-- Anzeige --

HB ohne Filter vom 20. Januar 2012

präsentiert von



Datum:
20.01.2012

42 Kommentare

jetzt mitdiskutieren


-- Anzeige --

Heute mit den Themen: BFC-Finale Calw, Perspektiven 2012, Walter K. Pfauntsch – zum runden 50sten, 25 Jahre Opel Deters Osnabrück.

Steigen Sie ein in die Diskussion! Am Ende des Beitrags finden Sie den Button “Kommentare“. Klicken Sie darauf und kommentieren Sie Prof. Brachats Kommentar.

16. Januar - Montag

BFC-Finale Calw. Als ich über die Entscheidung der verantwortlichen BFC-Gremien vom Freitag, 13. Januar 2012, bezüglich der Schließung Calws ins Bild gesetzt wurde, lebte in mir der Vater der BFC auf: Adelbert Moll! VW-Händler aus Düsseldorf. Der Anfang und offensichtlich das Ende von Calw. Er wird sich just in diesem Moment abermals dreimal im Grabe gedreht und die Frage nach oben gerichtet haben: "Was habt ihr aus meinem Lebenswerk gemacht, Ihr Armleuchter?" Moll war ein nach NRW ausgewandeter Schwabe und in seinem Wortschatz immer sehr deutlich. Ja, es fehlt in dieser schwierigen Phase ein zweiter Adelbert Moll.  

Als ich vor genau einem Jahr von dieser Stelle aus die Krise in Calw-Northeim beschrieb, herrschte helles Entsetzen. Es sollte ein Jahr dauern, bis der ZDK als Träger der BFC die finalen Weichen für Calw stellte. Ein ganzes Jahr dauert so etwas! So schnell arbeiten Verbände bzw. Verbandsgremien. Die Hauptursache für die angeblich notwendige  Schließung: Es fehlt an Schülern! AUTOHAUS hatte z.B. vor einem Jahr angeboten, über Gratisanzeigen, Interviews und Statements von ehemaligen Absolventen kräftig die Werbetrommel zu rühren. Da kam bis heute nichts. Nochmals: Nichts! So arbeiten Verbandsgremien. Was lässt sich aus diesem schlichten Beispiel ableiten? Der gesamten BFC-Veranstaltung fehlt es an unternehmerischer Gangart und Führung. Keiner geht voraus und übernimmt die Verantwortung. Noch schlimmer, selbst wenn es einer wollte, er würde daran gehindert. Und was jetzt am Freitag entschieden wurde, ist das klassische Paket von Kostensenkung, (Personal-)Abbau, Minimierung, Rückzug. Sprich: Defensive pur! Die Eiche Calw ist gefällt. Echte Stützbalken sähen aber anders aus.

Es ist sicher so, dass der gesamte Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren einem stärkeren Wettbewerb ausgesetzt ist. Sei es über "Duale Hochschulen", sei es über die Spezialisierungen der Hochschulen, die den Erfordernissen einschlägiger Handelsbetriebe oder auch der Hersteller/Importeure aufgrund der längeren und breiteren Ausbildung besser entsprechen. Die BFC dagegen ist Nische und sollte ganz spitz auf die Praxis zugeschnitten sein. Und das in einem optimalen Zeitverhältnis. Denn das ist ihre Chance, auch in der Zukunft. Und wo bleibt nach einem Jahr interner Anpassungen und Querelen das inhaltliche Konzept für die Zukunft der BFC? Um der Ausrichtung den richtigen Pfiff und Zuschnitt zu verpassen, sollte man sich nun endlich u.a. vom "Schulcharakter" verabschieden. BFC heißt, Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kfz-Gewerbe. Ein Unding! Die Institution könnte beispielsweise Bundesfachakademie oder Bundesinstitut für Automobilwirtschaft heißen. Die Besucher sind künftig keine Schüler mehr, sondern Studenten. Die Lehrkräfte sind Dozenten, und die Schulleiterin ist eben Rektorin. Auch die Hülle, der Name des Kindes, sollte stimmen! Natürlich das Niveau auch! Und bei 430.000 Beschäftigten im Kfz-Gewerbe soll mir niemand sagen, dass man daraus pro Jahr nicht 200 Studierende akquirieren könnte. Neben dem Inhaltskonzept wäre also dringlich, ein Marketingkonzept zu erstellen.

Noch etwas, ohne den Vertretern in der neuen Vorstandschaft zu nahe zu treten. Es mag ja sein, dass außer dem ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz in dieser Krisensituation kein anderer für den Vorstandsvorsitz der BFC in Frage kam. Da sitzt jetzt aber nicht ein einziger Automobilhändler mehr in der Vorstandschaft der BFC. Woher soll hier der fachliche, der unternehmerische Input für die Zukunftsausrichtung kommen? Die BFC hat in ihrer 49-jährigen Geschichte 5.000 Absolventen "produziert". Und da sollen keine tüchtigen Kerle oder Frauen dabei sein, die sich mit Herzblut für die BFC in der Vorstandschaft einbringen würden? Auch auf dieser Schiene – tüchtige Ehemalige für die Neuausrichtung ins Boot zu holen – ist ein Jahr lang nichts, gar nichts passiert. Entsprechend sieht die Verbandsrettungssuppe aus. Wenn die BFC derzeit 154 Schüler hat und für die Kostendeckung 200 "Studenten" bräuchte, dann fehlen da 46 Köpfe, sprich gut 200.000 Euro. Wir klammern notwendige Renovierungsarbeiten an den vier Gebäuden in Calw mal für einen Moment aus. Schaue ich mir die Einnahmen- und Ausgabendimension des ZDK an, so hätte der ZDK hier bei gutem Willen sicher noch für ein Jahr in Vorlage treten können. Dafür haben sich ja auch einige eingesetzt, aber nicht durchgesetzt. Ich sprach oben vom reinen Defensivverhalten der Akteure. Der ZDK unterhält namhafte Beteiligungen, bei der DAT, bei der Bank Deutsches Kfz-Gewerbe, partizipiert indirekt an der Nürnberger, bekommt über die Ausbildungszeitschriften "Auto-Kaufmann" und "Auto-Fachmann" vom Vogel-Verlag Würzburg pro Jahr nahezu eine Million Euro. Und da soll es nicht möglich sein, die eigenen Beteiligungspartner und weitere Brancheninstitutionen an den Tisch zu holen, um den Standort Calw wieder auf Vordermann zu bringen? Das liegt einzig und allein an den handelnden Personen. Es ist offenbar kein zweiter Adelbert Moll sichtbar. Der würde sagen: "Machen! Da gehe ich mit meinem Hut zum Sammeln! Und dann richten wir das. Calw wird gerettet!"

Fazit: Die Schließung des Standortes Calw ist für den ZDK kein Ruhmesblatt. Und Northeim ist bei Gott auch nicht der Standort, bei dem es einem als Studenten umhauen würde. Ich bin so frei und verweise auf meine Darstellung im Jahre 1993, als der zweite BFC-Standort nach Öffnung der Grenze zur Disposition stand. Ich hatte mich damals lauthals für Berlin eingesetzt. Die BFC-Berlin hätte doch heute nach 20 Jahren eine ganz andere Strahlkraft. Persönlich trifft mich der Abschied von Calw sehr. Ja, das stimmt mich traurig. Zu viele schöne menschliche Begegnungen, Ereignisse, tolle Entwicklungen durfte ich dort bis heute erleben. Und die Welt eines Hermann Hesse kann nun mal Northeim nicht bieten. Perlen bedeuten Tränen! Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und die BFC in Northeim gut zu unterfüttern. Dazu sollte aber ganz massiv das unternehmerische Element des Ganzen in den Vordergrund gerückt werden. Ehemalige, engagiert euch!

18. Januar – Mittwoch

Perspektiven 2012. Heute starteten zum 20. Mal die AUTOHAUS Perspektiven in Frankfurt. Sie finden in Folge an acht weiteren Standorten statt. 120 Teilnehmer trafen sich am Mittwoch zum Auftaktevent. Markteinblicke in 2012, die aktuellsten Kennzahlen aus dem Jahr 2011, Leadmanagement, die Systematik und Nutzenanalyse von CRM-Systemen, der Wandel der Service-Beraters zum Service-Verkäufer, der Weg in die digitale Servicewelt durch API, der Eintritt von Autoscout24 in die Welt der Service-Börsen sowie weitere Praxisimpulse zu Energieeffizienz, Personalmanagement, Apps, GVO 2010 bildeten die Schwerpunkte.


Worin liegen für das 4. Standbein im Autohaus, Financial Services, die besonderen Herausforderungen für 2012?
Johl: Machen sie für den Kunden übersichtliche und verständliche Angebote. Das schafft Vertrauen!

Werden die Zinsen in 2012 steigen?
Johl: Das kann keiner verbindlich sagen. Wir haben aber in einer eben gestarteten Konditions-Offensive die Zinsen gesenkt."

Und wo stehen wir in der Branche in Sachen Ratingnoten?
Johl: Das Ratingergebnis ist die Grundlage der Kreditentscheidung. Danach wird u.a. die Bonität des Autohauses beurteilt. Und ein gutes Ergebnis bringt auch bestmögliche Finanzierungsbedingungen mit sich.

Wie sehen in Sachen Einkaufsfinanzierung denn die Bewertungssätze aus?
Johl: Bei unserem Produkt PartnerPlus erfolgt die Beleihung von Neu- und Gebrauchtwagen bis zu einem Alter von 18 Monaten grundsätzlich zu 100 Prozent netto des Rechnungsbetragen. Bei Gebrauchtwagen ab einem Alter von 18 Monaten erfolgt die Beleihung maximal zu dem von Schwacke ermittelten Händler-Einkaufswert. Vorführwagen werden grundsätzlich zu 90 Prozent netto des Händler-Einkaufswerts beliehen. Es lohnt sich also durchaus, die Einkaufssätze der einzelnen Marktanbieter zu vergleichen.

Wo steht die Santander Consumer Bank in Sachen AutoFlat?
Johl: Wir bieten diese sowohl für das Neu- wie Gebrauchtwagengeschäft an und beziehen sogar eine individuelle Händler-Service-Leistung mit ein. Die Service-Komponente sollte am Markt noch besser penetriert werden. Mit der Flat für Neu- und Gebrauchtwagen haben wir in 2011 einen sehr erfreulichen Schritt gemacht. Es geht dabei doch um Kundenbindung an das eigene Autohaus.

Es mag anmaßend klingen, doch es gibt in der Branche keine Veranstaltung in der zum Jahresbeginn in dieser kompakten Form Marktentwicklungen und Praxisimpulse für die einzelnen Leistungsbereiche im Autohaus so anschaulich wie unterhaltsam vermittelt werden. Der Teilnehmer erhält u.a. die kompletten Ausführungen auf USB-Stick für die eigene Umsetzung ausgehändigt.

