Der TÜV Rheinland hat bei seiner vermutlich letzten Bilanz vor der geplanten Fusion mit dem TÜV Süd das sechste Rekordergebnis in Folge vorgelegt. Der Umsatz stieg 2007 um über neun Prozent auf 984,4 Millionen Euro. Dies berichtete Vorstandschef Bruno Braun am Donnerstag in Düsseldorf. Das Ergebnis vor Steuern legte sogar um 15 Prozent zu und erreichte im vergangenen Jahr 59,2 Millionen Euro. Die Umsatzrendite kletterte von 5,7 auf sechs Prozent. Alle sechs Geschäftsbereiche der TÜV Rheinland-Gruppe konnten zulegen. Die Beschäftigtenzahl des Kölner Konzerns wuchs um gut 1.700 auf weltweit fast 12.100 Mitarbeiter - die Hälfte davon ist in Deutschland angestellt. Das Inlandswachstum werde durch den Ingenieurmangel erschwert, sagte Braun. Das Bundeskartellamt prüft derzeit die Fusionspläne zum zweitgrößten technischen Prüfkonzern der Welt und Marktführer in Deutschland. Mit einer Entscheidung ist im Juni zu rechnen. Im Ausland wuchs die TÜV-Gruppe fast dreimal so stark wie im Inland. Damit erreicht der außerhalb Deutschlands erzielte Umsatz einen Anteil von 40 Prozent am Konzerngeschäft. Ein Drittel der Umsatzsteigerung war durch Zukäufe verursacht. Braun, der bis 2010 auch Vorstandschef des fusionierten Unternehmens sein würde, erteilte Finanzinvestoren eine Absage. Für eine Beteiligung Dritter sei im Fusionsprozess kein Platz. (dpa)
Bilanz: TÜV Rheinland legt sechstes Rekordergebnis in Folge vor

Bei der vermutlich letzten Bilanz vor der Fusion mit dem TÜV Süd steigt das Vorsteuerergebnis um 15 Prozent. Eine Beteiligung von Finanzinvestoren im Fusionsprozess schließt Vorstand Braun aus.