Die Ford-Werke AG plant die Ratifizierung aller neuen GVO-konformen Händlerverträge bis zum Ende des ersten Quartals 2003. Das erklärte Vorstandsvorsitzender Bernhard Mattes heute gegenüber AUTOHAUS Online am Rande der Distrikt-Tagung der Ford-Händlervereinigung in Berlin. "In Abstimmung mit der Vereinigung können wir unseren Partnern ein rundes Angebot machen", zeigte er sich zuversichtlich. Der Kölner Hersteller, der sich bereits vor geraumer Zeit zum selektiven Vertriebssystem bekannt und auf eine Netzkündigung verzichtet hatte, wird künftig über ein einstufiges Netz verfügen. An die Stelle der bislang vertraglich fixierten Wirtschaftsräume sollen freiwillige regionale Händler-Kooperationen treten. Drei Verträge mit Basis- und Premiumstandards Bei den insgesamt drei separaten Verträgen für Vertrieb, Service und Teile werden Basis- und Premiumstandards zum Tragen kommen. Die Erfüllung der Basisstandards ist für die Vergabe eines Vertrages notwendig, die Premiumstandards regeln weitergehende leistungsbezogene Bausteine. "Wir werden mit allen Partnern sprechen und unser Angebot erläutern", sagte Mattes. Eine Reduzierung des Netzes sei nicht vorgesehen. Ford hat in Deutschland derzeit rund 2.100 Stützpunkte. Das neue Preis- und Bonussystem bietet nach Mattes' Angaben mindestens eine gleichbleibende Durchschnittsmarge, wenn nicht sogar bessere Ertragschancen. Details sollen in den kommenden Wochen und Monaten mit den Händlern erörtert werden. Johann Gesthuysen, Geschäftsführer der Ford-Händlervereinigung, sagte: "Das neue Preissystem und die neuen Standards sind von den Händlern positiv aufgenommen worden." Auf die Partner kämen keine gravierenden Veränderungen in puncto Höhe der Gesamtmarge zu. Die den Händlern letztlich zugehenden Verträge werden zwischen Hersteller und Händlervereinigung abgestimmt sein, betonten Gesthuysen und Mattes. (pg)
Ford: Neues Vertriebsnetz soll im Frühjahr 2003 stehen
Keine Margen-kürzung und Netzver-kleinerung vorgesehen