19. Januar – Donnerstag

Walter K. Pfauntsch – zum runden 50sten! Er soll nicht meinen, dass er ungeschoren davon kommt, auch wenn er bereits am 1. Januar 2012 seinen 50. Geburtstag feierte: Walter K. Pfauntsch. Er ist Chefredakteur des von AUTOHAUS verlegten Magazins SchadenBusiness. Außerdem erstellt er mit seinem Redaktionsteam Woche um Woche am Freitag bei AUTOHAUS Online den aktuellen Newsletter Schadenmanager. Beide Publikaktionen hat er zu den führenden Veröffentlichungen in der Branche entwickelt. Es gibt nichts Vergleichbares am Markt. Worin liegt die einsame Klasse dieses Top-Journalisten? Bei der Thematik Schadenmanagement handelt es sich um ein hochsensibles Thema. Weshalb? Man schaue sich die Akteure der Szene an: Kfz-Versicherer, Verkehrsanwälte, Sachverständige, Kfz-Betriebe, Werkstattausrüster, betroffene Kunden. Irgendeinem trittst du beim Schreiben dabei immer auf die Füße. Und unser Jubilar verfügt über die große Sensibilität, stets die Balance zu halten. Es ist schlicht genial, wie er das seit Jahren macht.


Da ich dieses "Pflänzle" Walter K. Pfauntsch einst an Land gezogen habe, erfüllt mich sein meisterlicher Weg selbst mit großer innerer Freude. Als hochgeschätzte Branchenpersönlichkeit hat der Jubilar auch als Brückenbauer immer wieder viel Herz gezeigt. Wo er helfen kann, ist er dabei. Es ist seine große Gabe der Liebenswürdigkeit. Er hat das Herz am richtigen Fleck. Und daher hat er in der Branche eine unbändig große Fangemeinde. Walter, ich sage für den gemeinsamen Weg, für die gemeinsame Zeit von Herzen Danke. Gratulation! Ad multos annos! 

20. Januar – Freitag

25 Jahre Opel Deters Osnabrück. In einer originellen und sehr stilvollen Jubiläumsfeier – Bericht folgt in AUTOHAUS 3/2012 am 6. Februar 2012 – wurden die Gäste an der zentralen Zufahrt zum Autohaus Deters mit nachstehendem Großplakat empfangen. Mitarbeiter-Management! Team-Gedanke! Sichtbar gelebt. An derartigen Mosaiksteinen erkennt man, weshalb ein Betrieb wie Opel Deters mit seinem Chef Frank Beck zahlreiche Service-Auszeichnungen abräumte. Gratulation!

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Hans von Ohain

20.01.2012 - 12:04 Uhr

Puh, Ihr Kommentar zur BFC arbeitet noch in meinem Hirn. Nun gehöre ich zwar nicht zum Kreis der BFC'ler. Dennoch hat mich das, was dort passiert (oder eben auch nicht ;-), immer auch interessiert. Im Grunde ist es ein Jammer, dass es soweit kommen musste. Um es auf den Punkt zu bringen: 1. Die Fühungsebene des Konstruktes BFC hat über die Jahre einfach verschlafen, dass sich die Welt um sie herum verändert hat. Mit sich selbst war man in dieser Zeit aber ganz gut beschäftigt und offenbar auch ausgelastet. 2. Es gibt immer weniger Unternehmernachwuchs, der auch mal ein Autohaus übernehmen möchte/wird. 3. Wollen immer weniger aus diesem Unternehmernachwuchs einen Ausbildungsnachweis erwerben, mit dem man zwar im relevanten Markt "Autohaus", aber im allgemeinen Markt nichts anfangen kann. Ein Studium ist da oft attraktiver. 4. Gilt Punkt drei auch für potentielle Kandidaten, die nicht Unternehmernachwuchs sondern Angestellte aus Betrieben sind. 5. Sind 11 Monate Präsenzstudium für Leute, die keinen Sponsor (=Mami/Papi) im Rücken haben, kaum noch durchzuhalten, von der notwendigen Unterstützung des Arbeitgebers mal ganz abgesehen. Berufsbegleitendes Studieren muss möglich sein. 6. Die Konkurrenz ist inzwischen hart, diverse Fachhochschulen, Institute und Betriebsakademien bieten mit Bachelor und Master Abschlüssen, attraktive Gegenmodelle. 7. Unternehmernachwuchs in Fabrikatsbetrieben muss zum Teil noch einmal auf die Schulbank der Hersteller. Sprich: 11 Monate BFC und dann noch einmal bis zu einem Jahr Gehrinwäsche beim Hersteller. Das ist alles reichlich unkoordiniert. 8. Der Hinweis von Prof. Brachat, dass diese 200 Schüler doch akquirierbar sein müßten, ist grundsätzlich richtig. Ich glaube momentan nicht daran, dass die BFC langfristig eine Überlebenschance hat. Ich lasse mich aber auch sehr gern vom Gegenteil überzeugen. Freuen würde es mich von ganzem Herzen. 9. Verbände und Markting, das passt irgendwie nicht zusammen. 10. Ich fand es etwas merkwürdig, dass der ZDK eine externe Unternehmensberatung mit den Untersuchungen zur BFC beauftragt hatm, statt einfach die im Haus vorhandene betriebswirtschaftliche ABteilung anzuzapfen. Vertrauen in die eigenen Leute ist offenbar nicht vorhanden.


Herr Unbekannt

20.01.2012 - 13:20 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Brachat, sehr geehrtes Autohaus Team, bedauerlicherweise, so sehr mir der Gedanke der Abstimmung gefällt, muss ich Ihnen mitteilen, dass dieses Unterfangen kein objektives Ergebnis liefern wird. Bitte sprechen Sie (...) an, dass die BFC in Northeim soeben im IT-Raum durch das Löschen der Cookies auf den Rechnern dieses Ergebnis versucht zu beeinflussen. Das geschieht soeben, während ich diese Zeilen schreibe! Bitte berücksichtigen Sie diesen Umstand bei der Auswertung der Umfrage. Die Calwer-Absolventen stellen bei Weitem den grössten Anteil der BFC-Absolventen dar. Wie nun ein deratriges Ergebnis bei der Umfrage erzielt werden kann ist nur durch meinen Hinweis ersichtlich. Gemäß Ihrer Aufforderung hat sich Calw organisiert und das Unterfangen befindet sich derzeit in der Vorbereitung! <strong>Anm. d. Red.: </strong>AUTOHAUS Online behält sich vor, Beiträge zu kürzen, wenn Passagen nicht der Netiquette entsprechen oder persönlich diffamierend sind. Wir bitten um Verständnis!


Obländer

20.01.2012 - 14:00 Uhr

Als wir Ex-BFC'ler von dieser Entscheidung hörten waren wir mehr wie geschockt. Alle waren am Telefonieren und konnten diese Entscheidung nicht verstehen! Wie kann man einen Standort mit 49-jähriger Tradition einfach so fallen lassen? Einem Baum die Wurzeln auszureißen, das kann keine Zukunftsweisende Richtung sein. Der ZDK hätte sich an ehemalige BFC'ler wenden sollen, die die Ausbildung unterstützen und genau wissen, was Ihnen die BFC Zeit gebracht hat. Wie schon ein Vorredner sagte, BFC sei nicht der Überbegriff, sondern CALW war genau die Aussage mit der jeder etwas anfangen konnte, Northeim wird als Außenstelle immer belächelt. Noch hinzu kommt, DEM AUTOBUNDESLAND soll DIE Schule der Automobilbranche genommen werden?! Ein Neuanfang würde bedeuten von ganz vorne anzufangen, das sollte man dann auch unter neuer Leitung tun, um wirklich etwas zu ändern! Da es seit der Entscheidung doch einige Spekulationen gibt, wie diese zustande kam. Der ZDK sollte die Interessen der Autobranche vertreten, nicht die einzelner Personen eines Vorstandes oder einer Leiterin. Ganz sicher ist eins, wir haben in der Branche einen Führungskräftemangel, aber bevor ich einen Mitarbeiter an die neue BFN schicken werde, soll dieser lieber die FHDW oder sonstige Instutitionen besuchen. Und genau wir BFC'ler werden wie Adelbert Moll für UNSERE BFC kämpfen! Und wenn es nötig ist mit dem Hut sammeln gehen!


Zimmermann

20.01.2012 - 14:01 Uhr

Zutiefst bestürzt und in höchstem Maße schockiert habe ich am Montagvormittag via kfz-betrieb-online Kenntnis nehmen müssen, dass der Standort Calw der BFC, also die „BFC-Calw“ am Ende ist und aufgelöst wird. Da ich 19 Jahre meiner 30-jährigen pädagogischen Tätigkeit an der BFC-Calw verbracht habe, insbesondere als erfolgreicher Schulleiter zwischen 1999 und 2007, wobei die Schule am Standort Calw 2007 noch fünf Klassen mit 138 Studierenden hatte, habe ich nicht so viele Tränen wie ich angesichts dieser zutiefst traurigen Geschichte weinen möchte. Anstand und eine mir selbst auferlegte nachwirkende Treuepflicht gegenüber meiner ehemaligen Arbeitgeberin – der BFC e.V. – verbieten es mir über die Gründe des Niedergangs zu spekulieren bzw. diese zu kommentieren. Fast möchte man aber mit Juvenal sagen: „difficile est satiram non scribere“. Es tut mir in der Seele weh erfahren zu müssen, dass diese hervorragende, in ihrer Art einzigartige, exzellente Bildungseinrichtung , die Tausenden jungen Menschen das Rüstzeug für ihre berufliche Kariere gab, und die, wie Prof. Brachat völlig richtig bemerkt, Nische ist, fürderhin an ihrem Traditionsstandort Calw kurz vor ihrem 50-jährigen Jubiläum, das im Jahre 2013 gewesen wäre, nicht mehr bestehen wird. Rechtsanwalt Dipl.oec. Manfred K. Zimmermann, ehem. Schulleiter BFC-Calw


