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Baden-Württemberg: Kfz-Gewerbe ist vor Grün-Rot nicht bange

02.05.2011 17:25 Uhr
Baden-Württemberg: Kfz-Gewerbe ist vor Grün-Rot nicht bange
Baden-Württembergs Kfz-Gewerbe-Präsident Dr. Harry Brambach (li.) mit Obermeister Dietmar Clysters mit dem Benz-Patentwagen in Mannheim.
© Foto: ZDK

Der Landesverband setzt bei der neuen baden-württembergischen Regierung auf Kooperation. Für Rückenwind im Südwesten sorgt derzeit der NW-Handel mit einem Plus von 15,5 Prozent im ersten Quartal.

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Das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg blickt der Zusammenarbeit mit der neuen grün-roten Landesregierung zuversichtlich entgegen. "Wir setzen bei jeder Landesregierung auf Kooperation", betonte Verbandspräsident Harry Brambach am Montag in Mannheim. Bereits in der Vergangenheit habe die Branche Kontakte zur SPD und den Grünen gepflegt. Die zukünftig handelnden Personen seien dem Kfz-Gewerbe im "Ländle" nicht unbekannt. Zentrale Gesprächsthemen seien weiterhin Mittelstandsförderung, Aus- und Weiterbildung sowie Infrastruktur.

Brambach räumte ein, dass der Start des designierten Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in Sachen Automobil "nicht ganz glücklich" gewesen sei (wir berichteten). Dieser habe dabei sicherlich die Bedeutung des Automobils und des Kfz-Gewerbes für das Land unterschätzt.

Der Verbandsvertreter berichtete von einem gelungenen Start ins Autojahr 2011. Baden-Württemberg habe im ersten Quartal im Neuwagenhandel ein Plus von 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet. Bei Gebrauchten sei ein Zuwachs von 13,5 Prozent erzielt worden. "Die Wirtschaftskrise im Südwesten ist überwunden, die Unternehmen machen wieder gute Gewinne", so Brambach. Deshalb sei die Nachfrage nach neuen Pkw im gewerblichen Bereich besonders kräftig gewachsen. Aufgrund sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Reallöhne rechnet er auch mit einer positiven Entwicklung im Privatmarkt.

Aber auch für den Landesverbandspräsidenten ist klar, dass die Situation im Kraftfahrzeuggewerbe seit mehr als zehn Jahren geprägt ist von einem Strukturwandel bisher unbekannten Ausmaßes. Als Stichworte nannte Brambach die Konzentration im Kfz-Handel zu immer größeren Unternehmenseinheiten, den demographischen Wandel und nicht zuletzt die rasante Entwicklung der Automobiltechnik. Er wollte aber nicht so weit gehen, dass das Auto neu erfunden werden müsse: "Das Auto der Zukunft wird bestimmt auch Räder, einen Motor und eine Karosserie haben. Aber es wird anders aussehen, es wird andere Antriebstechniken haben und es wird andere Mobilitätskonzepte geben."

E-Autos gehören in den Kfz-Meisterbetrieb

Nach Ansicht von Brambach können Elektrofahrzeuge nur ein Erfolg werden, wenn das Kfz-Gewerbe in die anstehenden Entwicklungen eingebunden werde. Nur die bereits bestehende, flächendeckende Infrastruktur der Autohäuser und Werkstätten werde die Akzeptanz beim Kunden ermöglichen, sagte er. (dp)

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