAT-Vertriebs- und Marketingleiter Jens Nietzschmann stellte in seinen Ausführungen die Vorteile des DAT-Europa-Codes heraus. Als ergänzendes Kriterium für unterschiedliche Fahrzeuguntertypen bietet die 15-stellige Ziffernfolge nach seinen Worten zusammen mit den aktuell bis zu drei Zusatzelementen eine deutlich bessere Differenzierung im Vergleich zum KBA-Schlüssel oder der VIN-Nummer. Das DAT-Net ist seit Juli in einer optimierten Version online, zudem wird ab August die SilverDAT-Erweiterung zur Glasschadenregulierung zur Verfügung stehen. W.O.M.-Vertriebsbeauftragter Hans-Dieter May, der die Fachtagung auch moderierte, stellte die Ergebnisse der Händlerbefragung zur Entwicklung des Restwertmarkts 2009 vor. Herausgestellt wurden Veränderungen zum Vorjahr, aktuelle Zahlen und Fakten sowie Auswirkungen der Abwrackprämie, Prognosen zu Betriebsstruktur und Handelsströmen sowie dabei veränderten Gegebenheiten sowie zum Tagesgeschäft.
Frank Hoffmann, ClaimsControlling Geschäftsführer, analysierte in seinen Ausführungen die Vermeidung möglicher Fehlerquellen bei Gutachten und Kostenvoranschlägen durch den Einsatz von effizienten Prüfmechanismen. Dirk Weingärtner, SoftProject-Senior Key Account Manager, veranschaulichte, wie alltägliche, standardisierte Prozesse des Kfz-Schadenmanagement kundenfreundlich innerhalb der Online-Anwendung SchadenPortal24 automatisiert und integriert wurden.
Erstmals fand parallel eine Veranstaltung mit Vorträgen in französischer Sprache für Versicherer aus dem Nachbarland statt. (bmp)