Hermann Hesse

20.01.2012 - 14:38 Uhr

Es ist schon verwunderlich, was innerhalb von 4 Jahren nach unserem Abschluss in Calw so passieren kann. Wir haben damals voller Stolz die BFC verlassen, einige von uns waren anschließend auch in der Schule engagiert, betreuten den Vorkurs etc. Wir bildeten ein Netzwerk, welches meiner Meinung nach unvergleichbar ist - es entstanden Freundschaften, Geschäftsbeziehungen sogar gemeinsame Urlaube weit über Bundesgrenzen hinaus. - Gestandene Männer aus dem Vorstand der BFC, wohlgemerkt im gesetzteren Alter, danken nacheinander ab. Dies geschieht nach jahrelangem Engagement der Schule gegenüber, teilweise sehr guten und bis heute prägenden KUF-Vorträgen und einem Gefühl der Verbundenheit, ja Personen in dessen Fußstapfen man gern getreten wäre. - Ein meiner Meinung nach intelligenter, engagierter und rhetorisch unschlagbarer Schulleiter, der den Scherbenhaufen sammt gelöschter Festplatte eines gewissen MKZ´aufkehren musste und dennoch den Studenten einen idealen Unterricht bot, räumt ebenfalls binnen kurzer Zeit seinen Schreibtisch. - Eine externe Unternehmensberatung wiegt ab, welcher Standort geschlossen werden soll? Meine liebe BFC, lieber Verband ZDK, Unabhänigkeit hin oder her - das B der BFC steht für Betriebswirtschaftlich..... - Ein Haufen Verbandsangestellte bekommen nun die Vorstands- und Verwaltungsposten aufgedrückt, kein einziger Inhaber, Autohausfunktionsträger o.ä. wohnt dem Vorstand mehr bei? Von Praxisnähe darf von nun an nicht mehr die Rede sein. - Ein einzigartiger Dozent wie Herr Michael K. aus M., dessen vermitteltes Wissen ich selbst und viele andere mehrmals TÄGLICH anwenden, wird aufgrund zu guter Zensuren vom Unterrichtsplan genommen bzw. als Dozent ersetzt? - "Auf Welcher Schule waren Sie? Der BFC? sagt mir nichts" " Calw, die Schule befindet sich in Calw" " Ja sagen Sie das doch gleich.... selbstverständlich, Calwer Absolventen sehen wir gerne" Nur in Northeim, einem Standort im Niemandsland Niedersachsens, da ändert sich überhaupt nichts........... Wahr ist an einer Geschichte immer nur das, was der Zuhörer glaubt. - Hermann Hesse, Heumond


Andreas

20.01.2012 - 15:23 Uhr

BFC Calw: Nach all den Berichten, die ich hier lese, werde ich den Verdacht nicht los, dass hier von den ZDK Funktionären, die jetzt die BFC in Calw leiten die Schule mutwillig gegen die Wand gefahren wurde und wird. Jedenfalls scheint es hier nicht mit richtigen Dingen zuzugehen. Als Absolvent der BFC und Einwohner von Calw kann ich nur bestätigen, dass hier praxisorientiertes Personal einer einzigartigen Schule, deren Ruf weit über Baden-Württemberg und sogar Deutschland hinaus ging, die Schule in den letzten Jahren verlassen haben. Wahrscheinlich verträgt sich die Zusammenarbeit von ZDK-Beamten und Unternehmern / Machern / progressiven Dozenten wirklich nicht. Schade nur dass offensichtlich die Beamten gewonnen haben-----vorerst zumindest. Leider fügen die an den Pfründen hängenden dem KFZ Gewerbe nicht wieder gut zumachende Langzeitverluste zu.. vermutlich solange, bis man auch keine ZDKBeamten und auch keine Vorstandshonoratioren mehr benötigt. Der ZDK ist zuerst nur noch der Erfüllungsgehilfe der Hersteller und wenn er dazu nicht mehr taugt, dann wird er ganz abgeschafft oder zerfleischt sich gleich selbst. Wahrscheinlich vermisst ihn nicht einmal mehr jemand.


Ehemaliger

20.01.2012 - 16:46 Uhr

Als ich am Montag Vormittag die Nachricht erhielt, dass die BFC in Calw geschlossen wird, war es wie ein Schock für mich. Ich weiß nicht, was sich die ZDK bzw. die Riege aus Northeim mit diesem Urteil verspricht. Nun war es natürlich in den letzten zwei Jahren bereits abzusehen, dass irgendetwas passieren wird. Schulleitungswechsel, Vorstandsmitglieder kamen und gingen, etc. Ich habe meinen Abschluss unter der Leitung von Herrn RA Zimmermann absolviert im Studienjahr 2006 / 2007 und dortmals spürte man noch nichts von einem negativen Umbruch oder anderstweitigen Problemen. Wie Herr Zimmermann in einem Beitrag geschrieben hat waren wir tatsächlich über 130 Studenten in 5 Klassen verteilt im Jahr 2006 / 2007 Es ist schade zu sehen, was aus der Eliteschule im Kfz-Gewerbe gemacht wird...


Sven

20.01.2012 - 16:59 Uhr

Ach so, die Meinung unserer Branche bildet sich im EDV-Raum der Fachschule in Northeim, ist ja interessant! Die Fachschüler werden dort angeleitet, die Meinungsbildung zu manipulieren. Heiligt der Zweck jedes Mittel? Wir sind zwar Händler und keine Theologen, aber die Frage nach der Ethik des Handelns darf schon mal gestellt werden. Wie sieht es mit der charakterlichen Eignung einer Person zur Menschenführung aus, wenn das zutrifft, was hier im Raum steht? (...) Ist das der Umgangston mit Kunden, wie er an der Fachschule unseres Verbands gelehrt werden sollte? Wer nimmt eigentlich die Fürsorgepflicht für unseren Nachwuchs wahr? Ist hier der Verband oder die Schulaufsicht gefragt? Sollten solche Vorgänge etwa bekannt sein: Wer deckt diese Handlungsweisen? Fehlt es einfach an Kontrolle? Oder gibt es womöglich andere Gründe, weshalb solche und ähnliche Vorgänge nicht aufgedeckt werden. <strong>Anm. d. Red.:</strong> AUTOHAUS Online behält sich vor, Beiträge zu kürzen, wenn Passagen nicht der Netiquette entsprechen oder persönlich diffamierend sind. Wir bitten um Verständnis!


Lothar Walter

20.01.2012 - 17:48 Uhr

Thema BFC: Dass hier viele emotionale Beiträge zu lesen sein werden, war klar. Klar ist auch, dass Herr Prof. Brachat in vielen Punkten Recht hat, dass man viel früher hätte reagieren müssen und die Inhalte der veränderten Situation im Gewerbe anpassen muss. Dabei spielt es m.E. nur eine untergeordnete Rolle, ob aus der Schule eine Akademie oder ein Institut wird und ob sich die Schüler zukünftig Studenten nennen dürfen. Fakt ist doch, dass das Rüstzeug, das sie mitbekommen, in den Betrieben anerkannt und benötigt wird. Und daran hat sich seit Adalbert Moll glücklicherweise nichts geändert: nirgendwo werden junge Menschen in einem knappen Jahr so intensiv und fachbezogen zum Kfz-Betriebswirt geschult wie auf der BFC! Nur ist das an den beiden Standorten in den letzten Jahren mit unterschiedlichem Teilnehmer-Erfolg geschehen: während im "Niemandsland" Niedersachsen (ich werte das mal als Neidbekundung eines ehemaligen Calwers) die Klassenräume seit Jahren voll sind und die Schule erweitert werden musste, nahmen die Schülerzahlen in Calw stetig ab. Calwer Tradtion hin und her: allein wegen Tradition meldet sich niemand in Calw an. Sind die Gründe nicht woanders zu suchen? Vielleicht bei den traditionsbewussten Lehrkräften und Schulleitungen, die ja bekanntlich in den letzten Jahren vielfach ausgetauscht wurden? Vielleicht bei den hochgelobten Ehrenamtlichen im Vorstand, die überweigend auch süddeutsche Autohäuser führen oder geführt haben und den Niedergang des Calwer Traditionsstandortes einfach nicht wahrhaben wollten? Warum haben die denn nicht in ihrem "Autobundesland" bei ihren Kollegen für frischen Nachwuchs gesorgt, die Inhalte modernisiert, für neue fachaffine Dozenten gesorgt, für eine aktive und vor allem fachkundige Schulleitung? Sehend, was nicht mehr zu vermeiden ist, haben sich diese Vorstände zurückgezogen, bevor sie noch zur Rechenschaft gezogen werden können. Und jetzt wird noch kräftig auf die neuen "autounkundigen" Ehrenamtlichen eingeprügelt, die sich bereitgefunden haben, den Relaunch durchzuführen. Aber weil das ja nicht mehr am Standort Calw geschehen soll, wird noch ein wenig nachgetreten! Liebe Ex-BFC-ler, insbesondere die aus Calw: so bedauerlich der Abschied von Calw ist, so sehr muss doch allen daran gelegen sein, dass die Marke "BFC" nicht durch diese negative Meinung Schaden nimmt! Sonst kann doch jeder der über 5.000 Absolventen sein Diplom als Toilettenpapier benutzen. Dass die zukünftige Ausrichtung mit dem zentralen Standort in Northeim durchaus positiv gesehen wird, hat die online-Abstimmung zumindest bis gestern abend gezeigt: als ich am späten Abend abstimmte, war ein klares Votum für "ja" mit, wenn ich mich recht erinnere, über 20 Prozent Vorsprung gevotet. Komischerweise dann heute morgen, nach ca. 8 Nachstunden, mehr als 1.000 Stimmen mehr und ein umgekehrtes Ergebnis. Hat da jemand manipuliert nach dem Motto "dass nicht kann was nicht sein darf"??? Der Hinweis von "Herrn Unbekannt" auf angebliche Aktivitäten im IT-Raum der Northeimer BFC widerspricht sich, denn von dort hat wohl kaum jemand Interesse daran, nachts über 1.000 mal gegen die Entscheidung zu stimmen... Aber ich gebe Herrn Unbekannt Recht, dieses Voting sollte besser nicht veröffentlicht werden. Fazit: in der Mitte Deutschlands liegt auch die Zukunft der BFC. Und es täten alle gut daran, diese Entscheidung zu unterstützen und an der Weiterentwicklung der Marke "BFC" tatkräftig mitzuarbeiten.


M. Kilian

20.01.2012 - 19:36 Uhr

Der "Herr Unbekannt" meint am 20. Januar 2012 um 13:20 Uhr hier mitteilen zu müssen, Zitat: "bitte sprechen Sie (…) an, dass die BFC in Northeim soeben im IT-Raum durch das Löschen der Cookies auf den Rechnern dieses Ergebnis versucht zu beeinflussen. Das geschieht soeben, während ich diese Zeilen schreibe!" Zitat ende. Dies ist schlicht eine Lüge, denn zu diesem Zeitpunkt waren nur noch der EDV-technisch nicht erfahrene Hausmeister und das Sekretariat im Gebäude, letztere machte da gerade Feierabend. Ich weiß daher zufällig aus eigenem Erleben, dass die Behauptung des "Herrn Unbekannt" vorsätzlich vollständig an der Wahrheit vorbei hier zur reinen Stimmungsmache geschrieben sind. Es zeigt sich aber wiedermal, dass das Schreiben mit verdecktem Namen auch hier mindestens einmal dazu verleitet hat, vorsätzlich die Unwahrheit zu schreiben. ich weiß nicht, wer Herr Unbekannt ist, aber ich weiß was er ist: offenkundig charakterlich nicht sehr hochwertig.


