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ADAC will großes Stück vom Versicherungskuchen

27.06.2007 15:57 Uhr

Gewinn erhöht sich um 8,4 Prozent / Zahl der Mitglieder steigt auf 15,76 Millionen / Spürbarer Kostenanstieg erwartet

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Beflügelt durch einen anhaltenden Mitglieder-Zustrom steigt der ADAC selbst aktiv in die Autoversicherung ein. Dazu werde zusammen mit der Zürich Beteiligungs-AG Deutschland ein gemeinsames Unternehmen gegründet. Dies bestätigte ADAC-Präsident Peter Meyer am Mittwoch in München in der Bilanz-Pressekonferenz offiziell: "Wir wollen ein ordentliches Stück vom Kuchen des Autoversicherungsmarktes abhaben." Man wolle ein attraktives Produkt anbieten, aber kein Preisbrecher-Produkt, erläuterte Meyer. Die Zürich werde 51 Prozent der Anteile halten, der ADAC 49 Prozent (wir berichteten). Bisher hatte der ADAC nur Kfz-Versicherungen vermittelt. Die neue Gesellschaft mit Sitz in München soll ihren Betrieb noch in diesem Herbst aufnehmen. Nähere Einzelheiten sollen Ende September in Köln mitgeteilt werden. Im Geschäftsjahr 2006 (31. Dezember) erzielte der ADAC mit seinen Regionalclubs und zahlreichen Tochterfirmen einen Gruppenumsatz von 1,67 Mrd. Euro (plus 4,3 Prozent). Der Gewinn erhöhte sich den Angaben zufolge um 8,4 Prozent auf 123 Mio. Euro. Bei diesen Zahlen sind der ADAC e.V. München als Mutterverein, die Regionalclubs, die Luftrettung und die Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH mit zahlreichen Tochterfirmen berücksichtigt. Neben dem Versicherungsbereich mit Kfz-Schutzbrief und Rechtsschutz ist der Autoclub auch in zahlreichen anderen Geschäftsfeldern aktiv. Immer mehr Mitglieder Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich im vergangenen Jahr um rund 334.000 Neuzugänge auf 15,76 Mio. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres seien netto 87.000 Mitglieder hinzugekommen, berichtete Meyer. Bis zum Jahresende werde der ADAC wohl einen neuen Rekord von 16 Mio. Mitgliedern erreichen. Die Mitgliederbeiträge des ADAC und seiner Regionalclubs beliefen sich im vergangenen Jahr auf gut 598 Mio. Euro – das waren vier Prozent mehr als im Vorjahr. Davon gab der Autoclub knapp 285 Mio. Euro für direkte Hilfeleistungen wie Pannenhilfe und Luftrettung aus, gut 117 Mio. Euro für den Mitgliederservice und 108 Mio. Euro für Information, darunter die kostenlose Mitgliederzeitschrift "ADAC Motorwelt". Der Überschuss aus den Mitgliedsbeiträgen wurde mit gut 74 Mio. Euro angegeben. Der Autoclub stelle sich auf einen spürbaren Anstieg der Kosten ein, sagte Meyer. Denn die Pannenhilfe nehme weiter deutlich zu. Der Grund dafür sei, dass die Autos auf den deutschen Straßen immer älter und immer weniger in Werkstätten gewartet würden. Zudem baue der Autoclub seine Testreihen aus und habe erstmals auch kommunale Brücken getestet – die Ergebnisse sollen im Juli vorgestellt werden. (dpa)

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