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Autoindustrie: Wissmann sieht dunkle Wolken am Konjunkturhimmel

15.09.2008 11:50 Uhr
VDA Matthias Wissmann
VDA-Präsident Matthias Wissmann erwartet eine leichte Erholung des deutschen Markts in 2008.
© Foto: ddp / Yannik Willing

Die deutsche Autoindustrie leidet unter der weltweiten Abkühlung der Konjunktur und blickt pessimistischer in die Zukunft. "Die Wolken am Autokonjunktur-Himmel haben sich verdüstert", erklärte der VDA-Präsident.

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Die deutsche Autoindustrie leidet unter der weltweiten Abkühlung der Konjunktur und blickt pessimistischer in die Zukunft. "Die Wolken am Autokonjunktur-Himmel haben sich verdüstert", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, in einem Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Wir - und ebenso unsere Wettbewerber - haben mit Gegenwind sowohl auf dem deutschen wie auch auf den internationalen Märkten zu kämpfen." Die Folgen der Finanzmarktkrise machten der Branche zu schaffen. Zugleich dämpften die hohen Spritpreise und die Inflation die Kaufbereitschaft der Verbraucher im Heimatmarkt. Ein Bremsfaktor sei auch die noch offene Neugestaltung der Kfz-Steuer, die von 2009 an nach Schadstoffausstoß gestaffelt werden soll. Der Verband hält aber an seiner nach eigenen Worten "vorsichtigen" Prognose für das Gesamtjahr fest und erwartet eine leichte Erholung des deutschen Marktes von 3,15 auf 3,2 Millionen Fahrzeuge 2008. Manche Branchenexperten halten diese Vorhersage für zu optimistisch. 2007 hatte die Mehrwertsteuererhöhung den Markt auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gedrückt. Von Januar bis August dieses Jahres schmolz der Zuwachs auf 1,7 Prozent zusammen. Die schwache Konjunktur wird laut VDA den jahrelangen Stellenaufbau bei Autoherstellern und Zulieferern stoppen. "Bei diesem heftigen Gegenwind müssen wir alle uns anstrengen, um das derzeitige Niveau zu halten", sagte Wissmann. Im Juni beschäftigte die Branche 758.000 Mitarbeiter, das waren zwei Prozent mehr als im Vorjahr. In den vergangenen zehn Jahren habe die Autoindustrie rund 80.000 neue Stellen geschaffen. Hoffnungszeichen aus Asien und Russland Als Ausgleich zum schwächelnden US-Markt, von dem die Immobilien- und Finanzkrise ausging, erwarten die Hersteller Wachstum in einigen Auslandsmärkten. "Hoffnungszeichen kommen aus Asien und aus Russland." In Russland breite sich der Wohlstand der aufstrebenden Mittelschicht aus und zugleich wachse das Luxussegment. Während der russische Gesamtmarkt 2008 laut VDA voraussichtlich um ein Viertel auf 3,1 Millionen Fahrzeuge wachsen wird, soll der Absatz deutscher Automodelle um ein Drittel auf 465.000 Autos zunehmen.

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