Anonymer

20.01.2012 - 19:45 Uhr

Hallo Zusammen, was in diesem Artikel geschrieben wird stimmt zu mehr als 100%. Es wurde sogar vom aktuellen Jahrgang von Schülerseite angeboten in die Berufsschulen zu gehen und die BFC Calw public zu machen, leider wurden alle Marketingmaßnahmen von Seite der Schulleitung abgelehnt und in den Boden gestampft. Auch die aktuellen Dozenten wären mehr als bereit gewsen für die BFC Calw zu kämpfen. Schon ziemlich zu Beginn des Semesters hatten die aktuellen Absolventen das Gefühl, dass Nordheim daran arbeitet den Standort Calw abzusägen, aus welchen Gründen auch immer. Es ist sehr schade, dass so ein traditionsreicher Standort mit so guten Dozenzen fallen gelassen wird wie eine heisse Kartoffel.


inkognito

20.01.2012 - 20:04 Uhr

Sehr geehrter Herr Brachat, mit interesse habe ich Ihren Text gelesen. Sie haben vollkommen Recht, es wurden in der Organisation deutliche Fehler gemacht, die Defizite in der Kommunikation sind enorm. Des weiteren denke ich dass das schon von langer Hand geplant war, das von " Zwei Standorte - ein Konzept" zu "EIn Standort - ein Konzept" gewechselt werden soll. Aber sehe ich Ihren Beitrag etwas kritisch da mit dieser Art der Berichterstattung der Abschluss der jetzigen Absolventen abgewertet wird.


Martin Fehringer

20.01.2012 - 21:22 Uhr

Liebe Forenteilnehmer, Ich finde die vorangehenden Beiträge viel zu wenig sachlich. Kehren wir bitte zurück zur Sachlichkeit! Ich als Calwer Absolvent war über die Entscheidung schockiert, da ich eine gute Ausbildung in Calw genossen habe und stolz darauf bin. Wir waren über 150 Schüler! Sicherlich haben sich Automobilhandel und Bildungswesen die letzten 10 Jahre grundlegend gewandelt. Auch der Zdk kann sich betriebswirtschaftlichen Zwaengen nicht verschließen. Dass aber eine externe Unternehmensberatung beauftragt wurde durch den Zdk ist traurig. Wie die Entscheidung gelaufen ist - ich schließe mich Prof. Brachat an- war nicht Calw-like. Den Geist von Hermann Hesse und den Spirit von Calw habe ich schmerzlichste vermisst. Der Weg muss jetzt sein, sachlich in die Diskussion und Kommunikation zum Wohle beider Standorte einzusteigen. Martin. Fehringer Unternehmensberater und Calw-Absolvent


M. Kilian

20.01.2012 - 22:01 Uhr

Der Hinweis vom "Herrn Unbekannt" ist eine bemerkenswerte Lüge. Zu dem von ihm behaupteten Zeitpunkt befanden sich im Gebäude der BFC NOM nur die Schulsekretärin, auf dem Weg in das Wochenende, und der Hausmeister, der keinerlei EDV-Kenntnis besitzt, die für eine Manipulation von Internetbefragungen geeignet wäre. Offenkundig die Tatsache ausnutzend, seinen wahren Namen verbergen zu können, verbreitet Herr Unbekannt vorsätzlich die Unwahrheit. Menschen die so handeln, sind entsprechend tief einzusortieren.


Lisa Woytinnek

20.01.2012 - 22:31 Uhr

Ich bin auch Absolventin der BFC in Calw. Erstmal ein Dankeschön an Hannes Brachat, der ausgesprochen hat, was so viele BFC´ler aus Calw in diesen Tagen denken. Was soll man zu dieser Entscheidung sagen? Es fehlen einem die Worte! Dennoch möchte ich die Chance hier nutzen auch Stellung zu nehmen. Meiner Meinung nach, ist es falsch eine Traditionsschule wie Calw zu schließen. Es ist richtig, man muss sich weiterentwickeln und Veränderungen wahrnehmen, aber man sollte niemals seine Wurzeln verlassen und die Geschichte ändern. Für mich ist BFC = CALW und wenn man es für notwendig hält einen Standort zu schließen, sollte es mit Sicherheit nicht der sein, mit dem alles begann. Ich verstehe nicht, warum man nicht die Möglichkeit genutzt hat durch Ideen und Unterstützung der Ehemaligen eine Neuerung, Verbesserung und Zukunft der Traditionsschule zu gewährleisten. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich weiß auch von anderen, dass wir bereit gewesen wären zu helfen und zu unterstützen um unser CALW zu retten. Egal ob durch neue Ideen, Hilfe bei der Umstrukturierung oder auch finanzieller Unterstützung. Warum hat man uns, die Absolventen, nicht mit ins Boot genommen? Einige von uns wären bereit gewesen eine neue Strategie für Calw zu entwickeln, für finanzielle Mittel und neuen Schüleransturm zu sorgen. Gerade in der Automobilbranche und speziell im Autohaus, ist man immer gezwungen Veränderungen erfolgreich umzusetzen. Warum hat der Vorstand der BFC nicht von unserem Wissen gebrauch gemacht und sich von den Absolventen helfen lassen? Wir wären gerne dazu bereit gewesen. Ein Satz noch zum nachdenken, ob diese Entscheidung richtig war: „Die Verzweiflung schickt uns Gott nicht um uns zu töten, er schickt sie uns, um neues Leben in uns zu erwecken.“ Hermann Hesse


ein Freund

20.01.2012 - 23:46 Uhr

Leider konnte ich den Untergang der BFC schon in dem Jahr sehen in dem Ich die BFC besucht habe. Wenn man Kritik an die Schulleitung oder an die Dozenten geäusert hat, wegen der schlechten Organisation wurde man abgewiesen. Der Umgangston zwischen den Dozenten hat nicht gestimmt. Man hatte versprochen die Homepage ganz neu zu gestallten was aber bis heute nicht passiert ist! Das sogenannte Netzwerk wurde leider nicht richtig von der Schule unterstüzt. Wichtige Fächer wie z.B Wirtschaftsrecht waren völlig unstrukturiert! Es gab von Anfang an keine richtigen Skripte die die Schüler verwenden konnten sondern es wurden einzelne Blätter ausgeteilt. Wenn man fragte ob man ein Skript nochmal ausgedruckt haben könne war dies immer sehr abhängig von der Laune eines Dozenten. So behandelt man doch keine "Kunden" Ich selber bin dennoch sehr stolz ein BFC´ler zu sein und mich so nennen zu dürfen. Schade nur das die Vorschläge die man gemacht hat und die meiner Meihnung nach viel gebracht hätten nie umgesetzt worden sind.


Trainingsgott

21.01.2012 - 00:34 Uhr

Zunächst einmal ist es sehr schade festzustellen, dass eine so renommierte Hochschule wie die BFC in Calw nicht mehr weitergeführt wird. Ich selbst habe die Kaderschmiede in Calw besucht und mein Diplom von nun mehr als acht Jahren mit Auszeichnung voller Stolz in Empfang genommen. Ich habe mich damals bewusst für Calw und gegen Northeim entschieden, nachdem ich zuvor beide Standorte gesehen und auch mit ehemaligen Absolventen beide Wirkungsstätten gesprochen habe. Da ich mich in Nordhessen befinde, wäre Northeim eigentlich die einfachere und ökonomischere Lösung gewesen, aber ich bin im Nachhinein sehr froh mich trotzdem für Calw entschieden zu haben. Damals lautete der Slogan der BFC: "2 Standorte ein Konzept". Nun hat man wohl primär das Problem, das man nicht nur einen Standort sondern vielleicht auch das zuletzt so schmerzlich vermisste Konzept auch noch verliert. In meinem Abschlussjahrgang absolvierten ca. 120 Schüler die BFC in Calw und ca. 15-20 Prozent erlangten keinen Abschluss aufgrund dessen, dass sie das Anforderungsprofil und den Schwierigkeitsgrad der Schule nicht gerecht wurden. Es handelte sich dabei um eine Art natürliche Auslese. Man könnte sagen, da war die Welt in Calw und bei der BFC noch in Ordnung. Allerdings war schon damals spürbar das eine Schulleiterin in Northeim versuchte Calw den Rang des damaligen Schulleiters in Calw ( siehe ein paar Kommentare weiter oben mit Z beginnend) abzuringen. Man hatte damals schon das Gefühl am Stuhlbein von Calw wurde kräftig gesägt mit einer Säge die in Niedersachsen geschmiedet wurde. Man hatte nicht das Gefühl das beide Schulen der BFC zusammen gehören und gemeinsame Interessen verfolgen, sondern primär eigenständige Intentionen besaßen und in einem Konkurrenzverhältnis zueinander standen. Das ist wirklich schade, da wirklich eine Reihe sehr Kompetenter Dozenten in Calw beschäftigt waren, unter anderem auch der oben genannte Michael K. aus M.. Nichts desto trotz würde man ja als Autohaus oder Unternehmensgruppe in Krisenzeiten auch nicht das Urunternehmen, Kernunternehmen oder Stammhaus schließen und eine Zweigfiliale offen lassen. Passt doch so gar nicht zum Automarkt. Hätte doch eigentlich auch dem ZDK oder dem Vorstand der BFC Zentrale auffallen können, wenn er mal genau darüber nachgedacht hätte. Aber im Vorstand der BFC sitzt ja gar keiner mehr aus dem operativen Autogeschäft oder Unternehmergruppe, die können das ja gar nicht wissen. Hatte ich an der Stelle leider nicht bedacht. Ich bin mir auch nicht so wirklich darüber im Klaren was der Name BFC jetzt noch bedeuten soll. Müsste doch jetzt eigentlich umbenannt werden in BFN. Oder besser noch aus dem F könnte man noch ein A machen als Synonym für Akademie. Ist doch viel moderner. Dann wäre die BFC dann die BAN. Ob das N jetzt für Northeim oder Niemandsland stehen würde überlasse ich hier an der Stelle mal dem Chefredakteur Hannes B.. Wenn man für das B auch noch einen anderen Buchstaben finden könnte, dann könnte man aus der BFC was ganz anderes machen als das was sie die letzten 49 Jahre in Calw ausgemacht hat. Ich finde diese Entwicklung sehr bedauerlich und habe heute meinen vermutlich letzten Newsletter der BFC erhalten (der kam ja auch aus Northeim von der oben genannten Schulleiterin) in dem die BFC in Calw für tot erklärt wurde. Bei Facebook würde man sagen DISLIKE. Trotzdem danke ich den wirklich guten Dozenten zu meiner aktiven Zeit in Calw für meine sehr gute Qualifizierung, die ich durch sie erhalten habe. Tschüss gute alte BFC in Calw. Was bleibt sind die Erinnerungen und die Erfahrungen aus Calw und die kann uns niemand nehmen....auch keine/er aus Northeim oder aus dem Niemandsland


BFC Northeim 11/12

21.01.2012 - 01:40 Uhr

BFC Northeim Gerne hätte ich an dieser Stelle einen objektiveren Beitrag von Prof. Brachat gelesen. Jedoch, wie erwartet, wird hier gegen die Northeimer BFC und deren Geschäftsführung Stimmung gemacht. Die "Welt eines Hermann Hesse" möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren. Es mag durchaus sein, dass man die Schließung der BFC Calw hätte verhindern können. Dafür war es aber wohl zu spät. Ich bin von dem Konzept der BFC überzeugt, ob in Calw oder in Northeim. Die Entscheidung ist zu Gunsten des Northeimer Standortes gefallen. Eine Entscheidung, die absolut vertretbar ist, wenn man den maroden Standort in Calw betrachtet. Die BFC Northeim ist zweifellos der modernere Standort und wird von einer sehr engagierten Schulleiterin geführt. Zudem liegt der Standort in der Mitte Deutschlands und ich bin überzeugt, dass einer positiven Zukunft für die BFC nichts mehr im Wege steht.


