Elektroautos sind in der Europäischen Union auf dem Vormarsch. Knapp 274.000 Pkw und damit jedes zehnte im dritten Quartal verkaufte Passagierfahrzeug war ein E-Auto, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag mitteilte. Darunter fallen sowohl rein elektrisch betriebene Fahrzeuge (rund 136.000 Einheiten) als auch Plugin-Hybride (rund 138.000 Einheiten). Im Vorjahreszeitraum lag der E-Auto-Anteil noch bei drei Prozent. Die Maßnahmen der EU-Staaten, die Bürger in der Corona-Krise zum Autokauf zu bewegen, haben laut Acea die Anschaffung von Elektroautos stärker gefördert als die von konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hybridautos machten mit gut 341.000 verkauften Wagen 12,4 Prozent des EU-Automarktes aus. Damit legten diese im dritten Quartal um rund 89 Prozent zu. 2,3 Prozent der Fahrzeuge werden mit alternativen Antriebsstoffen wie Ethanol betrieben (minus 6,8 Prozent). Das Gros der Verkäufe machten weiter Autos mit den traditionellen Antriebsstoffen Benzin (knapp 48 Prozent) und Diesel (knapp 28 Prozent) aus. Für die beiden herkömmlichen Technologien gingen die Verkäufe allerdings kräftig zurück: Die Benziner-Absätze fielen um 24 Prozent auf 1,3 Millionen, die Diesel-Verkaufszahlen um 13,7 Prozent auf gut 766.000 Stück. (dpa / aw)