Mr. X

21.01.2012 - 01:57 Uhr

Es ist interessant hier die Beiträge zu verfolgen, Umfrage hin oder her, es ist viel interessanter, dass hier über Anmeldezahlen und die Diskrepanz zwischen Calw und Northeim gesprochen wird. Es gibt BFCler vom Standort Calw, die von der aktuellen Schulleitung, denke jeder kennt Sie, den Ratschlag bekamen, sich lieber in Northeim zu bewerben als und Calw. Da wundert es nicht, dass die Schülerzahlen so unterschiedlich sind. Es gibt harte Konkurrenz im Ausbildungssektor, diese ist modern, jung und flexibel, aber hat sie Tradition, einen Ruf und fast 50 Jahre Geschichte? Das war das Alleinstellungsmerkmal und mit Calw stirbt auch dieser Ruf oder er wird stark beschädigt. In der Branche genießt Calw großes Ansehen, jeder kennt es aber was ist Northeim? Ja Northeim liegt zentral, aber wenn unsere Branche nicht flexibel ist, welche dann?


Andy Allebrod

21.01.2012 - 07:02 Uhr

Die Agenda betreffend wäre der ordnungspolitische Rahmen für Elektomobilität und CarSharing noch zu ergänzen. Um 1 Million E-Autos bis 2020 auf die Straße zu bringen, ist auch hier noch viel zu tun - packen wir's an.


Prof. Anita Friedel-Beitz

21.01.2012 - 08:20 Uhr

Ein Journalist weiß immer mehr als er schreibt. Wenn ich hier die anonymen Kommentare lesen, dann wird mir mit dem gebührlichen Hintergrundwissen zur BFC eines glöckchenklar: hier bellen "betroffene Hunde"! Die Probleme der Institution BFC werden seit Monaten in den Fachzeitschriften entsprechend publiziert. Wo sind alle diejenigen, die vollmundig Hilfe versprochen haben? Wieso soll der neue Vorstand ohne einen aktiven Händler nicht führen können? Der größte deutsche Händlerverband wird doch auch von einem "Nicht-Händler" erfolgreich geführt! Da hätten die Entscheider vielleicht lieber die Frage gestellt, wer von den Schulleitern mit dem Kfz-Gewerbe vernetzt ist und Automobilhandel versteht und lebt. Wer von all den plötzlich Berufenen hat in den vergangenen Jahren Absolventen von beiden Standorten eingestellt, um die tatsächlich unterschiedlichen Qualifikation beurteilen zu können? Wer hat an beiden Standorten KuF-Vorträge gehalten, um sich ein persönliches Bild von der Qualität der Lehrenden, den Umgangsformen, der Ausstattung, der Sauberkeit u.a. zu machen? Wer von Ihnen hat einmal die Schulheime an beiden Standorten in Augenschein genommen? Wer hat sich die Mühe gemacht, sich vergleichend das Lehrmaterial der beiden Standorte anzuschauen? Wer hat sich vergleichend die Lehrpläne angeschaut? Wer glaubt denn im Ernst, dass es in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Standort Calw um einen kleinen sechsstelligen Betrag geht? Ob da ein Hut reichen würde oder wohl er der Geldtransporter befüllt werden muß? Wem wäre eigentlich damit gedient, wenn wir heute namentlich die benennen, die bereits die vor vier Jahren vorgelegte Sanierungskonzepte unter den Tisch gekehrt haben? Um zu einer Versachlichung beizutragen erinnere ich an Perikles: Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorherzusagen sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Die BFC ist bestens vorbereitet und ich werde, statt darüber zu reden, die neue Akademie (!) im Sinne von Adalbert Moll als Kaderschmiede weiter unterstützen. Prof. Anita Friedel-Beitz, Mitglied der Redaktion AUTOHAUS und Inhaberin der Automotive Public Relations


Errol Peter Tica

21.01.2012 - 09:01 Uhr

Thema BFC: Ein Ende beutet auch einen neuen Anfang! Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, seit dem Jahr 2005 bin ich bei der BFC am Standort Northeim als freiberuflicher Dozent für den KUF Rhetorik und Führungskräftetraining tätig. Ich bin sehr stolz und es ist mir eine große Ehre zusammen mit den Dozenten und der Schulleitung den jungen Automobilisten eine praxisnahe Ausbildung auf Ihrem Berufsweg mitgeben zu dürfen. Die Emotionen, die in den einzelnen Beiträgen deutlich werden sind verständlich, bringen aber letztendlich wenig, um einen gangbaren und erfolgreichen Weg für die BFC in Calw oder in Northeim zu gehen. Es hat den Anschein es geht Süden gegen den Norden. Die Ehemaligen von Calw gegen die Ehemaligen von Northeim. Die einzelnen Beiträge polarisieren, bitte meine Damen und Herren lassen Sie sich nicht Instrumentalisieren. Wir sollten hier bei den Fakten bleiben um den Erfolg den die BFC in der Vergangenheit gehabt hat auch in Zukunft zu sichern und zu festigen. Werte und Tradition sind wichtig und auf Tradition verweisen auch, aber wie viele Traditionsunternehmen gibt es nicht mehr, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben? Das Ende bedeutet auch einen neuen Anfang, mit neuen Ideen, zukunftsfähigen und tragbaren Konzepten. Eine Schule, ein Institut oder eine Firma wird immer beseelt von den Menschen die diese Institutionen mit Leben füllen. Diese Menschen, das bedeutet im konkreten Fall, ob am Standort Calw oder Northeim, die Schüler, die Studenten, die Dozenten, die Lehrer, die Verwaltungsmitarbeiter, die Schulleitung bis hin zum Hausmeister und den Reinigungskräften, jeder trägt seinen Teil zum Erfolg oder Misserfolg bei. Erfolg wird auf Dauer nur dort sein, wo die Idee des Herrn Adalbert Moll gelebt wird und zwar von jedem Einzelnen ob Schüler, Ehemaliger, Lehrer, Dozent, Schulleiter oder Angestellter. Hier sind die grundsätzlichen Herausforderungen zu sehen und das Resultat sehen wir an den unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Standorten. Das Team der BFC am Standort Northeim hat durch seine erfolgreiche Arbeit bewiesen, das Sie die Tradition und die Intuition des Adalbert Moll verstanden hat und das auch lebt. Das Bedeutet aber jeden Tag das gleiche mit der gleichen hohen Qualität zu tun. Aktives Marketing, Vorträge bei Berufsschulen, Verbänden, und IHK´s um die nötigen Schülerzahlen zu sichern sind selbstverständlich, das bedeutet den Kilometer mehr zu gehen um Erfolg zu haben. Wir sollten uns ehrlich Fragen war das an jedem Institut der BFC so? Vielleicht finden wir hier auch Unterschiede zu den einzelnen Standorten. Aus Tradition kommt heute keiner mehr, es müssen Leistungen angeboten werden die der Kunde, sprich Schüler und Student auch haben will und ihn weiterbringt. Herr Brachat hat vollkommen recht, es müssen neue Konzepte, neue Produkte her und es müssen neue Wege gegangen werden. Ich bin überzeugt, dass diese Konzepte erarbeitet werden oder bereits erarbeitet sind und am Weg für eine erfolgreiche Zukunft des BFC gearbeitet wird. Wir müssen aufhören zu spekulieren und irgendetwas hinein zu interpretieren, denn jeder von uns liegt falsch. Jetzt ist es an der Zeit den Träger des BFC, die Beteiligten und Betroffenen dieser Situation zu unterstützen und uns zur BFC, der Grundsätze der praxis- und zukunftsorientierten Ausbildung zu bekennen. Für jeden in der Automobilbranche dem die Aus- und Weiterbildung des „Automobilien Nachwuchs“ am Herzen liegt sollte am Gelingen der BFC, der Absichten und Ideen des Adalbert Moll mitarbeiten! Lassen sie uns zusammen eine Idee und eine Einrichtung erfolgreich machen! Vielen Dank für das Wertvollste das sie mir geben können, ihre Zeit. MFG Errol P. Tica


Karl-Heinz Scherer

21.01.2012 - 12:26 Uhr

Nicht ganz überrascht, jedoch mit Besorgnis habe ich diese Entscheidung 'gegen Calw' aufgenommen. Mal ganz abgesehen von der Tradition dieses Institutes und seines Stammsitzes, vermisse ich vergleichbare qualitative Alternativen für die neuzeitliche Weiterbildung im Kfz.-Gewerbe. Erstklassiger Nachwuchs in der Branche sollte doch erste Priorität haben. Mit einer entsprechenden Neuausrichtung - in Calw und von mir aus auch weiter in Northeim - steht m.E. einem erfolgreichen Fortsetzen nichts entgegen. Eins vor Allem: Angewandte Praxis für die Absolventen durch Praktiker = Ausbilder im Kfz.-Gewerbe !!! Und mit Lernstoff, der zeitgemäß und richtungweisend ist. Zwar bin ich nicht Absolvent der BFC. Dennoch befürworte ich deren Zukunft mit neuem Schwung. Da bin ich gleicher Auffassung wie Herrn Prof. Brachat. Gleichgesinnte, lasst uns anpacken.


Klaus P. Umbreit

21.01.2012 - 12:46 Uhr

1.Den Kommentar von Prof. Brachat kann ich voll und ganz unterschreiben (kl. Ausnahme: Berlin. Der Versuch dort war bekanntlich - aus mehreren Gründen- nicht erfolgreich). 2. Die BFC war - damals noch als Teil der Spöhrerschule - schon 1979 eigentlich am Ende und ist nur durch das Engagement von Unternehmerpersönlichkeiten - allen voran Adelbert Moll - am Leben geblieben und war sogar zeitweise so gefragt, daß in Calw Klassen ausge- lagert werden mussten und - nach der Wiedervereinigung - ein zweiter Standort notwendig wurde. 3. Die im Vorstand Verantwortlichen, insbesondere Martin Sauer und Siegfried Russ, haben durch enormes persönliches (und auch finanzielles) Engagement diese Entwicklung erst er- möglicht und vor allem auch zur Praxisorientierung und zum guten Ruf der Schule beige- tragen. Ohne ihr unternehmerisches Denken wäre schon früher Schluß gewesen, denn von der Verbandsorganisation kam meist außer Desinteresse und Unverständnis ("Hobby von Adelbert Moll") nichts. 4. Wenn man jetzt den Traditionsstandort fallen läßt, weil man nicht bereit ist , schwierige Zeiten mit überschaubaren finanziellen Mitteln zu überbrücken, dann paßt das ins Bild. Ver- gessen wird dabei auch, daß der ZDK und seine Landesverbände keinen Euro und keine Mark dazu beigetragen haben, in Calw und Northeim jeweils ein Schulgebäude zu er- stellen, in Calw ein Parkdeck zu bauen und zwei Gebäude der alten Spöhrerschule zu modernen Appartementhäusern umzubauen, die heute einen - nutzbaren ! -Grundbesitz darstellen. 5, Natürlich hat sich die Bildungslandschaft verändert, und es stellt sich die Frage, ob die BFC noch in diese Landschaft passt. Aber auch in den zwanzig Jahren, in denen ich die Schule geleitet habe, war das nicht anders. Mit den richtigen Mitarbeitern, der Unterstützung der Ehemaligen und weiteren Unternehmern aus dem Gewerbe und einer etwas anderen Sichtweise in Bonn hätte sie m.E. eine Zukunft. Sonst bliebe leider nur das Fazit: Scha(n)de !


Nicole Müller

21.01.2012 - 14:53 Uhr

Traurig! Einfach nur traurig und ein Armutszeugnis für die Führungsriege der BFC. Als ich im Jahr 2000 meinen Abschluß machte bin ich sofort in den Förderverein eingetreten und unterstütze seitdem mit einer jährlichen Spende die BFC doch wurde ich jemals nach meiner Meinung gefragt? Die Spenden werden bis heute pünktlich vom Konto meines Autohauses abgebucht und das wird auch so bleiben denn ich bin Optimist. Ich hoffe... auf den Erhalt der Schule... auf eine Änderung der Führung... auf Reaktionen des ZDK... darauf, dass mein "Titel" auch morgen noch in der Branche angesehen ist... Diese Schule hat mir gezeigt, wie ich zusammen mit meinem Bruder (Absolvent 1996 BFC) das elterliche Autohaus erfolgreich, zukunftsorientiert und betriebswirtschaftlich übernehme und führe - sprich: Es hat aus mir eine Führungskraft gemacht! Eine Führungskraft, die in den Riegen des BFC Vorstands gefehlt hat. Die Schule sitzt an der Quelle! Sie produziert diese Führungskräfte! Unvorstellbar. Praxisnahe Ausbildung und praxisferne Führung. Eine Kombination die einfach nicht gut gehen kann. Ich hoffe denn ich bin Optimist und ich werde weiterhin im Förderverein bleiben obgleich ich als solches Mitglied im Vorfeld über nichts unterrichtet wurde...


Olaf Bialas

21.01.2012 - 15:20 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Brachat, sehr geehrtes Autohaus Team, sehr geehrter Herr "Unbekannt" (Wer immer Sie auch sind!) ich möchte auf diesem Wege Stellung zu den Anschuldigungen (Datenmanipulation aus dem EDV-Raum der BFC in Northeim) nehmen. Zu meiner Person: Mein Name ist Olaf Bialas und ich bin EDV-Trainer (BFC-Status: nebenberuflicher Mitarbeiter) an der BFC in Northeim. Vorweg: Ich finde es schade, dass man seine Zeit für Erklärungen "verpulvern" muss, die "an den HAAREN herbeigezogen" wurden/werden und ich bitte um Nachsicht, da die folgende Erklärung vielleicht recht "EDV-technisch" wird. (Leider nicht anders zu machen, da es sich um "manipulierte EDV-TECHNIK" handeln soll!) Aus dem EDV-Raum kann und konnte keine Datenmanipulation im Internet vorgenommen werden, weil: 1. Der EDV-Raum bzw. die Schüler PC's (bis auf 2 Rechner - Dozenten PC &amp; Datenserver) keinen Internetzugang haben!!! (aus Sicherheits- und Administrationsgründen wurden manuelle IP-Adressen im Netzwerk vergeben und die Gateway-Adresse (Rechner/Gerät über das man ins Internet geht) wurde in den Netzwerkeinstellungen weggelassen - somit "wissen" die Rechner nicht, wie/wo man ins Internet kommt) 2. Das "Öffentliche-Netzwerk" (Ich nenne es so, da dies das Netzwerk ist, über das die Schüler per WLAN und der EDV-Raum (Dozenten PC &amp; Datenserver) einen Internetzugang haben.) ist so gesichert, dass nur registrierte Nutzer Zugang zum Internet haben. Dazu benötigen Sie einen Benutzernamen, ein Kennwort (werden von mir angelegt und vergeben) und ihre MAC-Adresse des Gerätes, welches den Zugang nutzen will. Ist das nicht der Fall - haben Sie KEINE Möglichkeit den Internetzugang zu nutzen (außer man verschafft sich Zugang zum Serverraum, bricht in den Serverschrank ein (Spezial-Stahl-Schrank mit Sicherheitsverschluss) und sucht den Datenanschluss für den Online-Zugang (TIPP: Hat von mir bei der Einrichtung eine "wichtige" Farbe bekommen!). Die Rechner im EDV-Raum (außer Dozenten PC &amp; Datenserver) sind aber momentan nicht angelegt (kein Benutzername &amp; kein Kennwort) und können somit auch nicht ins Internet gehen! 3. Der Dozenten PC (mit Internetzugang) kann nur von mir benutzt werden, da ein Passwort benötigt wird. Das Passwort kenne NUR ich!!! 4. Der Datenserver (ebenfalls mit Internetzugang) kann auch nur von mir hochgefahren &amp; benutzt werden, da man hierfür ebenfalls ein Passwort benötigt (übrigens anderes Passwort als beim Dozenten PC), welches auch wiederum NUR ich kenne!!! (Server ist übrigens eine Linux-Installation mit spezieller Konfiguration - aus Sicherheitsgründen!!!) Unterricht hatte ich am Mittwoch (18.01.2012) bis 12.15 Uhr (MEZ). Seitdem habe ich die BFC noch nicht wieder betreten. Jetzt stellt sich für mich die Frage: WER, WANN und WIE hat/wurde die Datenmanipulation aus dem EDV-Raum durchgeführt? (Laut Aussage von Herrn "Unbekannt": - "Das geschieht soeben, während ich diese Zeilen schreibe!") Die Schüler PC's können nicht ins Internet (selbst wenn sie wollten - ICH muss es konfigurieren &amp; freigeben!!!) Der Dozenten PC und der Datenserver kann wg. der Passwörter NUR VON MIR benutzt werden!!! Ich war NICHT! in der BFC (habe min. 8 Personen die dies bezeugen können + Postbote, von dem ich die Zeitung entgegen genommen habe)!!! WER WAR ES DANN? Ich finde es schlimm, dass JEMAND (Hallo Herr "Unbekannt"!!!) solche Zeilen schreibt und veröffentlicht - und diese werden von Unbeteiligten gelesen und auch noch geglaubt (und kommentiert)?! Damit werde ICH als als EDV-Trainer, MEINE Arbeit als EDV-Trainer und MEINE Schüler verunglimpft. (Da der EDV-Raum unter MEINE Verantwortung fällt.) Ich möchte mit diesen Zeilen unmissverständlich meinen Ärger &amp; Unmut zum Ausdruck bringen über diese Anschuldigung (von einem Unbekannten!!!). Für solch einen Quatsch muss ich nun Zeit aufbringen, um die Öffentlichkeit über die Realität zu informieren. Am liebsten würde ich Herrn "Unbekannt" eine Rechnung schreiben, da ich Zeit aufwenden musste, um diese Zeilen zu verfassen und zu schreiben. Wenn er seine Zeit für so etwas verplempern will, dann soll er das wo anders machen!!! Übrigens zeigt u.a diese Beispiel, dass Internet, Sicherheit &amp; EDV-Technik (und alles was damit zusammenhängt) unterschätzt wird. Man sollte viel mehr die Nutzer über die Vor-&amp; Nachteile und den Umgang aufklären (Vorschlag: mehr Stunden für den EDV-Unterricht - denn ohne PC geht heute nichts mehr!). Ich versuche übrigens dies im Unterricht (so weit die Zeit reicht) umzusetzen! (Falls dies von meinen Schülern jemand lesen sollte: "Skript 03 - Seite 2-6" &amp; "Skript 06 - Seite 1") Für alle anderen Interessenten: Ich lasse Ihnen gern Unterlagen oder Tipps zukommen! (Kosten auch nichts! Ich bin nämlich ein Bewunderer und Anwender der OpenSource-Bewegung! Fragen Sie meine Schüler, die werden es mit Sicherheit bestätigen!) Mit freundlichen Grüßen Olaf Bialas selbst. EDV-Trainer info@bialas-online.com www.bialas-online.com P.S.: Ich möchte Herrn "Unbekannt" einen Tipp geben: Wenn Sie so "kreativ" sind, dann sollten Sie Ihre Gedanken aufschreiben, drucken und veröffentlichen lassen. Vielleicht finde ich Ihre Werke dann in der Rubrik "Märchen", "Mystery" oder "Science Fiction" im Buchladen, aber vergessen Sie Ihren Namen nicht, sonst weiß der Verlag nicht, wo er den Honorar-Scheck hinschicken soll.


Maik Malmer

21.01.2012 - 15:22 Uhr

Es ist erschreckend wie sehr hier populistisch und mit vorgeschobener "Tradition" argumentiert wird. Das die Entscheidung zum Schließen eines Standortes nötig und sinnvoll ist (Zentralisierung und beenden der Standortkonkurrenz) ist offensichtlich, aber dennoch sicher nicht leicht gewesen in den Reihen des Vorstands. Das der jüngere Standort den "Alten" verdrängt läßt eine gewisse Symbolik erkennen und mir ist nicht plausibel was an dem moderneren Standort in der Mitte Deutschlands nachteiliger sein soll -&gt; Standortanalyse war da sicher einfach. Des weiteren kann ich gut verstehen, dass hier natürlich viel Stolz in der Diskussion ist, aber wie in der Autobranche selbst interessiert nicht wirklich ob irgendwo Herzblut klebt - faktenlage und zukunftsfähigkeit müssen die Basis für Entscheidungen sein, auch wenn sie schwer sind. Ich bin mir sicher, dass die BF"C" ihren Wandel machen wird und denke, dass etwas mehr Opportunismus in der Debatte um ein zukunftsfähiges Modell hilfreicher wäre, als der Klamauk um eine bereits gefällte Entscheidung.


RF

21.01.2012 - 16:40 Uhr

BFC : Sind wir doch mal ehrlich, BFC ist Automobilkaufmann 4. Lehrjahr. Wenn man sich die Ziele bei der Vorstellungsrunde mal angehört hat, wird nach Beendigung der ” Kaderschmiede ” wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. In den allerwenigsten Fällen steht nach dem Abschluss die Tür für eine ” Karriere ” offen. Auch wenn es anders dargestellt wird. Und die, die wirklich was anstreben machen noch ein ” richtiges ” Studium ! Wenn ich mir die Jobs meines Jahrganges anschaue kommt kaum einer über Autoverkäufer drüber hinaus. Kaderschmiede stelle ich mir anders vor. Oder wer ist denn schon direkt nach dem Abschluss beim Hersteller gelandet oder könnte kompetent eine Führungsposition einnehmen ? Bank an Kasse befähigt nicht zu Bankgesprächen. Cest La Vie, Schade aber Realität


Thomas Oellers

23.01.2012 - 11:20 Uhr

-öffentlicher Brief- Sehr geehrter Herr Professor Brachat, mein Name ist Thomas Oellers, wir lernten uns letztes Jahr persönlich kennen, zuvor hatte ich bereits das Vergnügen einem Ihrer Vorträge während meiner Zeit an der BFC beizuwohnen. Der Grund für mein heutiges Schreiben ist jedoch bei weitem weniger erfreulich, als es diese beiden ersten Begegnungen für mich waren. (Zu meiner Person und einigen Kommentaren im Vorgang möchte ich anmerken, dass ich aus keiner Autohaus-Familie stamme und keine Gönner für mein Studium hatte. Mit Bafög und einem Kredit ist dieses Jahr für jeden machbar! Dank des dann folgenden Gehaltes sind die Darlehen auch schnell abbezahlt…) Der Grund ist ganz klar der so genannte „Neustart der BFC“. Dieser Artikel wurde zwar bereits emsig diskutiert und auch das Voting wurde vom Northeimer EDV-Raum aus stark unterstützt, aber wieso werden die Fakten wieder verschwiegen? Betrachten wir die Situation zunächst als Betriebswirte. So stehen hier sinkende Studentenzahlen gegen steigende Kosten. Zwei Standorte an denen bald kräftig draufgelegt werden muss damit die Weiterbildung erhalten werden kann. Natürlich mag man in einem solchen Fall direkt an die Schließung eines Standortes denken, da dies sehr banal viele Probleme kurzfristig lösen kann. Auf lange Sicht jedoch hat man noch nichts Entscheidendes verändert um die sinkenden Zahlen zu stoppen und somit einen Gesamtuntergang / eine Gesamtschließung nur verzögert. Auch stellt sich einem Betriebswirt die Frage: wie sollen die alten vier verschiedenen Liegenschaften in Calw und Bad Liebenzell ohne Verluste veräußert werden? Während guter Auslastung des Standortes Calw haben die Wohnheime einen wesentlichen Beitrag zum erwirtschafteten Ergebnis g beigetragen. Wäre es nicht deutlich sinniger Northeim zum Verkauf zu stellen, da die renovierte Einrichtung eher einen Gewinn abwerfen wird? Northeim kann gut als fertiges Schulungszentrum an ein Unternehmen veräußert werden. Das direkt benachbarte Hotel passt ideal. Verkauft man also vier im Bereich Calw fast unverkäufliche Gebäude und erzeugt damit den nächsten finanziellen Verlust, oder eines dessen Verkaufschancen deutlich höher sind? Ist der Standortwechsel der Verwaltung mit allen Folgen gut überlegt oder nur dazu gedacht, direkten Einfluss und Macht von Frau Gerl absolut zu machen? Was sagt man als Mann des Marketings dazu? Hier liegt so viel Potential! Alle beklagen sich über Führungskräftemangel und viele Abiturientinnen und Abiturienten wissen nicht genau, was sie nach Ihrem Abschluss machen sollen. Wieso wird hier nicht bereits der Automobilkaufmann in Verbindung mit der BFC angeboten? Ein Gesamtpaket des ZDK? Ohne diese Weiterleitung in akademische Grade lockt man keine Hochkaräter in eine Ausbildung und somit auch nicht an die BFC. Man sollte sich überlegen ob man nicht lieber die freien Plätze wieder füllen will! Wie sollen denn die Märkte Schweiz und Österreich, die keine entsprechende Bildungseinrichtung haben von Northeim aus bedient werden? Gerade in diesen Ländern ist die automobile Handelswelt weit mehr in kleinere Unternehmen und Familienbetriebe gegliedert. Welche dort und in Deutschland die Hauptzielgruppe und der Erfolgsfaktor der BFC waren und sind. Wer glaubt, dass diese Bildungssuchenden nach Northeim gehen werden? Oder will der aktuelle Vorstand auf Empfehlung von Frau Gerl auf diese Märkte verzichten? Doch statt, dass willige Mitarbeiter und Dozenten bei der Akquise unterstützt werden, werden Sie in internen Zwists festgehalten, was nun dazu geführt hat, dass die Existenz der Schule in Händen von externen Betriebswirten und Verbandsfunktionären liegt. Mir ist keine Schule bekannt, an der dies so der Fall ist. Die Folge habe ich zudem bereits oben geschildert. Und als Absolvent? In vielen Vorstellungsgesprächen, quer über die Republik verteilt, habe ich eins festgestellt: „Ich war an der BFC.“, beeindruckt wenige. Wohingegen „Ich war in Calw.“ Einem fast immer Tür und Tor geöffnet hat! Selbst die Erwähnung der Spörerschule half hier. Calw ist kein einfacher Standort! Calw ist ein branchengängiges Synonym für die gesamte BFC! Mal abgesehen davon, dass das „C“ in BFC für Calw steht. Wenn Weltkonzerne Ihre Zentrale verlagern ruft dies viele Proteste von Arbeitnehmer und stolzen Einheimischen hervor. Es kratzt vorübergehend im Heimatland vielleicht mal am Ansehen, ein bleibender Schaden ist jedoch nicht zu erwarten. Sollte die Daimler AG von Stuttgart nach Kuala Lumpur umsiedeln, so werden die Schwaben kurz aufschreien. Einige werden aus Protest auf den nächsten Benz verzichten. Aber wird das spürbar sein für die Daimler AG? Wohl eher weniger. Sie hat einfach einen Ruf, der nicht direkt mit Stuttgart zusammenhängt. Was aber wenn etwas umsiedelt, dass deutlich mehr mit dem Ursprung verbunden ist? Ein Münchener Hofbräu-Haus in New York? Vorausgesetzt das Bier wäre noch gut, so würde es deutsche Touristen anlocken und wenige Amerikaner. Der Kölner Dom in Tokyo? Untergegangen in Häuserschluchten eines nicht katholischen Landes. Da denkt niemand mehr an den majestätischen Anblick in der Kölner Bucht. Der Tower of London auf einem Bergrücken in den Anden? Eine weitere Festung, die verkommt… Sobald etwas so stark verwurzeltes deplatziert wird, ist sein Ende beschlossen. Zum Schluss möchte ich Sie nun noch persönlich fragen: Erinnern Sie sich noch an Ihre Eröffnungsworte in Calw? Begeistert haben Sie von der kleinen Stadt im Nordschwarzwald gesprochen und ihren berühmtesten Sohn, Hermann Hesse, zitiert. Sie berichteten wie toll Sie es fänden aus dem Rössle raus auf die Brücke und seine Statue zu schauen. Das ganze verbunden mit der Versicherung, dass Sie immer sehr gern an die BFC nach Calw kommen würden. Einem für die Branche unverzichtbaren Baustein in der Ausbildung von Führungskräften. Kennen Sie den Nebel von Hermann Hesse? Nebel Die Wetterhörner schimmern fahl In silberweißen Dunst gehüllt, Ein schwerer Nebel kriecht zu Tal, Der alle Gassen leise füllt. Nun er mich eingefangen hat, Kühlt er mein Herz und macht es weit Und macht es träge, voll und satt Von unbekannter Traurigkeit. Und wenn der Tag mit seinem Glühn Ihn auch verjagt von Ort zu Ort, So trag ich über Firn und Flühn Ihn doch im Herzen lange fort. Ein Gedicht, welches den schleichenden Sterbeprozess und die ausgelösten Gefühle bei allen, denen die BFC am Herzen liegt sehr gut beschreibt. Wenn ich mich recht entsinne, waren Sie letztes Jahr im Autohaus Hagenlocher um mit Herrn Sauer, Herrn Russ und Herrn Hagenlocher über einen HB ohne Filter zu sprechen. Ergebnis dieser Verhandlung war, dass Sie eingesehen haben aufgrund von Gerüchten zu schnell geschossen zu haben. Von den damals weitreichenden Planungen hatten Sie keine Kenntnis. Den Artikel im HB ohne Filter haben Sie dann auch als Fehler angesehen und sich mit je einem Artikel über die BFC pro Autohaus-Ausgabe revanchiert. Und jetzt? Ihr Angebot, weit mehr für die BFC zu tun wurde nicht umgesetzt. Doch es war nicht nur Ihre angebotene Hilfe, die nicht angenommen wurde. Man war einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und damit, die ehrenamtlichen aus der Praxis, welche den KUF Unterricht und den Vorstand belebt haben zu vergraulen. Nun da diese alle weg sind (die auf denen der einmalige Ruf beruhte) und das Urteil für Calw gefällt scheint wird von einem „Neustart“ berichtet. Wir dürfen gespannt sein auf diesen Neustart. Ein Neustart ohne die Praktiker (welche man aus dem Vorstand und anderen Einrichtungen vertrieben hat) und die damit verbundene, berühmte Praxisnähe. Ein Neustart ohne den berühmten Standort, welcher sich als Synonym verfestigt hat. Ein Neustart ohne neues Konzept. Ein Neustart, bei dem ausschliesslich Verbandsfunktionäre die Rahmenbedingungen für den Führungsnachwuchs im KFZ-Gewerbe gestalten sollen? Ein Neustart ohne erkennbare Bemühungen die sinkenden Anmeldezahlen zu stoppen. Ein Neustart der eher einem gewagten Experiment gleicht, dessen Ergebnis allen im Voraus bekannt ist. Wenn man einen Baum entwurzelt und ihm den Dünger wegnimmt, sollte man nicht drauf hoffen, dass der in Folge dessen bessere und mehr Früchte trägt! Bitte überdenken Sie die Vorkommnisse des letzten Jahres. Schauen Sie sich die Fakten nochmal an. Hinterfragen wenigstens Sie Frau Gerl kritisch und beziehen Sie Ihre Schlüsse in die weitere Berichterstattung mit ein. Vielen Dank dafür bereits im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Thomas Oellers PS: Tradition ist nicht das Weitergeben der Asche, sondern das Bewahren des Feuers!


Karl Schuler

23.01.2012 - 11:34 Uhr

"Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Schüren des Feuers"


Sylvia Noe-Stang

23.01.2012 - 16:00 Uhr

Sehr geehrter Herr Unbekannt, mit großer Verwunderung habe ich Ihre Anmerkung zu dem angeblichen Befehl aus dem IT-Raum gelesen. Wenn Sie damit eventuell die Schulleiterin der BFC, Frau Sylvia Gerl gemeint haben, bestätige ich hiermit an Eides statt, dass Frau Sylvia Gerl zur angegebenen Zeit mit mir im Seminar der Neujahrsakademie circa 500 km von Northeim entfernt saß. Wen meinen Sie also im IT-Raum gesehen zu haben ? Ihre Sylvia Noe-Stang Autohaus Noe-Stang GmbH &amp; Co KG Am Kieswerk 3 63791 Karlstein Tel. 06188-95150114 P.S. : Von anonymen Kommentaren halte ich übrigens nichts. Würde ich die redaktionelle Verantwortung tragen, so würden anonyme Schreiber nicht veröffentlicht. Schade, dass solche Leute anscheinend keine Zivilcourage haben und sich hinter „ Unbekannt „ verstecken müssen.


Lothar Walter

23.01.2012 - 16:25 Uhr

Hermann Hesse! Was hat der eigentlich in Calw mit der BFC zu tun? Sicherlich genauso wenig wie in Northeim der Graf Otto von Northeim! Der letztgenannte hat zwar keine Gedichte geschrieben, besaß dafür aber ritterliche Tugenden. Vielleicht ist der Standort Northeim deshalb von Jahr zu Jahr erfolgreicher gewesen, einschließlich seiner zahlreichen Absolventen...


Jan Bröhenhorst

23.01.2012 - 16:59 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren, ich denke, dem Herrn "Unbekannt" wird hier zuviel Ehre zuteil. Wie heißt es doch so schön: "Don´t feed the Troll"!


René Hüning

23.01.2012 - 18:22 Uhr

Als zukünftiger Absolvent der BFC Jahrgang 2011/2012, erwarte ich im Anschluss an meine Zeit in Northeim, an meinen Leistungen und meiner Person beurteilt, sowie gemessen zu werden. Ich möchte nicht, dass jmd. aus Harvard, oder Yale mir der "Tradition" wegen vorgezogen wird und ich möchte ebenso keinen Bonus vor jmd. der nach 3 Jahren den Bachelor an einer "nicht" automotive FH, oder Universität abgelegt hat. Meine Entscheidung für die BFC habe ich vor genau einem Jahr aufgrund von: Kürze, Praxisnähe und Empfehlung getroffen. Ich kannte bereits vorher die Debatten um die Standorte und habe das als "übliches" Gezanke um Wichtigkeit und Reputation angesehen. Im Klartext: die Absolventen, egal an welchem Standort wollen etwas lernen und bestmöglich auf Ihre berufliche Zukunft vorbereitet werden - mehr nicht. (In 30 Jahren braucht man keinen Standort mehr, dann läuft das alles virtuell per Videoübertragung im Wohnzimmer - das wird ein Jammer)


Carsten Renziehausen

23.01.2012 - 19:00 Uhr

Lustig, all diese Verschörungstheorien zu lesen. Hat eben die Baden-Württemberg-Connection mal nicht die Oberhand gewonnen. Northeim mag Provinz sein, aber was bitte schön ist denn Calw? Und in Niedersachsen sitzt der volumenstärkste Hersteller Europas. Wenn sich Prof. Brachat als Schöngeist präsentiert, der in Calw gern den Geist von Hermann Hesse atmet, so empfehle ich ihm, sich auf den Spuren von Heinrich Heine auf eine schöne Harzreise zu begeben. Denn "die liebe Wirtshaussonne in Northeim ist auch nicht zu verachten". Das dürfte auch nach dem Gusto des einen oder anderen Studenten sein. Auch das gepflegte Hochdeutsch ist ein klarer Standortvorteil gegenüber Calw. Hinzu kommt: man ist durch die gute Verkehrsanbindung auch schnell wieder weg.


Hans von Ohain

23.01.2012 - 23:58 Uhr

Einerseits macht es Freude zu sehen, wieviele Menschen sich mit dem Thema BFC auseinandersetzen. Andererseits betrübt es mich etwas, dass es in so vielen Beiträgen fast nur emotional zugeht (á la Calw sind die Guten, Northeim die Bösen). Bei allem Verständnis dafür sollten wir doch aber auch nach vorn schauen. Die Entscheidung ist nun mal so gefallen, wie sie gefallen ist. Nun geht es darum, das Beste daraus zu machen. Was soll nun das Konzept der Zukunft sein? Wie sollen auf Dauer neue Schüler gewonnen werden? Wer engagiert sich an welcher Stelle? Wie können wieder mehr Ehrenamtliche einbezogen werden? Wie können die Ehemaligen eingebunden werden? Es wäre schön, auch dazu mal einige Ideen zu lesen?!


Ehemaliger

24.01.2012 - 23:59 Uhr

Das Problem war in den letzten Jahren einfach der Schulleiter in Calw. Dieser wollte auf keine Diskussionen eingehen - erstickte jede Änderung im Keim. Sogar paar Dozenten trauten nicht mal letztes Jahr ihren Mund aufzumachen, als am Ende des Schuljahres was geschah. Dass so etwas auf dauer nicht funktioniert war klar. Ansonsten war dies eine verdammt gute Schule - mit guten bis sehr guten Dozenten.


Andreas

25.01.2012 - 12:46 Uhr

BFC: Bei den einen Kommentatoren hier kochen die Emotionen über die Schulschließung von Calw hoch, die anderen fordern Konzepte und Lösungen. Bei Konzepten und Lösungen dürften die größte Hürde in der Zukunft der BFC/Nordheim und auch des ganzen KFZ Gewerbes liegen, der ZDK. Offensichtlich kann der ZDK keine Lösungen oder Konzepte mehr anbieten, weder für die Händler, noch für die BFC. Beispiel: Es wurden vom ZDK auschweifend neue Vertriebskonzepte diskutiert und an die Hersteller verschickt. Dabei herausgekommen ist ---nichts. Der ZDK schafft es nicht für die Händler irgendwelche Verbesserungen herauszuholen. Beispiel Fahrzeug Leasing. Beim Leasing gibt es 5 Beteiligte: Der Hersteller, die Leasingbank (meist die des Herstellers), der Leasingnehmer, ggf. Gutachterfirma z.B. Dekra und der Händler. Fakt ist, alle Beteiligten sind bei der Übernahme des Leasingrisikos bei der Fahrzeugrücknahme außen vor. Nur der Händler ist in der vollen Haftung. Warum ? Weil alle anderen Beteiligten bedeutend besser aufgestellt sind, sowohl in der Organisation, als auch mit Rechtsanwälten. Ausserdem kennen sie ihre Ziele----kein Risiko übernehmen. Der ZDK aber ist sein Geld nicht wert, er knickt ein, ist innerlich zerstritten und hat eigentlich auch keine Ziele.Er lässt sich von allen anderen über den Tisch ziehen. Er kann der BFC auch keine Richtung geben, da er selbst keine hat. Genausowenig schafft der ZDK einen Mehrwert für die Händler, die er vorgibt zu vertreten. Eigentlich sollte sich der ZDK wegen Überflüssigkeit selbst abschaffen. Ist damit etwas erreicht ? Ja, es gibt Platz für echte Veränderungen. Aber bis das passiert herrscht vermutlich ewiger Friede in Palästina und der Dalaih Lama ist Staatschef in China.


Christian Jesse

25.01.2012 - 13:08 Uhr

Ich war selbst Absolvent in Calw und habe die Zeit sehr genossen.Die praxisnahen Veranstaltungen und das Engagement von Herr Russ,Herr Sauer und Co. Sicher ist die Zeit nicht stehen geblieben und es ist vieles im Wandel. Es kann aber nicht sein das immer wieder nach gut ausgebildeten Nachwuchs gerufen wird und diese Alternative dann geschlossen werden muss mangels Nachfrage. Schuld hat in meinen Augen der ZDK der für dieses ungeliebte Kind keinerlei Werbung gemacht hat. Wer kennt heute von den jungen Leuten im Autohaus die Möglichkeit Calw? Es wäre sicher besser gewesen mit neuem Konzept das gute zu verbessern und neue Dinge einfließen zu lassen. Aber so ist halt leider deutsche Verbandsarbeit.Schade.


Schorty

26.01.2012 - 19:12 Uhr

Hallo, ich bin selber BFC-Absolvent (aus dem ungeliebten Northeim) und kann mich nur schmunzelnd fragen, warum solch Anfeindungen aus dem "Calwer Lager" kommen...ich muss ehrlich sagen, dass in Northeim nie der Anschein erweckt worden ist, das ein Standort zuviel ist, auch nicht von der schon so viel bechriebenen "mächtigen" Schulleiterin. Ganz im Gegenteil, ich bin der Meinung dass man gerade dieser Frau mit Ihrem Engagement auf der Berufsschultour jedes Jahr einen riesigen Respekt zollen muss, denn dadurch werden neue "Kunden" aquiriert...und auch das restliche Team in Northeim ist (das ist meine persönliche Meinung) nicht weinger kompetent als das Calwer...Schade dass, "Zwei Standorte, ein Konzept" nicht aufgegangen ist... Aber um es mit einem Zitat aus meiner Berufsschulzeit abklingen zu lassen: "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."


Florian Freitag

28.01.2012 - 15:00 Uhr

Liebe Studierende in Northeim und Calw, Liebe Ehemalige, Liebe Dozenten als BFC Absolvent tut es mir im Herzen weh, die öffentliche Diskussion um die Schließung des Standortes Calw lesen zu müssen. Was erreichen wir hiermit? Durch öffentliche Schuldzuweisungen, Mutmaßungen und Anschuldigungen ruinieren wir alle miteinander das Ansehen und den positiven Ruf der Einrichtung BFC nachhaltig. Hier geht es nicht um Northeim oder Calw, hier geht es um die BFC! "ZWEI Standorte - EIN Konzept" An der BFC sollen Branchenprofis ausgebildet werden. Nach meiner Zeit in Calw habe ich den BBA in Bergisch Gladbach gemacht. Ich möchte Einrichtungen wie der FHDW oder Nürtingen nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, aber hier werden Theoretiker ausgebildet - so wie in vielen weiteren Universitäten und FHs in Deutschland. Die BFC hat ein ganz anderes Kundenklientel und genau diese Nische muss weiterhin bearbeitet werden - mit beiden Standorten. Mit der Entscheidung fällt nicht nur ein Standort zum Opfer - sondern auch ein ganzes Konzept. Die Schließung und die öffentliche Auseinandersetzung hat genau nur ein Ziel: Das endgültige Zerschneiden des Tuchs zwischen Northeim und Calw. Frau Gerl, wenn dies Ihr Bestreben als "Gesamtschulleitung" war, dann beglückwünsche ich Sie recht herzlich zu Ihrem Erfolg! Ich hoffe inständig, dass sich engagierte Menschen jetzt und in Zukunft darum kümmern, das die BFC erhalten bleibt. Florian Freitag


Rainer Schwartz

30.01.2012 - 16:26 Uhr

Um es frei heraus zu sagen: Ohne die BFC Calw (und das Northwood Studium) wäre ich jetzt beruflich und persönlich nicht "so weit" wie ich es momentan bin. Allerdings ist es für mich sehr enttäuschend, ein Ablschlusszeugnis einer Schule zu haben die zu deren Lebzeiten schon fast keiner kannte. In wie vielen Bewerbungen (Im Kfz Sektor) musste ich erklären was die BFC ist... Und nun? "Fragen Sie mal Ihren Vater, der dürfte das noch kennen"? Rückblickend besteht der grösste Wert der BFC für mich in dem weitreichenden Netzwerk das ich mir aufbauen konnte. Um mit einer Frage zu enden: Findet eine "Abschiedsfeier" statt? Ein letztes mal das Parkdeck füllen? Rainer Schwartz Calw 06/07


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.